PAION AG REALISIERT ERSTEN SCHRITT DER STRATEGISCHEN NEUAUSRICHTUNG: REMIFENTANIL VERTRIEBSRECHTE IN DEUTSCHLAND ERWORBEN
- Kauf des Remifentanil-Dossiers markiert wichtigen Schritt zum Aufbau eines Anästhesie Portfolios und der geplanten Vorwärtsintegration
- Aufbau einer schlanken, auf Anästhesieprodukte spezialisierten, Vertriebsorganisation in H2 2012
Aachen, 08. August 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, General Standard: PA8) gibt heute bekannt, dass es Remifentanil-Vertriebsrechte für den deutschen Markt erworben hat. Darüber hinaus hat PAION alle notwendigen Rechte erworben, um Vertriebsrechte für dieses Dossier auch in weiteren ausgewählten Ländern der europäischen Union zu erwirken. Gleichzeitig wurde ein entsprechender Liefervertrag mit dem Verkäufer des Dossiers abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen liegt zunächst bei rund 100.000 Euro. Erste Umsätze mit 'Remifentanil-PAION' werden für 2013 erwartet.
Remifentanil ist ein extrem kurz wirksames, hoch potentes Opioid , das insbesondere in der Anästhesie Anwendung findet. Aufgrund seiner sehr guten Steuerbarkeit und Verträglichkeit ist Remifentanil auch in der ambulanten Anästhesie weit verbreitet. Weiterhin unterstützt es durch die ultra kurze Wirkung den Ansatz eines 'fast track' Konzeptes, das heißt mehr Patienten bleibt der Aufenthalt auf einer Intensivstation nach Operationen erspart, was auch dem Krankenhaus und den Krankenkassen ökonomische Vorteile bringt. Remifentanil ist nach Einschätzung von PAION ein ideales 'Companion Product' für Remimazolam. Dies wurde in präklinischen Studien und in der Anästhesiestudie von ONO bestätigt.
Mit dem Erwerb von Remifentanil erreicht PAION einen ersten Meilenstein zur Umsetzung seiner strategischen Neuausrichtung als spezialisierter Anbieter für Produkte im Anästhesiebereich. Neben Remifentanil sollen mittelfristig Vertriebsrechte für weitere Anästhesieprodukte erworben werden. Gleichzeitig wird am Aufbau einer auf den Anästhesiemarkt fokussierten schlanken Vertriebsstruktur gearbeitet. Der Vertrieb wird in einer ersten Phase nur für die Vermarktung von Remifentanil zuständig sein und soll zukünftig auch Remimazolam und weitere Anästhesieprodukte vermarkten. Mit der jetzt entstehenden kommerziellen Plattform für Anästhesieprodukte wird PAION in die Lage versetzt, auch bei der Vermarktung von und Marktvorbereitung für Remimazolam in Europa einen aktiven Beitrag zu leisten. Mit einem Portfolio generischer Anästhesieprodukte und nach einer erfolgreichen Marktzulassung von Remimazolam befindet sich PAION auf dem Weg ein attraktiver Partner für Kunden im Bereich der Anästhesie zu werden.
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG, kommentierte: 'Remifentanil ist gemeinsam mit Remimazolam der ideale Baustein zum Aufbau unseres Anästhesieportfolios, da beide Substanzen durch die ultra-kurze Wirkdauer sehr gut steuerbar sind und somit modernsten Therapieanforderungen gerecht werden. Die Vermarktung von Remifentanil durch PAION in Kombination mit der weiteren Entwicklung von Remimazolam stellt einen wichtigen Schritt dar, um PAION als hochqualitativen und spezialisierten Anbieter von Anästhesieprodukten für Patienten, Ärzte und Kostenträger zu etablieren. Wir sind jetzt dabei, hochmotivierte Vertriebsspezialisten zu identifizieren, die bereit sind als echte PAIONeere diesen Schritt des Unternehmensaufbaus mit uns zu gehen.'
Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel mit einem erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf für den Krankenhausbereich spezialisiert. PAION erweitert sein bewährtes Geschäftsmodell 'Finden & Entwickeln' durch die Umwandlung in ein spezialisiertes Pharmaunternehmen mit einem Fokus auf Anästhesieprodukte.
Über Remifentanil
Remifentanil ist ein reiner µ-Agonist mit einer 200-fach stärkeren schmerzstillenden Wirkung als Morphin. Zum Wirkspektrum gehören neben typische Opioidwirkungen wie zum Beispiel die Analgesie im besonderen Maße auch die Sedierung. Der Abbau des Wirkstoffs erfolgt organunabhängig durch unspezifische Esterasen, daher ist eine Dosisanpassung bei Leber- oder Nierenfunktionseinschränkung nicht notwendig. Die Halbwertzeit von Remifentanil beträgt 3-10 Minuten. Aufgrund dieser kurzen Halbwertzeit wird Remifentanil meist kontinuierlich zum Beispiel über eine Spritzenpumpe verabreicht. Es kommt daher auch kaum zur Kumulation im Fettgewebe; Wirkungsüberhänge sind sehr unwahrscheinlich. Remifentanil, ursprünglich von GSK unter dem Markennamen Ultiva(R) vermarktet, ist seit 2011 auch als Generikum verfügbar.
Kontakt
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Director Investor Relations / Public Relations
PAION AG
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