Manz gewinnt nach erwartungsgemäß verhaltenem ersten Quartal weitere Neuaufträge von rund 75 Mio. EUR
- Quartalszahlen von zyklischer Entwicklung des Marktes für Premium Consumer Electronics gekennzeichnet
- Umsatzerlöse von 54,2 Mio. EUR in Q1 / 2014 bei positivem operativen Ergebnis (EBITDA) von 0,2 Mio. EUR erzielt
- Auftragsbestand von rund 133 Mio. EUR nach weiteren Neuaufträgen von 75 Mio. EUR als ausgezeichnete Basis für erfolgreiche Geschäftsentwicklung 2014
Reutlingen, 15. Mai 2014 - Die Manz AG, einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche "Display", "Solar" und "Battery", hat heute die Zahlen für das erste Quartal 2014 veröffentlicht. Demnach konnte das Reutlinger Unternehmen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr zwar ausbauen, jedoch war das operative Ergebnis noch von einem vergleichsweise niedrigen Auftragsbestand im Schlussquartal 2013 geprägt. Dieser spiegelt die Saisonalität des für Manz zunehmend an Bedeutung gewinnenden Marktes für Premium Consumer Electronics wieder, der sich in Abhängigkeit zu den jeweiligen Einführungsterminen der Endgeräte zyklisch entwickelt. Mit weiteren Neuaufträgen von 75 Mio. EUR und den bereits im ersten Quartal veröffentlichten Aufträgen von rund 95 Mio. EUR kann die Manz AG ihren Auftragsbestand auf nunmehr 133 Mio. EUR steigern. Die Neuaufträge konnten in allen drei Geschäftsbereichen akquiriert werden, wobei der Großteil auf das Segment Display entfiel. Die Bestellungen umfassen insbesondere Systeme und Anlagen in den Bereichen Automation und Laserprozesstechnologie, die hauptsächlich in der Herstellung von Smartphones und Tablet-Computern zum Einsatz kommen.
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert die aktuelle Geschäftsentwicklung: "Der erwartungsgemäß verhaltene Start ins neue Jahr ist geprägt von der zyklischen Entwicklung des Marktes für Premium Consumer Electronics. Zwar konnten wir dadurch die Kosten für die Weiterentwicklung der Solartechnologie in diesem Quartal nicht im erforderlichen Ausmaß durch die Erträge unseres Geschäftsbereichs Display kompensieren. Allerdings haben wir mit den jüngst gewonnenen Neuaufträgen von weiteren 75 Mio. EUR und einem Auftragsbestand von 133 Mio. EUR allen Grund, voller Optimismus die anstehenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2014 anzugehen. Zu unserem weiteren Wachstum werden auch unsere strategischen Investitionen beitragen: Mit der Übernahme der Maschinenbausparte von KEMET konnten wir unser Technologieportfolio im Segment Battery stärken und uns Zugang zu wichtigen internationalen Neukunden erschließen."
Im ersten Quartal 2014 erwirtschaftete die Manz AG Umsätze von 54,2 Mio. EUR nach 49,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig verringerte sich jedoch die Gesamtleistung aufgrund von Bestandsveränderungen auf 51,0 Mio. EUR nach 54,7 Mio. EUR im ersten Quartal 2013. Die seit Jahresbeginn entfallenen Zuwendungen im Rahmen des Übernahmevertrags des Standorts Schwäbisch Hall von Seiten Würth Solar wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus. Auch aufgrund des geringen Auftragsbestands im vierten Quartal 2013 durch die branchenübliche zyklische Marktentwicklung lag das EBITDA mit 0,2 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahresquartals in Höhe von 4,4 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -5,7 Mio. EUR (Vorjahr: -1,4 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag bei -6,6 Mio. EUR (Vorjahr: -3,0 Mio. EUR), dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von -1,35 EUR (Vorjahr: -0,66 EUR).
Nach Geschäftsbereichen entfiel der größte Umsatzanteil im ersten Quartal 2014 mit 28,4 Mio. EUR auf den Geschäftsbereich Display (Vorjahr: 28,3 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf die weiterhin hohe Nachfrage bei Touchpanel-Displays für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs zurückzuführen. Der Solar-Bereich erwirtschaftete in den ersten drei Monaten 2014 rund 2,4 Mio. EUR nach 3,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Geschäftsbereich Battery trug mit dem Verkauf von Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien 1,2 Mio. EUR zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Ein deutliches Umsatzwachstum von 42,6% auf 16,0 Mio. EUR verzeichnete das Berichtssegment Leiterplatten / OEM (Vorjahr: 11,2 Mio. EUR). Die restlichen Umsätze in Höhe von 6,1 Mio. EUR (Vorjahr: 5,4 Mio. EUR) entfielen auf das Berichtssegment Others.
Für das Gesamtjahr ist Dieter Manz sehr optimistisch gestimmt: "Der deutlich gestiegene Auftragsbestand bildet eine exzellente Basis für ein erfolgreiches und profitables Geschäftsjahr 2014. Unser Optimismus liegt dabei nicht nur in der dynamischen Entwicklung unserer Geschäftsbereiche Display und Battery begründet. Auch in unserer strategischen Zielbranche Solar sehen wir gute Chancen für den Verkauf einer schlüsselfertigen CIGS Produktionslinie (CIGSfab) in diesem Jahr. Damit eröffnen wir uns erhebliches Potenzial für eine deutliche Umsatzsteigerung in diesem Geschäftsbereich. Insgesamt sehen wir uns in unserer Prognose bestärkt, im Geschäftsjahr 2014 ein starkes Umsatzwachstum bei einem deutlich verbesserten EBIT im Vorjahresvergleich zu erzielen."
Der vollständige 3-Monatsbericht 2014 steht auf der Unternehmenswebseite www.manz.com im Bereich "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
Unternehmensprofil:
Manz AG - passion for efficiency
Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist ein weltweit führender Hightech-Maschinenbauer. Das 1987 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren vom Automatisierungsspezialisten zum Anbieter integrierter Produktionslinien entwickelt. Manz verfügt über Kompetenz in sechs Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Display", "Solar" und "Battery" eingesetzt und weiterentwickelt.
Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigte zum Anfang des Jahres 2014 rund 1.850 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz das Leistungsversprechen, seinen in wichtigen Zukunftsbranchen tätigen Kunden immer effizientere Produktionsanlagen anzubieten. Das Unternehmen trägt als Maschinenbauer wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.
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