Manz und adidas unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
- Manz und adidas entwickeln gemeinsam weltweit einmalige automatisierte Fertigungstechnologie für die Sportartikelproduktion der Zukunft
- Kooperationsvertag zur Zusammenarbeit im Rahmen der adidas "Speedfactory" Initiative unterzeichnet
- Geschäftsmodell der Manz AG weiter diversifiziert; mittelfristig deutliche Effekte auf Umsatz- und Ertragslage
Reutlingen, 20. Oktober 2015 - Die Manz AG hat mit der adidas AG einen Kooperationsvertrag im Rahmen der adidas "Speedfactory" Initiative unterzeichnet. Der Vertragsabschluss baut auf die erfolgreiche Entwicklung einer neuen automatisierten Fertigungstechnologie für Sportartikel auf. Mittels dieser flexiblen Technologie können künftig Designs kundenangepasster Komponenten von Schuhen, Textilien oder Accessoirs vollautomatisch in Produktionsdaten überführt und produziert werden. Im Rahmen der Kooperation soll die Technologie in so genannten "Speedfactories" zunächst in Deutschland und den USA und schließlich weltweit eingesetzt werden. In diesen "Speedfactories" sollen künftig Schuhe lokal in den Absatzmärkten produziert werden. Die Zusammenarbeit mit einem führenden Unternehmen der Sportartikelbranche und die Überführung einer neu entwickelten Technologie von der Pilotproduktion in die Serienfertigung unterstreicht die Fähigkeit der Manz AG, innovative Lösungen für anspruchsvolle Kunden unterschiedlichster Branchen zu entwickeln.
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Unsere Ingenieure in unserer Innovationsschmiede ,New Business' haben mit der Entwicklung dieser Technologie Pionierarbeit geleistet. Der Aufbau einer lokalen Fertigung bei gleichzeitiger Flexibilisierung der Produktion hat für unseren Kunden höchste Priorität. Ich freue mich darauf, dass wir adidas auf diesem Weg begleiten und unterstützen dürfen. Die Automatisierung der Fertigung und die Einbindung des Endkunden in das Design des individuellen Endprodukts ermöglichen unseren Kunden vollkommen neue und innovative Geschäftsmodelle. Die durchgehende Digitalisierung des Prozesses vom Design bis zur Fertigung des Endprodukts ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Implementierung von Industrie 4.0 in die Produktionslösungen von Manz. Gleichzeitig stellt die Zusammenarbeit mit adidas für uns den Startschuss im Bereich der additiven Fertigungstechnologien dar. Dieser Zukunftstechnologie kommt im Zuge der zunehmenden Individualisierung der Endprodukte eine immer bedeutendere Rolle zu. Hier sehe ich für unser Unternehmen ein gutes Entwicklungspotenzial."
Die lokale Schuhproduktion in "Speedfactories" ermöglicht es adidas zukünftig, Schuhe individuell, ressourcenschonend und wirtschaftlich am Ort des Verbrauchers herzustellen. Eric Liedtke, Markenvorstand der adidas AG, bei der Vertragsunterzeichnung: "Schnelligkeit siegt. Das gilt in jeder Sportart und in unserer Industrie. Deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Manz AG im Rahmen unseres Projekts "Speedfactory". Sie wird uns helfen, die Produktion unserer Produkte näher an unseren Konsumenten zu bringen."
Der weltweite Aufbau einer automatisierten Fertigung nach individuellem Kundenwunsch in den regionalen Absatzmärkten soll in mehreren Schritten bis 2020 realisiert werden. Relevante Effekte auf die Umsatz- und Ertragslage der Manz AG wird die Zusammenarbeit ab dem kommenden Geschäftsjahr entfalten - mit zunehmender Tendenz entsprechend des Projektverlaufs. Gleichzeitig treibt Manz durch die Kooperation die Diversifizierung des eigenen Geschäftsmodells in Kunden, Branchen und Regionen weiter voran - ein wichtiger Schritt, um die Unabhängigkeit des unternehmerischen Gesamterfolgs von der Entwicklung einzelner Geschäftsbereiche und Zielbranchen zu steigern.
Unternehmensprofil:
Manz AG - passion for efficiency
Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist als weltweit führender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten. Das 1987 gegründete Unternehmen verfügt über Kompetenz in sieben Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Electronics", "Solar" und "Energy Storage" eingesetzt und weiterentwickelt.
Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigte Mitte des Jahres 2015 rund 2.000 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz seinen in dynamischen Zukunftsbranchen tätigen Kunden das Leistungsversprechen, Produktionsanlagen mit höchster Effizienz und Innovation anzubieten. Das Unternehmen trägt mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung neuer Produktionstechnologien und der dafür notwendigen Maschinen wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.
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