Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG: Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ZWISCHENMITTEILUNG GEMÄSS § 37 WPHG ZUM 1. QUARTAL 2009 Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG: Marktentwicklung führt zu einem Umsatz unter Vorjahresniveau Deutlich rückläufige Marktentwicklung für Mineral- und Heilwasser sowie für Fruchtsäfte Der Absatz im Bereich Mineral- und Heilwassergetränke in Deutschland ging laut VDM im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 % deutlich zurück. Lediglich die Region Nordrhein-Westfalen (-1,2 %) konnte durch den hohen Einfluss des Billigsegments nahezu an das Vorjahr anknüpfen. In den Kernabsatzgebieten der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG sank die Nachfrage in Bayern (-9,0 %) überproportional, während Südwest (-4,5 %) noch einen vergleichsweise moderaten Rückgang zu verzeichnen hatte. Die mengenmäßig stärkste Mineralwasserkategorie - Mineralwasser mit CO2 - sank um 9,6 %. Ebenso rückläufig entwickelten sich Mineralwasser mit wenig CO2 (-4,2 %), Heilwasser (-13,4 %) und Mineralwasser mit Aromen sowie andere Near-Water-Getränke (-11,4 %). Einzig die stillen Wässer (+12,0 %) konnten laut VDM einen Anstieg verzeichnen. Bei den Gebinden verlor Glas-Mehrweg (-11,5 %) weitere Anteile, während der PET-Einweg-Anteil (+4,0 %) weiter wächst. Die fruchthaltigen Getränke verzeichneten insgesamt in Deutschland laut GfK im Vergleich zum Vorjahr im 1. Quartal einen Absatzrückgang von 7,5 %. Während die Kategorie Fruchtnektare gegen den Trend das Absatzniveau halten konnte, entwickelten sich die klassischen Fruchtsäfte (-4,4 %) und die Fruchtsaftgetränke (-21,5 %) rückläufig. Über alle alkoholfreien Getränkekategorien profitiert durch die Preissetzung des Handels - insbesondere des Discounts - das untere Preissegment zu Lasten des mittleren Preisangebotes. Gut positionierte und margenstarke Marken sind leicht rückläufig, können sich jedoch weitgehend im Markt behaupten. Wesentliche Ereignisse und Geschäfte im Mitteilungszeitraum Die Ende letzten Jahres begonnene Schließung des defizitären Standortes Beinstein wurde im Berichtszeitraum abgeschlossen. Bezüglich des ebenfalls nicht wirtschaftlich im Markt operierenden Standortes Bad Imnau befindet sich die Gesellschaft mit möglichen Interessenten in Gesprächen. Mit Wirkung zum 31. Januar 2009 hat der Aufsichtsrat Jorge-Matias Grabmaier als stellvertretenden Vorstand abberufen. Die Bereiche Marketing und Vertrieb wurden vom Vorstand Maik Schumacher übernommen. Die Leitung der Gesellschaft obliegt nun zwei Vorständen. Absatz- und Umsatzentwicklung verzeichnen Einbußen Der Konzernabsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 12,4 %. Tendenziell haben sich die Gastronomiegebinde etwas besser als der Gesamtabsatz des Konzerns entwickelt. Neben dem Effekt der allgemeinen Marktentwicklung muss im Quartalsvergleich ein Sonderfaktor berücksichtigt werden. So beinhaltete der Absatz im 1. Quartal des Vorjahres vom Handel vorgezogene Mengen im Vorgriff auf die im Folgequartal umgesetzte Preiserhöhung. Dies wirkt sich ebenfalls auf die Umsatzentwicklung und den Quartalsvergleich aus. Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 % auf 40,0 Mio. Euro und blieb damit unter den Erwartungen. Operatives Ergebnis von -3,1 Mio. Euro Auf der Kostenseite sank der Material- (-17,6 %) und Personalaufwand (-12,9 %). Bedingt durch die im letzten Jahr abgeschlossenen Investitionen ist bei den planmäßigen Abschreibungen ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Belastend wirkt die Erhöhung der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+11,1 %) im Wesentlichen auf Grund von - zum Teil periodenfremden - vertriebsintensivierenden Aktivitäten. Insgesamt resultiert daraus ein Konzern-EBIT in Höhe von -3,1 Mio. Euro (Q1/2008: -0,9 Mio. Euro). Finanzergebnis: Wertsicherung vor kurzfristiger Renditeerwartung Die anhaltend unsichere Lage an den Finanzmärkten und das Wertsicherungskonzept führen im Berichtszeitraum zu einer vergleichsweise niedrigen Rendite der Finanzanlagen. Gleichzeitig wirken die Finanzierungskosten im Zuge des Kaufs der Tucano Holding GmbH, so dass das Finanzergebnis in den ersten drei Monaten leicht negativ ist. Insgesamt weist der Konzern ein Ergebnis vor Steuern von -3,6 Mio. Euro (Q1/2008: -0,5 Mio. Euro) aus. Der Cashflow entwickelte sich leicht rückläufig. Allerdings verfügt das Unternehmen weiter über eine gute Liquidität. Gute Eigenkapitalquote dokumentiert die wirtschaftliche Substanz des Unternehmens Mit einem Wert von 28,1 % liegt die Eigenkapitalquote zum 31. März 2009 weiterhin auf einem guten Niveau. Bedingt durch die Finanzierung des Erwerbs der Tucano Holding GmbH kam es zu einer Verringerung, die der Konzern gut verkraften kann. Ausblick Die Gesellschaft geht davon aus, dass das Ergebnis auf Grund der vor ihr liegenden Sommermonate und aperiodisch bereits verarbeiteten Aufwendungen sich bis zum Jahresende positiver als 2008 entwickeln wird. Bad Überkingen, im Mai 2009 Der Vorstand Alle Zahlen und Angaben sind nicht extern geprüft. Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG Postfach 80 73334 Bad Überkingen Telefon 0 73 31/2 01-0 Telefax 0 73 31 / 2 01-4 00 www.mineralbrunnen-ag.de E-Mail: info@mineralbrunnen-ag.de WKN 661 400 / ISIN DE 0006614001 WKN 661 403 / ISIN DE 0006614035 14.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG Postfach 80 73334 Bad Überkingen Deutschland Internet: www.mineralbrunnen-ag.de Ende der Mitteilung DGAP News-Service |