Wirtschaftsverband Windkraftwerke e. V. - Die Zukunft der Windkraftnutzung
Cuxhaven, 31. Mai 2002 - Die Zukunft der Windkraftnutzung, nämlich der Bau von großen und leistungsfähigen Windparks auf hoher See (sogenannter Offshore-Windparks), rückt ein deutliches Stück näher. Mit dem von der niedersächsischen Landesregierung am Dienstag (28. Mai 2002) beschlossenen 'Niedersächsischen Aktionsprogramm zur Planung von Windenergiestandorten im Offshore-Bereich' sind die Weichen für den Bau von Offshore-Windfarmen auf dieser Ebene gestellt worden.
In ihrem Aktionsprogramm spricht sich die niedersächsische Landesregierung für den schnellen Ausbau der Offshore-Windkraft aus und sieht darin eine große wirtschaftliche Chance für die strukturschwache Küstenregion. Aus klimaschutz- und wirtschaftspolitischen Gründen wird das weitere Wachstum der Windenergie ausdrücklich begrüßt. Nach Einschätzung der niedersächsischen Landesregierung, die vom Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) geteilt wird, wird die Realisierung der Offshore-Windparkprojekte einen erheblichen Impuls für die niedersächsischen Küstenregionen, für die maritime Wirtschaft, für Werften, Häfen sowie zahlreiche Zulieferer und Dienstleister aber auch Projektierer und Hersteller von Windkraftanlagen mit sich bringen.
Besonders begrüßt der Wirtschaftsverband Windkraftwerke, daß die Landesregierung nicht nur die Voraussetzungen für die Netz-Anbindung der geplanten Offshore-Windparks schaffen will, sondern darüber hinaus plant, Offshore-Windpark-Standorte innerhalb der 12 Seemeilenzone, also in den Küstengewässern, auszuweisen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Absicht der Landesregierung, Häfen an der niedersächsischen Küste, insbesondere den Standort Cuxhaven, in Zusammenarbeit mit bereits interessierten Unternehmen so auszubauen, daß hier kostengünstige Lösungen im Rahmen eines gesamtlogistischen Konzepts für Fertigung, Erprobung, Bau, Wartung und Service von Offshore-Windkraft-Anlagen möglich sein werden. Dafür will das Land den Unternehmen in Cuxhaven Flächen zur Verfügung stellen.
'Die Verabschiedung des Aktionsprogrammes durch die niedersächsische Landesregierung zeigt, daß auch dort die Pläne für Offshore-Windparks nicht mehr als ferne Utopie, sondern als umsetzbare, realistische Projekte angesehen werden', kommentierte der WVW-Vorsitzende Dr. Wolfgang von Geldern die Entscheidung der Landesregierung.
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