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DGAP-News News vom 14.12.2010

MOLOGEN AG: Weitere klinische Studie ist aktuell gestartet - neuer Therapieansatz zur Behandlung von Nierenkrebs.

MOLOGEN AG / Schlagwort(e): Sonstiges
MOLOGEN AG: Weitere klinische Studie ist aktuell gestartet - neuer Therapieansatz zur Behandlung von Nierenkrebs.

14.12.2010 / 15:00

Berlin, 14.12.2010 - Die Charité - Universitätsmedizin Berlin hat heute mit der Durchführung der klinischen Studie Phase I/II mit dem Nierenkrebsmedikament MGN1601 (ASET-Studie) begonnen. Mit diesem Produkt der MOLOGEN AG geht eine neuartige zellbasierte Gentherapie zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs in die erste wichtige Prüfphase.
Die MOLOGEN AG, die ihre Forschungsaktivitäten auf einer diversifizierten Produktpipeline aufbaut, erreicht mit dem Start der klinischen Studie für das Nierenkrebsmedikament MGN1601 auch in einem weiteren Produktsegment einen wichtigen Meilenstein.
Das primäre Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Sicherheit und Verträglichkeit des Medikaments. Daneben werden auch Wirksamkeitsdaten erhoben, die klinische, immunologische und radiologische Parameter der Patienten beinhalten.
Als führendes Forschungsunternehmen in DNA-Medizin und zellbasierter Medizin verfolgt die MOLOGEN AG damit konsequent ihr Ziel, hochwirksame und sichere Medikamente für die Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln.
Therapeutische Impfung
Bei dem von der MOLOGEN entwickelten Verfahren zur zellbasierten Gentherapie gegen Nierenkrebs handelt es sich um eine therapeutische Impfung (Vakzinierung) zur Bekämpfung von fortgeschrittenen Tumoren der Niere und zur Verhinderung von deren Wiederauftreten nach Operation und medikamentöser Behandlung.
Grundlage der Therapie sind menschliche Nierenkrebszellen. MOLOGEN hat dafür eine einzigartige Nierenkrebs-Zelllinie selbst etabliert. Diese für die Patienten fremden (allogenen) Krebszellen werden mit Hilfe der MIDGE(R) DNA-Vektoren mit zusätzlichen genetischen Informationen 'genmodifiziert' und mit dem MOLOGEN-eigenen DNA-Immunmodulator dSLIM(R) als Wirkverstärker (Adjuvanz) kombiniert.
Das Wirkprinzip der zellbasierten Gentherapie besteht darin, eine Kreuzreaktion des Immunsystems der Patienten gegen die eigenen Krebszellen hervorzurufen, nachdem das Immunsystem über die Reaktion gegen die genmodifizierten, fremden Krebszellen gelernt hat, wie Krebszellen typischerweise aussehen. In vorklinischen Untersuchungen hat das Präparat bereits eine hervorragende Verträglichkeit und Wirksamkeit gezeigt.
Dr. Marina Tschaika, Leiterin der klinischen Entwicklungsabteilung bei der MOLOGEN AG, erläutert: 'Mit MGN1601 hoffen wir, eine nebenwirkungsarme Krebstherapie entwickelt zu haben, die zu einer langfristigen Linderung des Krebsleidens und einer gleichzeitig deutlichen Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs führt. Ich bin überzeugt, wir sind hier auf einem sehr guten Weg'.
Studienleiter PD Dr. med. Steffen Weikert, Charité Berlin Die klinische Studie steht unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Steffen Weikert, stellv. Klinikdirektor der Klinik für Urologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
PD Dr. Steffen Weikert, ein Experte auf dem Gebiet des Nierenkrebses, sagt zum Studienstart: 'Die ASET-Studie mit dem Präparat MGN1601 ist für uns eine äußerst interessante und vielversprechende Studie, da sie auf einem fortentwickelten Konzept der therapeutischen Impfung gegen Nierenkrebszellen aufbaut. Wir hoffen durch diesen therapeutischen Ansatz die Prognose von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs weiter zu verbessern. Für unsere Patienten eröffnet sich bei Erfolg der Studie auch die Perspektive einer verbesserten Lebensqualität, da die Impfung nach derzeitigem Wissensstand als nebenwirkungsarm gelten kann. Wir freuen uns, dass an der Charité nun die ersten Patienten in die Studie aufgenommen werden können.'

Charité Universitätsmedizin Berlin
Mit der Charité als Prüfzentrum greift diese klinische Studie auf eine hohe Fachkompetenz zurück. Denn das Charité Comprehensive Cancer Center organisiert und koordiniert übergreifend eine ganzheitliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tumormedizin unter den verschiedenen Charité Zentren. Durch die enge Kooperation und Einbindung der gesamten medizinischen, psychoonkologischen und sozialen Versorgungskette sowie innovative Forschungsprojekte und klinische Studien wird eine umfassende und moderne Therapie von Tumorpatienten nachhaltig gefördert. Das Charité Comprehensive Cancer Center ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und verfolgt eine medizinisch-onkologische Versorgung auf hohem klinischen und wissenschaftlichen Niveau.

Als weitere Prüfzentren sind in diese Studie die MHH - Medizinische Hochschule Hannover (Dr. Viktor Grünwald) und das Universitätsklinikum Bonn (Univ.- Prof. Dr. med. Ingo Schmidt-Wolf) eingebunden.
Studienhotline / Studienportale
Die Studie wird auf allen relevanten Internetportalen verzeichnet sein. Eine Studienhotline der MOLOGEN AG zu MGN1601 informiert interessierte Fachärzte und Patienten individuell unter: +49 (0)800 1601 646. www.mologen.com
www.charite.de
http://cccc.charite.de    

Über Nierenkrebs
Der Nierenkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der Niere mit jährlich weltweit rund 200.000 Neuerkrankungen jährlich. Allein in Deutschland sind lt. Robert Koch Institut 15.000 Patienten von der Erkrankung betroffen. Dabei haben ca. 30% aller Patienten bei der Erstdiagnose bereits Fernmetastasen, was den Erfolg einer Therapie erheblich reduziert. Der Tumor ist bekannt dafür, dass er nicht auf eine Strahlen- oder Chemotherapie anspricht. Die Anwendung der derzeit bereits im Markt befindlichen Präparate wird von nicht unerheblichen Nebenwirkungen begleitet. Es besteht daher weiterhin ein großer medizinischer Bedarf an neuen, wirksamen und nebenwirkungsarmen Medikamenten für die Behandlung von Nierenkrebs. Mit MGN1601 wird genau dieser Ansatz verfolgt.
Orphan drug status
Die zellbasierte Gentherapie gegen Nierenkrebs hat von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) den Orphan Drug Status erhalten. Dies ermöglicht der MOLOGEN AG eine zehnjährige Vermarktungsexklusivität des Produkts innerhalb der Europäischen Union. Das Orphan Drug Programm der Europäischen Union soll die Entwicklung von Therapien für seltene und schwere Erkrankungen fördern.

Über die MOLOGEN AG
Die MOLOGEN AG, ein deutsches biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Berlin, ist auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel auf Basis von DNA-Strukturen spezialisiert. Im Fokus der Aktivitäten stehen zahlreiche immunsystemrelevante Produktentwicklungen, einerseits Impfstoffe gegen schwere Infektionskrankheiten und andererseits Krebsmedikamente. Die MOLOGEN AG gehört weltweit zu den wenigen Biotechnologie-Unternehmen mit einer gut verträglichen DNA-basierten Krebsbehandlung im klinischen Entwicklungsstadium.

Die Aktie der MOLOGEN AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet(ISIN DE 0006637200).

Verbandszugehörigkeiten:
BIO Deutschland e.V. | DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. | Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

MIDGE(R), dSLIM(R) und MOLOGEN(R) sind eingetragene Marken der MOLOGEN AG.
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PRESSESERVICE
Prof. Peter W. Hübner
Leiter Unternehmenskommunikation

Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50
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