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DGAP-News News vom 13.05.2011

InCity Immobilien AG schreibt Vergangenheit ab

InCity Immobilien AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
13.05.2011 / 10:31

InCity Immobilien AG schreibt Vergangenheit ab

- Strikte Wertberichtigungen auf Altprojekte führen zu Fehlbetrag - Neue Strategie findet Anklang und zeigt erste Erfolge - Drittes Partnerprojekt in Hamburg-Blankenese begonnen - Stärkung der Kapitalbasis

Frankfurt am Main, 13. Mai 2011 - Die InCity Immobilien AG zieht mit dem Jahresabschluss 2010 auch einen buchhalterischen Strich unter die Vergangenheit. Dies erlaubt ihr, sich unbelastet auf ihre neue Strategie der Immobilienprojektbeteiligung und Projektfinanzierung zu konzentrieren. Nachdem die ersten Projekte unter der neuen Strategie erfolgreich angelaufen sind, startet nun das mittlerweile dritte Projekt in Hamburg-Blankenese.

Die Berichtigungen und Abschreibungen des Altgeschäfts ergaben einen Konzernverlust von EUR 14,2 Millionen. Insbesondere die Verluste aus dem Verkauf der Beteiligung an der informica real invest AG, die Berichtigungen von laufenden und latenten Steuerforderungen und substantielle Fehleinschätzungen bei der Endabwicklung von Altprojekten machten diese bilanzielle Zäsur notwendig. Sie waren auch verantwortlich für die Restatements im Konzernabschluss des Vorjahres 2009, welcher nunmehr einen Verlust von EUR 4,3 Millionen (berichteter Gewinn EUR 8,3 Millionen) aufweist.

Die Veräußerung der informica real invest AG Beteiligung wurde nötig, weil die notwendigen Investitionen in das Portfolio zu einer übermäßigen Belastung der Liquidität geführt hätten. Obwohl der Verkauf der Beteiligung auch das Geschäftsjahr 2010 noch mit einem Verlust von EUR 1,5 Millionen belastete, resultierte er in einem Nettozufluss an Liquidität von rund EUR 3,3 Millionen. Der Beteiligungsverkauf sowie der Verkauf des Großobjektes 'Breite Straße 100' in Köln führten zu einer Verkürzung der - korrigierten - Konzernbilanz 2009 von EUR 144,4 Millionen auf EUR 48,3 Millionen, während gleichzeitig der Umsatz von EUR 31,1 Millionen auf EUR 56,4 Millionen anstieg.

Im Sommer 2010 schloss eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Überprüfung von Unregelmäßigkeiten bei Geschäftsvorfällen ab. Der im Jahr 2010 neu gewählte Aufsichtsrat und Vorstand quantifizierte den aktuell feststellbaren Gesamtvermögensschaden und führt Gespräche mit dem ehemaligen Sprecher des Vorstandes über einen einvernehmlichen Ausgleich des Schadens. Parallel wird geprüft, ob weitere Ansprüche der Gesellschaft bestehen.

'Wir sind uns im Klaren, dass diese Wertberichtigung für die Altaktionäre eine herbe Enttäuschung darstellt. Nichtsdestotrotz war sie unumgänglich und stellt jetzt die InCity auf eine gesunde Basis, auf welcher das neue Geschäftsmodell umgesetzt werden kann', sagt der seit Oktober 2010 amtierende Vorstandsvorsitzende Jürgen Oppelt.

Erfreulich ist die Entwicklung des bereits im Jahr 2010 neu ausgerichteten Geschäfts. Die InCity Immobilien AG konzentriert sich auf die Finanzierung von Immobilienprojekten akkreditierter Partnerfirmen, wobei sie jeweils die Mehrheit an den Projektgesellschaften hält. Dabei hat sie im Bedarfsfall die Möglichkeit der direkten Einflussnahme als Gesellschafter auf die Projektentwicklung. Die InCity stellt den Projektgesellschaften 90 bis 95 Prozent der zur Projektfinanzierung notwendigen Eigenmittel - vornehmlich im Rahmen von Gesellschafterdarlehen - zur Verfügung, wenn ein Baurecht besteht und eine Baugenehmigung zeitnah erteilt wird. Diese Struktur hat den Vorteil, dass bereits ab dem Projektstart eine attraktive Verzinsung von 8 bis 10 Prozent des eingesetzten Eigenkapitals erfolgt. 'Die ersten Partnerprojekte wurden über die vergangenen Monate akquiriert und bereits begonnen. Zahlreiche Projekte aus der vollen Projektpipeline sind in der Prüfung', sagt der Finanzvorstand Heiko C. Frantzen.
Dank tatkräftiger Unterstützung des Hauptaktionärs der InCity Immobilien AG ist es der Gesellschaft möglich, die nächsten Projekte liquiditätsschonend und eigenkapitalbildend einzugehen. So startet die InCity in Hamburg-Blankenese ihr drittes Projekt nach dem Partnermodell. Bei einem Projektvolumen von etwa EUR 23 Millionen entstehen in den nächsten 24 Monaten insgesamt 34 Doppelhäuser, Reihenhäuser und Stadtvillen in bester Lage. Das Projekt umfasst rund 5.200 m² Wohnfläche auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 12.000 m². Hier ist es der InCity möglich, ihr Grundkapital mit Sacheinlage von Geschäftsanteilen an der Projektgesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechtes um Stück 459.048 Aktien zum Kurs von EUR 3,15 um insgesamt EUR 1,45 Millionen zu erhöhen. Zur Sicherung der Gesamtfinanzierung des Projektes wurde gleichzeitig eine Optionsanleihe im Volumen von EUR 1,0 Million mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zins von 4 Prozent emittiert. Der Optionsanleihe sind Optionsscheine, die zum Bezug von bis zu 250.000 Aktien aus bedingtem Kapital zu einem Ausgabebetrag von mindestens EUR 4,00 je Aktien berechtigen, angefügt. Sowohl Projekteinbringer wie auch Zeichner der Anleihe stammen aus dem Umfeld des Hauptaktionärs. Die Close Brothers Seydler Bank AG begleitete alle Kapitalmaßnahmen.
Der Konzernjahresbericht 2010 wie auch der Einzelabschluss 2010 der InCity Immobilien AG stehen ab sofort auf unserer Website www.incity.ag zur Verfügung. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes erfolgt in Kürze.

Über die InCity Immobilien AG
Die InCity Immobilien AG ist auf innovative Immobilienprojektbeteiligungen und Immobilienprojektfinanzierungen sowie die Konzeption und Realisierung von hochwertigen Immobilien spezialisiert. Um einen kontinuierlichen, bundesweiten Zugriff auf attraktive Objekte darzustellen, wird auf das regionale Know-how akkreditierter InCity Partner zurückgegriffen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit liegt der Schwerpunkt der InCity-Aktivitäten auf der innovativen Projektfinanzierung und dem Projektcontrolling. Über intelligente Realisierungskonzepte reduziert die Gesellschaft dabei die Projektrisiken bei gleichzeitiger Ertragsmaximierung. Weitere Informationen finden Sie unter: www.incity.ag.

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