paragon AG setzt Wachstumskurs im dritten Quartal fort
- Konzernumsatz steigt um 9,4 Prozent auf 73,7 Mio. Euro (Vorjahr: 67,4 Mio. Euro)
- Elektromobilität mit 9,3 Prozent Umsatzanteil weiterhin größter Wachstumstreiber (Vorjahr: 5,2 Prozent Umsatzanteil)
- EBITDA steigt um 11,5 Prozent auf 10,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro)
- EBIT-Marge erhöht sich leicht auf 6,9 Prozent (Vorjahr: 6,8 Prozent)
- Investitionen sinken um 34,3 Prozent auf 16,7 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro)
- Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt
Delbrück, 18. November 2016 - Die paragon AG [ISIN DE0005558696] hat heute ihren Zwischenbericht zum 30. September 2016 - 9 Monate - veröffentlicht und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.
In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Gesellschaft einen Konzernumsatz von 73,7 Mio. Euro (Vorjahr: 67,4 Mio. Euro). Das Wachstum wurde auch im dritten Quartal ganz überwiegend von der dynamischen Entwicklung im Geschäftsbereich Elektromobilität gespeist. Der Materialaufwand erhöhte sich unterproportional um 8,4 Prozent auf 40,8 Mio. Euro (Vorjahr: 37,6 Mio. Euro). Die Materialeinsatzquote lag entsprechend bei 55,3 Prozent (Vorjahr: 55,9 Prozent); der Rohertrag stieg auf 43,2 Mio. Euro (Vorjahr: 40,2 Mio. Euro), was einer aktuellen Rohertragsmarge von 51,4% entspricht (Vorjahr: 51,7%).
"Die Elektromobilität ist aktuell sicher unser größter Wachstumstreiber", sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der paragon AG, "durch laufende Entwicklungen und vorliegende Aufträge für neue Produkte im automobilen Bereich werden wir ab 2018 auch eine deutliche Wachstumsdynamik in den anderen Geschäftsbereichen sehen."
Bei einem Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten von 96,8 Prozent auf 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) wurde die Produktion bei den Voltabox-Tochtergesellschaften in Delbrück und Austin, Texas (USA) zuletzt von den Batteriemodulen für Gabelstapler dominiert. Im dritten Quartal stand hier operativ die stufenweise Inbetriebnahme einer neuen, hoch automatisierten Produktionslinie zum Jahreswechsel in Delbrück im Vordergrund. Daneben konnte die Auslieferung von Batteriesystemen für Trolleybusse in Luzern (Schweiz) abgeschlossen werden. Gleichzeitig wurden neue Aufträge in Linz (Österreich) und Dayton (Ohio) gewonnen, u.a. auch für den Einsatz in Hybridbussen.
Das Umsatzwachstum im Geschäftsbereich Sensoren auf 26,4 Mio. Euro (Vorjahr: 25,1 Mio. Euro) basiert im Wesentlichen auf gestiegenen Ausstattungsraten der aktuellen Fahrzeugmodelle mit paragon-Produkten. Das Wachstum im Geschäftsbereich Akustik auf 12,9 Mio. Euro (Vorjahr: 11,9 Mio. Euro) resultiert insbesondere aus der gestiegenen Ausbringungsmenge der aktuellen Version der Premium-Freisprechmikrofone. Im Geschäftsbereich Cockpit erhöhte sich der Umsatz auf 25,2 Mio. Euro (Vorjahr: 24,0 Mio. Euro), da die Serienproduktion einer neuen Bordinstrumenten-Generation für einen langjährigen Kunden aufgenommen wurde. Der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik war bei einem auf 2,3 Mio. Euro gesunkenen Umsatz (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro) maßgeblich von mehreren parallel laufenden Serienentwicklungen für das Geschäftsjahr 2017 geprägt. Im Vordergrund der Entwicklungstätigkeit standen frei verstellbare Heckspoiler zur Optimierung der Aerodynamik, deren Vorserienproduktion im vierten Quartal beginnt.
"Unsere technologischen Innovationen bedienen genau die aktuell zunehmende Nachfrage nach modernen Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Konnektivität, Sicherheit, Komfort und Elektrifizierung", sagt Dr. Stefan Schwehr, Vorstand Technik, "dabei passen wir uns den immer kürzeren Innovationszyklen im Automobilsektor mit der Schärfung unseres agilen Projektmanagements an."
Das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) konnte in den ersten neun Monaten trotz eines in Folge der Geschäftsausweitung gestiegenen Personalaufwands um 11,5 Prozent auf 10,2 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 13,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 13,5 Prozent).
Bei erhöhten Abschreibungen in Höhe von 5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) und sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf Vorjahresniveau stieg das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 6,9 Prozent (Vorjahr: 6,8 Prozent).
Unter Berücksichtigung eines reduzierten Finanzergebnisses von -2,4 Mio. Euro (Vorjahr: -1,7 Mio. Euro) und einer höheren Ertragsteuer-Belastung von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) ist das Konzernergebnis auf 0,8 Mio. Euro gesunken (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,20 Euro (Vorjahr: 0,45 Euro).
Die Bilanzsumme erhöhte sich in Folge der hohen Investitionen des vergangenen Geschäftsjahres in Sachanlagen sowie aktivierten Entwicklungskosten auf 99,9 Mio. Euro (Vorjahr: 86,4 Mio. Euro).
Das Eigenkapital erhöhte sich auf 19,1 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 30. September von 19,1 Prozent entspricht (Vorjahr: 20,7 Prozent). Nach dem Bilanzstichtag erfolgte ein signifikanter Mittelzufluss in Höhe von 13,4 Mio. Euro durch eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital, was zu einer Eigenkapitalquote nach Kapitalmaßnahme in Höhe von 28,8 Prozent (Stand 05.10.2016) führt.
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg im Berichtszeitraum auf 8,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro), im Wesentlichen bedingt durch eine deutlich geringere Zunahme der Vorräte. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich auf 16,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,3 Mio. Euro).
Der Finanzmittelbestand reduzierte sich zum Bilanzstichtag auf 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro). Die freie Liquidität reduzierte sich auf 8,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,0 Mio. Euro).
Der paragon-Vorstand geht im laufenden Jahr nunmehr von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 20 Mio. Euro aus. Die Erhöhung des Investitionsvolumens gegenüber der bisherigen Planung (14 Mio. Euro) erfolgt vor dem Hintergrund der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung, um die aktuell bestehenden Geschäftschancen umfassend nutzen zu können. Neue Produkte wie der von Kunden in besonderem Maße nachgefragte Partikelsensor werden beschleunigt zur Marktreife gebracht. Neue technische Konzepte senken die Herstellkosten von Batteriesystemen und Mikrofonen. Umwelt- und Sicherheitsaspekte sowie eine Flächenerweiterung erfordern höhere Baukosten bzgl. des Gebäudes Artegastraße Delbrück.
Auf Basis der Ergebnisse der ersten neun Monate bestätigt der Vorstand seine frühere Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr um rund 8 Prozent wachsen und damit die Marke von 100 Mio. Euro überschreiten. Dabei wird eine überproportionale Ertragssteigerung mit einer EBIT-Marge von rund 9 Prozent erwartet. Als wesentlicher Treiber des Wachstums wird im laufenden Geschäftsjahr der Geschäftsbereich Elektromobilität (Voltabox) gesehen, mittelfristig aber auch die Geschäftsbereiche Sensoren und Akustik.
Unter http://www.paragon.ag/investoren.html steht der Zwischenbericht mit dem verkürzten Zwischenabschluss zum 30. September 2016 zum Download bereit.
Porträt
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon AG (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen Produkte in den Geschäftsbereichen Sensoren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon AG bzw. deren Tochterfirmen Standorte in Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg) und Bexbach (Saarland), sowie in Kunshan (China) und Austin (Texas, USA).
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