Lichtenau, 23. Juni 2020
LS telcom AG gibt Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2019/2020 bekannt
Lichtenau, 23.06.2020 - Die LS telcom AG gibt folgende Halbjahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 bekannt:
- Umsatzerlöse: EUR 13,5 Mio. (i. V. EUR 14,4 Mio.)
- Betriebsergebnis (EBIT): TEUR -1.054 (i. V. TEUR 778)
- Konzern-Periodenergebnis: TEUR -1.094 (i. V. TEUR 741)
- Liquide Mittel: EUR 1,93 Mio. (i. V. EUR 1,34 Mio.)
- Auftragsbestand: EUR 28,8 Mio. (i. V. EUR 36,1 Mio.)
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete die LS telcom Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von EUR 13,5 Mio. (i. V. EUR 14,4 Mio.). Der Umsatz lag damit 6 % unter dem des entsprechenden Vorjahres-Vergleichszeitraums.
Auf Konzern-Ebene ergibt sich für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von TEUR -1.054 (i. V. TEUR 778).
Das den Aktionären der LS telcom AG zuzurechnende Konzern-Periodenergebnis nach Minderheitenanteilen beträgt TEUR -1.094 (i. V. TEUR 741), entsprechend einem Ergebnis je Aktie von EUR -0,19 (i. V. EUR 0,13).
Die liquiden Mittel betragen per 31.03.2020 TEUR 1.929 und liegen damit um TEUR 353 unter dem Wert per 30.09.2019. Zur Abfederung der insbesondere durch die Corona-Pandemie verursachten negativen Liquiditätsauswirkungen hat sich der Konzern nach dem Stichtag des Halbjahres-Finanzberichts Finanzmittel aus staatlichen Unterstützungsprogrammen in Deutschland und den USA in Höhe von ca. EUR 8 Mio. gesichert, was auf absehbare Zukunft auch unter den derzeit erschwerten Bedingungen die Finanzierung und Handlungsfähigkeit des Konzerns sicherstellen wird.
Trotz aller derzeitigen Einschränkungen bestehen sehr gute Chancen für die künftige Entwicklung des Konzerns. Es treffen die im Vorjahr gemachten Aussagen grundsätzlich weitestgehend unverändert zu, allerdings verschieben sich viele Projekte aufgrund der Corona-Krise, was einen direkten Einfluss auf die Ertragslage hat.
Mittel- und langfristig werden die Chancen zur künftigen Geschäftsentwicklung im Wesentlichen von den Themen Umnutzung von Frequenzspektrum für die Breitbandversorgung, Netze für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Funklösungen für das Internet der Dinge, Automotive-Anwendungen und komplexe Kommunikationsanwendungen für die Industrie 4.0 mit all ihren Vertikalmärkten bestimmt.
Der Vorstand ist von der Richtigkeit der strategischen Ausrichtung des Konzerns und seiner Produkte auf diese Geschäftsfelder und Themen überzeugt. Die hohen Investitionen und Vorleistungen, die in den vergangenen Jahren in entsprechende Produktentwicklungen und Markterschließungsmaßnahmen geflossen sind und die Finanzzahlen der vorangegangenen Geschäftsjahre teilweise stark belastet haben, werden sich langfristig für die gesamte Firmengruppe auszahlen.
Es stehen über mehrere großvolumige und ertragsstarke Projekte Vergabeentscheidungen an, wobei über den Zeitpunkt diesbezüglicher Zuschlagsentscheidungen und Beauftragungen, insbesondere unter den derzeitigen Rahmenbedingungen, keine gesicherten Aussagen getroffen werden können. Es wurde jedoch bereits bei einem Groß-Projekt der Zuschlag an LS telcom erteilt, und die Vertragsverhandlungen befinden sich in der abschließenden Phase. Auch bei zwei weiteren Großprojekten befindet sich der Konzern in finalen Vertragsverhandlungen, weshalb der Vorstand noch im laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 mit größeren Beauftragungen rechnet, die die Geschäftsentwicklung maßgeblich positiv beeinflussen sollten. Das Gesamtvolumen allein dieser drei Projekte liegt insgesamt bei ca. EUR 25 Mio. Durch die derzeitige Situation können allerdings auch nach Auftragserteilung oder Vertragsschluss unvorhersehbare Verzögerungen vorkommen, die nicht unterschätzt werden dürfen.
Es sollte an dieser Stelle betont werden, dass die vorherrschende Unsicherheit auf der Zeitschiene bezüglich Vergabeentscheidungen für neue Aufträge und auch der möglicherweise verzögerten Abwicklung von Projekten aufgrund der pandemiegegebenen Umstände nicht die mittel- und langfristigen positiven Perspektiven und Geschäftschancen des Konzerns schmälert, sondern lediglich möglicherweise weiteres Wachstum und Geschäftserfolge verzögern könnte.
Der derzeit im Konzern vertraglich insgesamt gesicherte Auftragsbestand beträgt EUR 29,8 Mio. (i. V. EUR 36,1 Mio.). Eine planmäßige Projektabwicklung angenommen, lassen sich daraus in den verbleibenden zwei Quartalen des Geschäftsjahres noch Umsatzerlöse von EUR 12,4 Mio. (i. V. EUR 17,1 Mio.) erwirtschaften.
Aufgrund der weltweit nach wie vor bestehenden Beschränkungen durch die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie bleibt die Planung für das laufenden Geschäftsjahr mit einer sehr hohen Ungewissheit behaftet. Der Vorstand sieht sich daher nicht in der Lage, eine verlässliche Prognose für 2019/2020 abzugeben. Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen zu Auftragsbestand und daraus erzielbarem Umsatz für den weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres können der Umsatz mit ca. EUR 26 Mio. und das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) mit EUR -2,8 Mio. nach unten abgegrenzt werden. In den kommenden Monaten noch eingehendes Neugeschäft und daraus resultierender Umsatz würde diese Beträge entsprechend verbessern.
Für das folgende Geschäftsjahr 2020/2021 gehen wir - unter der Annahme, dass die Pandemie weltweit beherrschbarer wird und damit entsprechende Lockerungen der bisherigen Restriktionen einhergehen - von einer deutlichen Erholung des Konzern-Geschäfts aus. Der Vorstand hält unter diesen Maßgaben und in Anbetracht der aktuell in abschließenden Verhandlungen befindlichen Geschäfte eine Umsatzsteigerung auf über EUR 33 Mio. mit einem geplanten Konzern-EBIT von über EUR 2 Mio. für wahrscheinlich.
Der ausführliche Halbjahresfinanzbericht 2019/2020 steht Ihnen ab dem 25.06.2020 auf unserer Homepage www.LStelcom.com unter dem Menüpunkt Investor Relations - aktuelle Finanzberichte zur Verfügung.
Kontakt:
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