- Gesamtumsatz von 109,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2012
- Positives operatives Ergebnis (EBIT) von 1,1 Mio. EUR
- Umsatzanteil im Bereich Solar sinkt auf 12% vom Gesamtumsatz
- Umsätze im Segment Display steigen signifikant auf 65,5% vom Gesamtumsatz
Reutlingen, 15. August 2012 - Die Manz AG, einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche 'Display', 'Solar' und 'Battery', hat die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal deutlich um 47,6% auf 65,1 Mio. EUR gesteigert. Der im Berichtszeitraum erwirtschaftete Gesamtumsatz verringerte sich um 15,9% auf 109,2 Mio. EUR nach 129,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Gesamtleistung belief sich in den ersten sechs Monaten auf 113,5 Mio. EUR (Vorjahr: 142,3 Mio. EUR). Durch die positive Umsatzentwicklung und einem EBIT von 6,0 Mio. EUR im zweiten Quartal konnten die Verluste aus dem ersten Quartal 2012 mehr als kompensiert werden, so dass Manz im ersten Halbjahr 2012 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,1 Mio. EUR erwirtschaftete (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR).
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, zeigt sich mit dem erzielten Ergebnis und der Unternehmensentwicklung zufrieden: 'Unser Ziel haben wir mit einem positiven EBIT in den ersten sechs Monaten erreicht. Möglich war dies vor allem durch unsere technologischen Kernkompetenzen in den Bereichen Automation, Laserprozesstechnik, Vakuumbeschichtung, Siebdruck, Messtechnik sowie nasschemische Prozesse und unsere erfolgreiche Diversifizierungsstrategie. Gerade durch die positive Auftragslage in den Segmenten Display und Battery können wir die anhaltende Investitionszurückhaltung der Solarbranche auffangen. Besonders erfreulich ist das dynamische Wachstum von rund 68% im Geschäftsbereich Display im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus haben wir die Risiken unseres Geschäftsmodells durch unterschiedliche Projektgrößen sowie unsere wachsende, internationale Kundenbasis weiter reduziert.'
Seit dem 1. Juli 2012 werden alle Geschäftsaktivitäten der Manz AG in der Display-Industrie unter dem neubenannten Geschäftsbereich Display (vormals Flat Panel Display) geführt. Mit 71,5 Mio. EUR (Vorjahr: 42,5 Mio. EUR) war dieser im Berichtszeitraum deutlicher Umsatztreiber. Zur Realisierung des hohen Auftragsvolumens konnten freie Produktionskapazitäten aus dem Bereich Solar genutzt und somit die Kapazitätsauslastung optimiert werden. Im Geschäftsbereich Solar verzeichnete die Manz AG einen deutlichen Umsatzrückgang auf 13,1 Mio. EUR (Vorjahr: 46,0 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einen weiter wachsenden Umsatzanteil erzielte die Manz AG bei Produktionsanlagen für Lithium-Ion-Batterien. Aufgrund dieser Tendenz und der Wachstumsaussichten bildet dieses Geschäftsfeld seit dem 1. Juli 2012 den dritten strategischen Geschäftsbereich Battery. Im Berichtszeitraum erzielte die Manz AG in diesem Segment Umsatzerlöse in Höhe von 3,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,0 Mio. EUR); der Anteil am Gesamtumsatz stieg damit auf 3,0% (Vorjahr: 2,3%). Mit weiteren Großaufträgen, die im zweiten Halbjahr umsatzrelevant werden, wird sich der Umsatz des Segments Battery im Vergleich zum Vorjahr (9,5 Mio. EUR) mindestens verdoppeln.
Das negative operative Ergebnis des ersten Quartals 2012 konnte die Manz AG in den Folgemonaten mehr als kompensieren und verzeichnet für das erste Halbjahr 2012 ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR). Das Finanzergebnis lag mit -0,6 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von -0,3 Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verringerte sich folglich auf rund 0,4 Mio. EUR nach 3,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hieraus resultierte ein Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von -1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR). Bei einer durchschnittlichen Anzahl von 4.480.054 ausstehenden Aktien entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von -0,34 EUR (Vorjahr: 0,61 EUR).
Die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 sieht Dieter Manz aufgrund der anhaltend niedrigen Auftragslage im Solarsegment zunehmend herausfordernd: 'Über das Gesamtjahr wird unser Konzernergebnis weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solarbranche belastet sein. Dennoch gibt es große Möglichkeiten für kurzfristige Aufträge in unseren Geschäftsbereichen. Entsprechend sehen wir weiterhin die Chance, unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können. Sollten die Aufträge aufgrund der Eurokrise, der schwächeren Weltwirtschaft sowie der anhaltenden Investitionszurückhaltung in der PV-Industrie ausbleiben, wird dies jedoch zunehmend schwieriger werden.'
Der vollständige 6-Monatsbericht 2012 steht ab heute auf der Internetseite unter www.manz.com im Bereich 'Investor Relations' zum Download zur Verfügung.
Manz AG - passion for efficiency
Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland (ISIN: DE000A0JQ5U3) ist ein weltweit führender Hightech-Maschinenbauer. Das 1987 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren vom Automatisierungsspezialisten zum Anbieter integrierter Produktionslinien entwickelt. Manz verfügt über Kompetenz in sechs Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen 'Display', 'Solar' und 'Battery' eingesetzt und weiterentwickelt.
Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, Israel, der Slowakei und Ungarn. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA, Südkorea und Indien. Die Manz AG beschäftigte zum Anfang des Jahres 2012 rund 2.000 Mitarbeiter, davon 900 in Asien. Mit dem Claim 'passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft' geben die Manz-Ingenieure das Leistungsversprechen, ihren in wichtigen Zukunftsbranchen tätigen Kunden immer effizientere Produktionsanlagen anzubieten. Das Unternehmen trägt als Maschinenbauer wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.
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