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DGAP-News News vom 21.08.2013

paragon steigert Umsatz und Gewinn

paragon AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

21.08.2013 / 08:23


Umsatz steigt gegenüber Q1/2013 um 16,2 %
Deutliche Ergebnisverbesserung in Q2/2013
Platzierung einer Anleihe in schwierigem Finanzmarkt

Delbrück, 21. August 2013 - Im ersten Halbjahr 2013 erzielte die paragon AG einen Umsatz von 35,7 Mio. Euro (Vorjahr: 37,6 Mio. Euro) und befindet sich damit auf Plankurs. Den Aufwärtstrend konnte der börsennotierte Direktlieferant der Automobilindustrie im zweiten Quartal des Jahres 2013 bestätigen, in dem das Unternehmen mit 19,2 Mio. Euro den Umsatz des Vorjahresquartals (18,7 Mio. Euro) übertraf.

Obwohl auch bei den paragon-Kunden der Absatz in Europa rückläufig ist, konnten die Delbrücker ihren Wachstumskurs fortsetzen. 'Seit dem vierten Quartal 2012 ist eine stetige Verbesserung erkennbar. Wir haben deutlich an Boden gutgemacht und uns nicht von dem Krisengerede mancher Marktbeobachter anstecken lassen. Die Entwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2013 bestätigt unsere Prognosen in vollem Umfang', betont Vorstandsvorsitzender Klaus Dieter Frers. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres konnte paragon den Umsatz in den Monaten April bis Juni um 16,2 % steigern. Auf der Hauptversammlung am 15. Mai 2013 hatte der Vorstand einen Zuwachs von über 15 % vorhergesagt.

Durch ein aktives Kostenmanagement ist es dem Unternehmen gelungen, im ersten Halbjahr 2013 insgesamt bessere Ergebniswerte zu erzielen als geplant. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 verzeichnete paragon in den Monaten April bis Juni beim EBIT (von 0,9 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro) und beim EBITDA (von 2,0 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro) einen deutlichen Aufschwung. So erreichte paragon im ersten Halbjahr 2013 ein EBIT von 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro) und ein EBITDA von 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2013 betrug 8,3 % (Vorjahr: 13,2 %), die EBITDA-Marge lag bei 14,3 % (Vorjahr: 19,2 %).

Nochmals verbessern konnte paragon die Eigenkapitalausstattung. So stieg die Eigenkapitalquote auf 31,7 % (Vorjahr: 31,4 %). Die freie Liquidität lag am Stichtag 30. Juni 2013 im Wesentlichen bedingt durch die Ausschüttungen für 2011 und 2012, erhöhte Steuerzahlungen, die auch Vorjahre betrafen, sowie Investitionen bei 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro). Die Nettoverschuldung betrug aus den gleichen Gründen 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Die zinstragenden Verbindlichkeiten beliefen sich auf 14,4 Mio. Euro (Vorjahr: 13,4 Mio. Euro).

Beim operativen Cashflow gelang paragon im zweiten Quartal 2013 eine Trendwende. Nach einem noch negativen Ergebnis im ersten Quartal 2013 (-1,1 Mio. Euro) erwirtschaftete das Unternehmen von April bis Juni einen positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 0,7 Mio. Euro. Insgesamt erreichte der operative Cashflow im ersten Halbjahr 2013 einen Wert von -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Dabei müssen im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Steuerzahlungen (0,5 Mio. Euro), erhöhte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (0,8 Mio. Euro) und die Reduzierung der kurzfristigen Verbindlichkeiten (1,1 Mio. Euro) berücksichtigt werden.

Zum 30. Juni 2013 verbuchte paragon einen Jahresüberschuss nach IFRS in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,43 Euro (Vorjahr: 0,88 Euro). Positiv festzuhalten ist, dass der wesentliche Anteil des Jahresüberschusses auf das zweite Quartal (1,3 Mio. Euro) entfällt, was die planmäßige Aufwärtsentwicklung im Jahresverlauf bestätigt.

Am 30. Juni 2013 beschäftigte paragon 377 Mitarbeiter und 46 Leiharbeiter in Deutschland. Damit hat sich die Gesamtzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahresstichtag (30. Juni 2012: 378 Mitarbeiter und 60 Leiharbeiter) insbesondere durch den Abbau von Leiharbeitern leicht reduziert. Im Vergleich zum Vorquartal (31. März 2013: 382 Mitarbeiter und 43 Leiharbeiter) blieb die Anzahl der Beschäftigten insgesamt nahezu konstant. Auf die Standorte entfielen zum 30. Juni 2013 folgende Zahlen (Mitarbeiter/Leiharbeiter): Delbrück (94/1), Suhl (202/44), Nürnberg (28/1) und St. Georgen (53/0).

Im Juni 2013 begab paragon eine Unternehmensanleihe mit einer festen jährlichen Verzinsung von 7,25 % und einer Laufzeit von fünf Jahren. Angesichts zum Emissionszeitpunkt äußerst schwieriger Marktbedingungen am Finanzmarkt bewertete der Vorstand das Platzierungsvolumen von 10,0 Mio. Euro als zufrieden stellend, auch wenn nur die Hälfte des ursprünglich geplanten Volumens platziert werden konnte. Das geringere Ergebnis wird sich in der Anzahl und Größe der mit dem Emissionserlös zu finanzierenden Akquisitionen niederschlagen. Der Vorstand ist mit verschiedenen Unternehmen im Gespräch, die gut zu den aktuellen Geschäftsbereichen von paragon passen würden. Es besteht die Aussicht, dass es bis Ende 2013 zum erfolgreichen Abschluss einzelner Akquisitionsprojekte kommen kann. Andere Zukunftsprojekte sind dadurch nicht betroffen; für das laufende Geschäft ist die Anleihe ohnehin nicht erforderlich gewesen. Zur Stärkung des Geschäftsbereichs Karosserie-Kinematik zog paragon am 29. Juli 2013 die Call-Option zum Erwerb der KarTec GmbH, Forchheim (3 Mitarbeiter sowie 2 Leiharbeiter); hierfür wurden keine weiteren liquiden Mittel aufgewandt.

Vor dem Hintergrund des deutlich zweistelligen Umsatzwachstums und der positiven Entwicklung der Ergebniswerte im zweiten Quartal bestätigt der Vorstand erneut seine Prognose für das Geschäftsjahr 2013. Insgesamt rechnet die Unternehmensleitung mit einem Umsatzwachstum wie im Vorjahr von um die 5 % sowie mit einer stabilen EBIT-Marge.

Der weiteren Entwicklung im Jahr 2013 sieht Vorstandsvorsitzender Klaus Dieter Frers positiv entgegen: 'Bedingt durch die Werksferien der Hersteller erwarten wir im dritten Quartal des laufenden Jahres plangemäß einen leichten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal. Ab dem Ende des dritten Quartals wird der Anlauf verschiedener neuer Produkte unter anderem in den jungen Geschäftsbereichen Karosserie-Kinematik und Elektromobilität zu weiter steigenden Umsätzen führen'.

Porträt

Die im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt a. M. notierte paragon AG entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen Produkte in den Geschäftsbereichen Sensoren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Ein herausragendes Produkt ist der mit Abstand weltmarktführende Luftgütesensor AQS. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält paragon Zweigniederlassungen in Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern) und St. Georgen (Baden-Württemberg) sowie ein Vertriebsbüro in Shanghai (China).

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