Manz AG: Neuer Wirkungsgrad-Weltrekord des exklusiven Forschungspartners ZSW untermauert technologische Überlegenheit der CIGS Dünnschicht-Technologie
- Wirkungsgrad stößt mit 21,7% in neue Dimensionen vor und übertrifft bisherigen Weltrekord für Dünnschichtsolar-Laborzellen um 0,7 Prozentpunkte
- Zugriff auf führende Weltrekordtechnologie sichert Manz die weitere Technologieführerschaft im Maschinenbau für Dünnschichtsolarmodule
- CIGS-Technologie realisiert bereits heute die geringsten Kosten für Solarstrom durch kontinuierlichen Technologievorsprung und verfügt über enormes Potenzial der weiteren Kostenreduzierung.
Reutlingen, 23. September 2014 - Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Forschungspartner der Manz AG im Bereich der CIGS Dünnschicht-Solartechnologie auf Glas, hat mit 21,7% einen neuen Wirkungsgrad-Weltrekord auf einer CIGS-Dünnschicht-Solarzelle präsentiert. Das ist der höchste jemals erzielte Wirkungsgrad in der Dünnschicht-Solartechnologie und übertrifft selbst den bisherigen Bestwert der heute noch marktführenden multikristallinen Silizium-Solartechnologie deutlich. Der Weltrekord wurde vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg offiziell bestätigt.
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Der neue Weltrekord ist ein beeindruckendes Ergebnis der effizienten Zusammenarbeit zwischen dem ZSW und Manz als exklusivem Industriepartner. Mit 21,7% hat das ZSW den letzten Weltrekord nicht nur eingestellt, sondern bei weitem übertroffen. Das macht mich richtig stolz und ist ein klarer Beweis, dass die CIGS-Dünnschichttechnologie das mit Abstand höchste Potenzial zur weiteren Steigerung des Wirkungsgrades aufweist. In den letzten Jahren konnte ausschließlich die Dünnschichttechnologie mit neuen Rekordwerten aufwarten - mit klarem Vorteil für die von uns weiterentwickelte CIGS-Technologie. Und wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung angekommen." Durch den neuen Weltrekord erhöht sich der Abstand gegenüber der multikristallinen Technik auf nunmehr 1,3 Prozentpunkte, was die Attraktivität der CIGS-Technologie weiter stärkt: CIGS-Dünnschicht-Solarmodule sind damit in der Zukunft nicht nur leistungsstärker als multikristalline Solarzellen, sondern auch deutlich günstiger zu produzieren. Die CIGS Technologie wird daher im nächsten Investitionszyklus der Photovoltaik eine wichtige Rolle einnehmen.
Die neue Rekordzelle wurde im Co-Verdampfungsverfahren hergestellt, einer Technologie, die gemeinsam von Manz und dem ZSW weiterentwickelt und patentiert wurde. Die ausgezeichnete Reproduzierbarkeit des Rekordprozesses lässt auf eine gute Übertragbarkeit der Technologie in die Anlagentechnik für die Massenproduktion schließen. Zu diesem Zweck betreibt Manz am Standort Schwäbisch-Hall eine CIGS-Innovationslinie, wo in großen Stückzahlen CIGS-Module gefertigt und die Erkenntnisse aus dem Labor in die Massenproduktion überführt werden. Die Forscher von Manz konnten hier seit der Übernahme der Produktionslinie von Würth Solar beachtliche Ergebnisse erzielen: die deutliche Steigerung des Wirkungsgrads bei gleichzeitiger Halbierung der notwendigen Investitionen für eine Dünnschichtfabrik sind wichtige Meilensteine auf der ambitionierten Entwicklungsroadmap. Die Produktionskosten der CIGS Dünnschichttechnologie in einer von Manz schlüsselfertig gebauten CIGS Fabrik (CIGSfab) liegen, je nach Standort und Größe der Fabrik, um bis zu 50% unter den Kosten der heute noch vorherrschenden kristallinen Silizium-Solartechnologie.
Im Rahmen der gemeinsamen Forschung des ZSW und Manz, die von der Bundesrepublik sowie dem Land Baden-Württemberg unterstützt wird, soll die Kostenreduktion in der Solarenergie noch weiter vorangetrieben werden. Die Wettbewerbsfähigkeit des Solarstroms erhöht sich durch die Wirkungsgradsteigerung und die gleichzeitige Kostensenkung kontinuierlich. Solarstrom liegt nunmehr in weiten Teilen der Welt auf einem ähnlichen Preisniveau wie Strom aus fossilen Energiequellen und deutlich unter dem in Offshore-Windparks erzeugten Strom.
Dieter Manz ergänzt: "Die CIGS-Technologie ist die derzeit in jeglicher Hinsicht überlegene Solartechnologie und vereint das Beste aus rund 40 Jahren von der Bundesrepublik geförderter deutscher Entwicklungsgeschichte. Es ist ein Triumph für Politik, Grundlagenforschung und Maschinenbau: wer heute in die Photovoltaik investieren und dabei auch noch Geld verdienen will, kommt an der CIGS-Technologie nicht mehr vorbei. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie war auf dem Weg Deutschlands zur führenden Rolle auf diesem Gebiet der Schlüssel zum Erfolg. Insbesondere in großen Märkten mit Regelungen hinsichtlich lokaler Wertschöpfung wie China, Indien oder dem mittleren Osten spielt die CIGS-Technologie ihre einmaligen Vorteile besonders aus. Der Produktionsprozess ist aufgrund des hohen Integrationsgrades schneller und deutlich kostengünstiger als bei anderen solaren Technologien. Erforderliche Materialien lassen sich größtenteils vor Ort beschaffen. Da durch CIGS-Solaranlagen die Stromerzeugung weltweit noch effizienter und kostengünstiger wird, bin ich optimistisch, dass die CIGS-Dünnschichttechnologie deutliche Marktanteile gewinnen wird. Als der weltweit einzige Anbieter einer voll integrierten Produktionslinie für CIGS-Dünnschichtmodule eröffnen sich uns daher erhebliche Wachstumschancen, die wir nutzen wollen!"
Unternehmensprofil:
Manz AG - passion for efficiency
Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist ein weltweit führender Hightech-Maschinenbauer. Das 1987 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren vom Automatisierungsspezialisten zum Anbieter integrierter Produktionslinien entwickelt. Manz verfügt über Kompetenz in sechs Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Display", "Solar" und "Battery" eingesetzt und weiterentwickelt.
Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigte zum Halbjahr 2014 rund 1.900 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz das Leistungsversprechen, seinen in wichtigen Zukunftsbranchen tätigen Kunden immer effizientere Produktionsanlagen anzubieten. Das Unternehmen trägt als Maschinenbauer wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.
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