Manz AG veröffentlicht Bericht über das erste Quartal 2016
- Umsatz im ersten Quartal 2016 verglichen mit Vorjahreszeitraum um 19,5% auf
64,5 Mio. EUR gesteigert
- Restrukturierungsmaßnahmen zeigen erste Erfolge: Leicht positives EBITDA bei einem deutlich verbesserten EBIT
- Geplante Beteiligung von Shanghai Electric mit beschlossener Kapitalerhöhung Ende April erfolgreich initiiert
Reutlingen, 12. Mai 2016 - Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche "Electronics", "Solar" und "Energy Storage", veröffentlicht heute den Finanzbericht zum ersten Quartal 2016. Die Manz AG startete demnach gut in das laufende Geschäftsjahr und konnte in den ersten drei Monaten 2016 unter anderem attraktive Neu- und Folgeaufträge in den Geschäftsbereichen Energy Storage und Electronics gewinnen. Dabei sorgten neben Produzenten von Smartphones und Tablets sowie Herstellern im Bereich E-Mobility auch der anhaltende Trend zur Automatisierung der Produktion in China für entsprechende Impulse. In Summe belief sich der Auftragsbestand der Manz AG zum 31. März 2016 auf 96,3 Mio. EUR (31. März 2015: 91,7 Mio. EUR).
In Folge der im Vergleich zum Vorjahr verbesserten operativen Entwicklung, erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal 2016 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 19,5 % auf 64,5 Mio. EUR (Vorjahr: 54,0 Mio. EUR). Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Umsatztreiber im ersten Quartal war wieder einmal unser sehr dynamischer Geschäftsbereich Energy Storage. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen zeigen im Ergebnis erste Effekte. Diese Entwicklungen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Um nachhaltig profitabel zu sein, haben wir aber noch einige Aufgaben vor uns. Wir arbeiten hart daran, diese in den kommenden Quartalen zu meistern."
Der Geschäftsbereich Electronics erwirtschaftete im Berichtszeitraum mit 17,5 Mio. EUR rund 27,2 % vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 19,3 Mio. EUR bzw. 35,8 %). Der Solar-Bereich steuerte im ersten Quartal 2016 rund 8,1 Mio. EUR bzw. 12,6 % zum Gesamtumsatz der Manz AG bei (Vorjahr: 6,9 Mio. EUR bzw. 12,9 %). Der größte Umsatzanteil entfiel im Berichtszeitraum mit 27,9 Mio. EUR bzw. 43,1 % (Vorjahr: 16,5 Mio. EUR bzw. 30,6 %) auf den Geschäftsbereich Energy Storage mit Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren. Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 7,5 Mio. EUR bzw. 11,6 % zeichnete das Berichtssegment Contract Manufacturing verantwortlich (Vorjahr: 8,7 Mio. EUR bzw. 16,2 %). Der Umsatz im Berichtssegment Others summierte sich auf 3,5 Mio. EUR nach 2,5 Mio. EUR im Vorjahrszeitraum; dies entspricht einem Umsatzanteil von 5,5 % nach 4,5 % im ersten Quartal 2015.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Berichtszeitraum auf 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: -6,4 Mio. EUR) und liegt damit im Rahmen der Gesamtjahresplanung der Manz AG. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich gegegnüber dem Vorjahr deutlich auf -2,5 Mio. EUR (Vorjahr: -9,4 Mio. EUR). Das Konzernergebnis belief sich auf -3,2 Mio. EUR (Vorjahr: -10,2 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie von -0,58 EUR entspricht (Vorjahr: -2,08 EUR).
Hinsichtlich ihres eingeleiteten Restrukturierungsprogramms hat die Manz AG in den vergangenen Monaten eine detaillierte Maßnahmenplanung für die gesamte Manz-Gruppe ausgearbeitet. Dabei sollen unter anderem die Transparenz und Qualität des Planungsprozesses von Tochtergesellschaften und Geschäftsbereichen der Manz AG durch die weitere Vereinheitlichung der weltweiten Abläufe und Standards gesteigert werden. Durch den Ausbau des Projekt- und Beteiligungscontrollings soll darüber hinaus eine konsequente und umfassende Kostenkontrolle innerhalb der gesamten Manz-Gruppe sichergestellt werden. Weitere Maßnahmen zur Stärkung der unternehmerischen Flexibilität betreffen die Optimierung des Vertriebs sowie die Erweiterung des internationalen Produktions- und Zulieferernetzwerks der Manz AG. Im Rahmen einer ganzheitlichen R&D-Strategie soll die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Produktentwicklungen weiter erhöht werden.
Um der Shanghai Electric Group die geplante Beteiligung an der Manz AG zu ermöglichen, hatten Vorstand und Aufsichtsrat Ende April 2016 wie angekündigt eine Kapitalerhöhung um rund 43 % des Grundkapitals beschlossen. Dieter Manz: "Neben der Optimierung der Kostenbasis werden die geplante Beteiligung und Zusammenarbeit mit der chinesischen Shanghai Electric Group eine solide Grundlage für die positive Unternehmensentwicklung der Manz AG bilden. Wir sind zuversichtlich, dass wir als deutscher Hightech-Maschinenbauer mit den eingeleiteten Maßnahmen, dem erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung sowie dem Start der Kooperation mit Shanghai Electric gestärkt in die Zukunft blicken können."
Unternehmensprofil:
Manz AG - passion for efficiency
Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist als weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten. Das 1987 gegründete Unternehmen verfügt über Kompetenz in sieben Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Electronics", "Solar" und "Energy Storage" eingesetzt und weiterentwickelt.
Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz seinen in dynamischen Zukunftsbranchen tätigen Kunden das Leistungsversprechen, Produktionsanlagen mit höchster Effizienz und Innovation anzubieten. Das Unternehmen trägt mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung neuer Produktionstechnologien und der dafür notwendigen Maschinen wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.
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