PATRIZIA Immobilien AG: Co-Investments tragen entscheidend zum Ergebnisanstieg bei

- Operatives Ergebnis von 18,1 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2013 (+34 %)

- Beteiligungsergebnis steigt auf 15,8 Mio. Euro (+191 %)

- Periodenüberschuss verdreifacht sich auf 17,7 Mio. Euro

- Neue Co-Investments in Deutschland und Großbritannien

- Neue Gewerbemandate von über 1 Mrd. Euro eingeworben

Augsburg, 7. August 2013. Die PATRIZIA Immobilien AG (ISIN DE000PAT1AG3) hat im 1. Halbjahr 2013 ein operatives Ergebnis von 18,1 Mio. Euro erzielt, 34 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wesentlich dazu beigetragen hat das Ergebnis aus Beteiligungen, das den Erfolg der Co-Investments widerspiegelt. 72 % des Ergebnisses wurden durch Management Services erwirtschaftet.

Der Konzernumsatz des 1. Halbjahres lag mit 89,8 Mio. Euro 13 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Dies resultiert u. a. daraus, dass vermehrt als langfristiges Vermögen bilanzierte Immobilien veräußert wurden, die in der Umsatzdarstellung keine Berücksichtigung finden. Bezieht man sämtliche Kaufpreiseingänge mit ein, so führten leicht gestiegene Absatzzahlen im Wohnungsverkauf (442 Einheiten, +3,3 %) zu einem 20 %igen Anstieg der Verkaufserlöse auf 89,3 Mio. Euro (1. Halbjahr 2012: 74,1 Mio. Euro). Die Erlöse des Servicebereichs verantworten mit 36,8 Mio. Euro inzwischen 41 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2012: 29,3 Mio. Euro, 28%). Davon wurden 19,1 Mio. Euro aus Co-Investments erwirtschaftet, weitere 17,7 Mio. Euro aus dem Servicegeschäft mit externen Dritten. Vereinnahmt wurde im 2. Quartal die 1. Tranche der Ankaufsgebühr aus der GBW-Transaktion.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 1. Halbjahrs 2013 hat sich auf 7,8 Mio. Euro halbiert (1. Halbjahr 2012: 18,2 Mio. Euro, -57 %). Dies liegt daran, dass der Ausbau der Management Services über die Neuauflage von Co-Investments erst im Beteiligungsergebnis wirksam wird, das inhaltlich dem Finanzergebnis zuzurechnen ist. Die Erträge aus Beteiligungen haben sich nahezu verdreifacht und beliefen sich auf 15,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2012: 5,4 Mio. Euro). Neben den Einnahmen aus dem Co-Investment Süddeutsche Wohnen kommt in dieser Position erstmals die Asset-Management-Gebühr für die im April erworbene GBW AG zum Tragen. Das EBT verbesserte sich infolge um 97 % auf 17,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2012: 9,0 Mio. Euro). Nach allen Bereinigungen ergibt sich ein operatives Ergebnis von 18,1 Mio. Euro, nach 13,5 Mio. Euro im Vorjahr (+34 %). Der Anstieg des Periodenüberschusses von 5,3 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro wurde von einer Steuerrückerstattung im 2. Quartal positiv beeinflusst.

Die Bankdarlehen reduzierten sich seit Jahresende 2012 durch erfolgte Verkäufe um 85,5 Mio. Euro bzw. 16,4 %. Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 111,6 Mio. Euro (31. Dezember 2012: 38,1 Mio. Euro). Im 2. Quartal wurden in Summe 54 Mio. Euro für Beteiligungen an Co-Investments investiert. Die Eigenkapitalquote des Konzerns verbesserte sich weiter auf 36,5 % (31. Dezember 2012: 35,4 %).

Neue Co-Investments und Mandate
Neben dem Erwerb der GBW AG ist PATRIZIA im Berichtszeitraum das erste Co-Investment in Großbritannien eingegangen, für das bereits drei Immobilien im Volumen von 27 Mio. GBP erworben wurden. Im Juli wurde ein Portfolio aus 86 deutschen Einzelhandelsimmobilien für 178 Mio. Euro in eine Co-Investment-Struktur beurkundet sowie das zweite britische Co-Investment über 285 Mio. Euro aufgelegt. Außerdem hat PATRIZIA von zwei berufsständischen Versorgungswerken Gewerbemandate im Volumen von insgesamt 750 Mio. Euro eingeworben.

Ausblick 2013
Dennoch ist das Erreichen des für 2013 ausgegebenen operativen Ergebnisses kein Selbstläufer. Hinsichtlich der Verkaufszahlen und deren weiterer Entwicklung ist der PATRIZIA Vorstand recht sicher, die gesteckten Ziele zu erreichen. Seit Jahresbeginn haben sich die Bankdarlehen um 16 % verringert und werden bis Jahresende die Größenordnung von 350 Mio. Euro erreichen. Der Umbau des Konzerns gemäß den Auflagen aus der AIFM-Richtlinie verursacht erhebliche Einmalkosten, was sowohl die deutsche als auch internationale Organisation betrifft, da auch hier Investitionsvehikel für institutionelle Investoren aufgelegt und vertrieben werden. Weiterhin bindet die Integration der Auslandsgesellschaften Ressourcen, deren Ergebnisbeitrag erst in den Folgejahren sichtbar wird. Schlussendlich wird es in einem sehr aktiven Marktumfeld zunehmend anspruchsvoller, Einzelimmobilien für die verschiedensten Spezialfondsprodukte mit angemessenen Renditen zu erwerben. Ausfälle der Ankaufsfees in diesem Bereich sind durch Portfolioankäufe nur zum Teil zu kompensieren.

Der vollständige Quartalsbericht über das 1. Halbjahr 2013 kann unter www.patrizia.ag/de/investor-relations/berichte/quartalsberichte.html eingesehen werden.

Die wesentlichen Positionen der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Überblick:

¹ Bereinigt um nicht liquiditätswirksame Effekte aus der Abschreibung auf sonstige immaterielle Vermögenswerte (Fondsverwaltungsverträge) und Ergebnisse aus Zinssicherungsgeschäften. Inkl. realisierte Wertänderungen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Der Vorstand

Augsburg, 7. August 2013

PATRIZIA Immobilien AG
PATRIZIA Bürohaus
Fuggerstraße 26
86150 Augsburg

Zulassung: Amtlicher Markt Frankfurt am Main (Prime Standard)
ISIN: DE000PAT1AG3
WKN: PAT1AG

Kontakt