Ringmetall steigert Umsatz und EBITDA im ersten Quartal erneut um rund 60 Prozent
- Konzernumsatz steigt mit ungebrochener Dynamik um 58,0 Prozent auf 57,1 Mio. EUR
- EBITDA legt leicht überproportional um 62,4 Prozent auf 7,5 Mio. EUR zu
- Weiterhin keine umfeldbedingte Eintrübung in der Geschäftsentwicklung wahrnehmbar
München, 5. Mai 2022 - Die Ringmetall SE (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, setzt ihre dynamische Geschäftsentwicklung auch im neuen Geschäftsjahr 2022 auf hohem Niveau fort. Einschränkungen, etwa bedingt durch Lieferkettenprobleme oder den Ukrainekonflikt, sind im Geschäftsbetrieb bisher nur sehr vereinzelt wahrnehmbar.
Im ersten Quartal stieg der Konzernumsatz entsprechend erneut deutlich und erhöhte sich um 58,0 Prozent auf 57,1 Mio. EUR (Q1 2021: 36,1 Mio. EUR). Neben der Entwicklung der Rohstoffpreise war vor allem das anorganische Wachstum über die Zukäufe von HOSTO (Erstkonsolidierung 31. Mai 2021) und Rhein-Plast (Erstkonsolidierung 1. Februar 2022) wesentlicher Treiber der Entwicklung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte im selben Zeitraum leicht überproportional zu. Es erhöhte sich um 62,4 Prozent auf 7,5 Mio. EUR (Q1 2021: 4,6 Mio. EUR).
„Wie zu erwarten liegen wir margenseitig rund zwei Prozentpunkte unter den besten Quartalen des Vorjahres. Vor dem Hintergrund von Effizienzgewinnen gelingt es uns aber trotz deutlich gestiegener Rohstoffpreise, unsere Margen auf immer noch hohem Niveau zu verteidigen“, erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall SE. „Zum anderen hat die Ringmetall Gruppe aber auch eine insgesamt vernachlässigbare Exposition in Russland und der Ukraine. Die Kombination aus all diesen Punkten lässt uns entsprechend gut durch das veränderte Umfeld kommen.“
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum stellen sich wie folgt dar:
IFRS, in TEUR |
Q1 2022 |
Q1 2021 |
∆ [abs.] |
∆ [%] |
Konzernumsatz |
57.055 |
36.115 |
20.940 |
58,0% |
Gesamtleistung (GL) |
58.590 |
36.365 |
22.225 |
61,1% |
Rohertrag |
24.685 |
17.517 |
7.168 |
40,9% |
EBITDA |
7.485 |
4.609 |
2.876 |
62,4% |
EBITDA-Marge (auf GL) |
12,8% |
12,7% |
|
|
EBIT |
5.685 |
3.152 |
2.533 |
80,4% |
EBIT-Marge (auf GL) |
9,7% |
8,7% |
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Bei separater Betrachtung der Effekte aus Rohstoffpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich folgende Auswirkungen auf das Segment Industrial Packaging:
- Effekt der Rohstoffpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: +40,0 Prozent
- Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +19,3 Prozent
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: +1,0 Prozent
Im Segment Industrial Packaging bleibt nach wie vor der Produktbereich Spannringe der maßgebliche Umsatz- und Ergebnistreiber. Insgesamt zeichnet sich hier eine allgemeine Beruhigung des als eher aufgeheizt zu bezeichnenden Marktumfelds des vergangenen Jahres ab. Der Produktbereich Inliner zeigt sich auf insgesamt gutem Niveau robust. Es wird damit gerechnet, dass sich ab dem zweiten Quartal auch eine Erholung der Nachfrage im Gastronomiebereich und somit nach Biertank-Inlinern abzeichnen sollte. Der Segmentumsatz stieg insgesamt deutlich um 60,3 Prozent auf 53,4 Mio. EUR. Das Segment EBITDA erhöhte sich überproportional um 68,6 Prozent auf 8,5 Mio. EUR.
Im Segment Industrial Handling konnte das positive Momentum des vergangenen Geschäftsjahres auf Umsatzebene im neuen Jahr fortgesetzt werden. Die Nachfrage nach den Produktlösungen stieg dabei so deutlich an, dass in erhöhtem Umfang Leiharbeitskräfte in der Produktion eingesetzt werden mussten, um die Lieferfähigkeit zu gewährleisten. Dies machte sich in deutlich gestiegenen Kosten und einem erhöhten Produktionsausschuss bemerkbar. Das Unternehmen hat bereits mit geeigneten Gegenmaßnahmen auf diese Entwicklung reagiert. Der Segmentumsatz legte entsprechend deutlich um 30,0 Prozent auf 3,6 Mio. EUR zu (Q1 2021: 2,8 Mio. EUR), während sich das Segment-EBITDA mit 0,2 Mio. EUR aufgrund der vorgenannten Effekte nahezu halbierte (Q1 2021: 0,3 Mio. EUR).
Im Detail zeigte sich die Segmententwicklung im Berichtszeitraum wie folgt:
IFRS, in TEUR |
Q1 2022 |
Q1 2021 |
∆ [abs.] |
∆ [%] |
Industrial Packaging |
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|
Umsatz |
53.410 |
33.310 |
20.100 |
60,3% |
Gesamtleistung (GL) |
54.877 |
33.543 |
21.334 |
63,6% |
EBITDA |
8.471 |
5.023 |
3.448 |
68,6% |
EBITDA-Marge (auf GL) |
15,4% |
15,0% |
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Industrial Handling |
|
|
|
|
Umsatz |
3.645 |
2.805 |
840 |
30,0% |
Gesamtleistung (GL) |
3.713 |
2.822 |
891 |
31,6% |
EBITDA |
169 |
315 |
-146 |
-46,4% |
EBITDA-Marge (auf GL) |
4,5% |
11,2% |
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Vor dem Hintergrund der positiven Unternehmensentwicklung im ersten Quartal bekräftigt der Vorstand die Prognose zum Geschäftsverlauf im Gesamtjahr. Entsprechend erwartet die Gesellschaft einen Konzernumsatz von 180 bis 200 Mio. EUR bei einem EBITDA von 22 bis 27 Mio. EUR. Gleichzeitig werden die Chancen für den erfolgreichen Abschluss weiterer Unternehmenszukäufe vor dem Hintergrund des Wirtschaftsumfelds und der Liquiditätssituation der Ringmetall Gruppe als gut bewertet.
Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2022 wird der Vorstand heute um 11:30 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec (brabec@ringmetall.de).
Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 120 Millionen Euro im Jahr.
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