KST Beteiligungs AG: Konzernergebnis 2010 KST Beteiligungs AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Quartalsergebnis 13.04.2011 16:45 Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die KST Beteiligungs AG hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Konzerngewinn in Höhe von 3,60 Mio. Euro (Vorjahr 0,61 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,61 Euro (Vj. 0,11 Euro). Der innere Wert der KST Beteiligungs AG ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Konzernergebnis 2010 Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die KST Beteiligungs AG ihr Wertpapierergebnis erneut steigern. Insgesamt wurden Wertpapiererträge in Höhe von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr 1,7 Mio. Euro) erzielt. Darin enthalten sind Zuschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vj. 3,1 Mio. Euro), Abschreibungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vj. 2,7 Mio. Euro) sowie der Ergebnisbeitrag aus der Veräußerung der Beteiligungen des Tochterunternehmens GMP Meditec AG vor Firmenwertabschreibung in Höhe von 4,7 Mio. Euro. Die Gesellschaft wurde Ende 2010 vollständig übernommen und konsolidiert. Sämtliche Beteiligungen der KST wurden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet. Unter Berücksichtigung der anderen Erträge von 2,1 Mio. Euro (Vj. 2,4 Mio. Euro), die im Wesentlichen durch Umsatzerlöse des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG geprägt sind, ergibt sich ein Rohergebnis von 9,5 Mio. Euro nach 4,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Personalaufwand im Konzern reduzierte 2010 sich leicht auf 1,6 Mio. Euro. Zum Bilanzstichtag waren 17 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Die Abschreibungen sind geprägt von einer Firmenwertabschreibung bei der GMP Meditec AG im Zuge der Konsolidierung in Höhe von 2,3 Mio. Euro. Der Anstieg der anderen Aufwendungen auf 1,7 Mio. Euro (Vj. 1,3 Mio. Euro) ist unter anderem auf den verstärkten Einsatz freier Mitarbeiter bei der Blättchen & Partner AG zurückzuführen. Das Betriebsergebnis beläuft sich damit auf 3,8 Mio. Euro (Vj. 1,0 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung von Finanzergebnis (-0,2 Mio. Euro) und neutralem Ergebnis (0,1 Mio. Euro) sowie Ertragsteuern (-0,1 Mio. Euro) ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 3,6 Mio. Euro nach 0,6 Mio. Euro im Vorjahr. Auf AG-Ebene beläuft sich der Jahresüberschuss auf 1,9 Mio. Euro (Vj. 0,6 Mio. Euro). Im Anlagevermögen sind Beteiligungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro (Vj. 1,3 Mio. Euro), Wertpapiere in Höhe von 3,7 Mio. Euro (Vj. 11,4 Mio. Euro) sowie Ausleihungen im Gegenwert von 1,1 Mio. Euro (Vj. 0,0 Mio. Euro) aktiviert. Die sonstigen Vermögensgegenstände mit 6,2 Mio. Euro (Vj. 1,1 Mio. Euro) umfassen eine zwischenzeitlich beglichene Kaufpreisforderung des Tochterunternehmens GMP in Höhe von knapp 5,4 Mio. Euro. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit 4,2 Mio. Euro (Vj. 5,8 Mio. Euro) berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag verfügt der KST-Konzern über liquide Mittel in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vj. 1,4 Mio. Euro). Nach Saldierung der Pensionsrückstellungen mit dem zugehörigen Rückdeckungsanspruch aus Versicherungen verbleibt ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,3 Mio. Euro. Dem entsprechend haben sich auf der Passivseite die Rückstellungen deutlich auf 0,6 Mio. Euro (Vj. 1,6 Mio. Euro) reduziert. Die Verbindlichkeiten verringerten sich ebenfalls deutlich um 5,2 Mio. Euro auf nunmehr 8,7 Mio. Euro. Somit ergibt sich bei einer Bilanzsumme von 22,0 Mio. Euro (Vj. 23,4 Mio. Euro) eine Eigenkapitalquote von rund 58 % (Vj. 34 %). Die Corporate Finance Beratungsgesellschaft Blättchen & Partner AG, ein 100%iges Tochterunternehmen der KST, erzielte bei einem Umsatz von 1,9 Mio. Euro trotz des weiterhin schwierigen IPO-Umfeldes sowie erhöhter Restrukturierungsaufwendungen operativ ein positives Ergebnis. Aufgrund geänderter Bewertungsvorschriften sowie Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern ergibt sich jedoch ein einmaliger negativer Ergebniseffekt, der letztlich zu einem negativen Konzernergebnisbeitrag in Höhe von 0,5 Mio. Euro führt (Vj. +0,1 Mio. EUR). Die Beteiligung an der GMP Meditec AG wurde zum Jahresende von 16 % auf 100 % erhöht. Ursprünglich sollte 2010 ein Börsengang der Gesellschaft erfolgen. Die Vorbereitungen hierfür wurden jedoch auf Wunsch des Großaktionärs abgebrochen und die bestehenden Beteiligungen an einem chinesischen Medizintechnikunternehmen veräußert, was sich zum in Höhe von 2,4 Mio. Euro gewinnerhöhend auf das Konzernergebnis auswirkt. Der Ergebnisbeitrag der GMP zum Konzernergebnis beläuft sich auf rund 2,2 Mio. Euro. Der vollständige Geschäftsbericht der KST Beteiligungs AG steht ab dem 15. April 2011 auf der Homepage (www.kst-ag.de) zum Download zur Verfügung. Entwicklung im ersten Quartal 2011 Das Marktumfeld im ersten Quartal war nach einem zunächst positiven Start geprägt von der Nervosität der Kapitalmärkte nach den dramatischen Ereignissen in Japan. Im ersten Quartal gelang der KST die Veräußerung der knapp 7 %igen Beteiligung an der Caatoosee AG. Insbesondere aufgrund der kursbedingten Abschreibung bei einer größeren börsennotierten Beteiligung gemäß strengem Niederstwertprinzip ergibt sich jedoch ein Quartalsverlust auf AG-Ebene in Höhe von knapp 0,7 Mio. Euro (Vj. +0,4 Mio. Euro). Der am 31. März 2011 ausgelaufene Vorstandsdienstvertrag von Herrn Kurt Ochner wurde nicht verlängert. Vorstand und Aufsichtsrat sowie Mitarbeiter danken Herrn Ochner für seine siebenjährige Vorstandstätigkeit im Unternehmen. Herr Ochner bleibt der Gesellschaft und Ihren Mitarbeitern sowie den Mitarbeitern der Tochter- und Partnerunternehmen weiterhin freundschaftlich verbunden. Ausblick Die Anlagepolitik der KST Beteiligungs AG war in der Vergangenheit stark auf das Small- und Microcap-Segment ausgerichtet. Die Chancen dieser Fokussierung resultieren unter anderem aus der geringeren Informationseffizienz in diesem Marktbereich. Da die hier notierten Unternehmen nicht im Fokus der Banken und Researchinstitute stehen und die Zahl der engagierten Marktteilnehmer begrenzt ist, werden kursrelevante Informationen, insbesondere wenn sie das Unternehmen mittelbar betreffen, oft erst mit Verzögerung im Aktienkurs eingepreist. Somit bietet sich professionellen Marktteilnehmern wie der KST die Chance, durch fundierte Eigenanalyse und schnelle Reaktion auf neue Informationen Bewertungsdiskrepanzen frühzeitig zu erkennen und noch vor anderen Marktteilnehmern entsprechend zu handeln. Wichtige Voraussetzung für eine dauerhaft erfolgreiche Anlagestrategie ist jedoch die Fähigkeit, zeitnah auf neue Informationen reagieren zu können, sowohl auf der Käufer- als auch der Verkäuferseite. Diese Fähigkeit hat insbesondere in den ersten Jahren der KST als Beteiligungsgesellschaft maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen. Als sich jedoch im Zuge der 2007 aufkeimenden Subprimekrise die Volatilität an den Kapitalmärkten deutlich erhöhte, zogen Investoren verstärkt Liquidität aus den Nebenwerten ab. Dies hatte einen deutlichen Kursrückgang und eine dauerhaft verminderte Liquidität bei Small- und Microcaps zur Folge. Die Verminderung der Liquidität führt insbesondere bei Investoren mit höherem Anlagevolumen dazu, dass Wertpapierdispositionen oftmals nicht ausreichend marktschonend getätigt werden können und man daher verstärkt auf außerbörsliche Transaktionen en bloc angewiesen ist. Hier beginnen jedoch die Grenzen zu Private Equity immer stärker zu verschwimmen. Derzeit sehen wir keine Anzeichen, dass sich dies in absehbarer Zeit ändert und wieder ausreichend Liquidität auch für höhere Anlagevolumina in das Small- und Microcap-Segment zurückkehrt. Da die Kernkompetenz der KST nicht im Private Equity-Bereich liegt, sondern wie bisher in der Tätigkeit als aktiver institutioneller Börseninvestor, haben Vorstand und Aufsichtsrat die folgenden Anpassungen der künftigen strategischen Ausrichtung der KST Beteiligungs AG beschlossen: künftig erfolgen Beteiligungen vorwiegend bei Unternehmen bei denen zu jeder Zeit eine ausreichende Liquidität auch für kurzfristige Dispositionen gegeben ist. Des Weiteren wird die KST ihr Beteiligungsportfolio künftig regional breiter aufstellen. Drittens erfolgen Beteiligungen künftig auch in Form von Finanzierungsinstrumenten, die sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalcharakter aufweisen. Dabei kann es sich beispielsweise um Wandel- oder Optionsanleihen handeln. Hierbei verfügt die KST bereits heute über ein erfahrenes Netzwerk, so dass die Auswahl und konkrete Ausgestaltung der Instrumente in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern erfolgen kann. Unabhängig davon wird das bestehende Beteiligungsportfolio auch weiter aktiv begleitet. Künftige Beteiligungen erfolgen zunächst im Wesentlichen unter Ausnutzung der freien Konzernliquidität von derzeit über 5 Mio. Euro. Nicht zuletzt aufgrund der skizzierten Anpassungen gehen wir nach wie vor davon aus, auch das laufende Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können und in Zukunft im Interesse unserer Aktionäre eine stabile und planbare positive Ertragsentwicklung erreichen zu können. Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung: Hinweis: Sämtliche Zahlenangaben zum Jahresabschluss 2010 sind testiert und wurden auf Basis des strengen Niederstwertprinzips nach HGB ermittelt. 13.04.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de |