DGAP-News: Ringmetall Aktiengesellschaft
/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis
05.03.2020 / 07:00
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Ringmetall erreicht Jahresziele mit starkem Jahresendgeschäft
- Vorläufiger Konzernumsatz steigt um 9,3 Prozent auf 120,8 Mio. EUR
- Vorläufiges EBITDA liegt mit 9,9 Mio. EUR 5,0 Prozent unter Vorjahr
- Guidance 2020 reflektiert stabilen bis leicht expansiven Geschäftsausblick
München, 5. März 2020 - Die Geschäftsentwicklung der Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), eines international führenden Spezialanbieters in der Verpackungsindustrie, hat sich im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2019 weiter stabilisiert. Zwar wirkten sich im Kerngeschäft die noch zurückhaltende Konjunkturentwicklung und die deutlich rückläufigen Stahlpreise negativ auf die Umsatzdynamik aus. Die positive Entwicklung der Akquisitionen im Markt für Inliner, Nittel und Tesseraux, führten im Jahresverlauf jedoch zu einer verminderten Konjunktursensibilität und einer sich kontinuierlich aufhellenden Geschäftsentwicklung.
Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen stieg der Konzernumsatz um 9,3 Prozent auf 120,8 Mio. EUR (2018: 110,6 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag infolge des volatilen Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr und des hieraus resultierenden erhöhten Personalaufwands mit 9,9 Mio. EUR um 5,0 Prozent unter Vorjahr (2018: 10,4 Mio. EUR). Im Vergleich zum Gesamtjahresausblick liegen der Konzernumsatz bzw. das EBITDA damit in der Mitte der veröffentlichten Spannbreiten von 115,0 bis 125,0 Mio. EUR bzw. 8,5 bis 11,0 Mio. EUR.
"Das konjunkturelle Umfeld hat sich in der zweiten Jahreshälfte wieder leicht aufgehellt und unsere zunehmende Diversifikation im Produktmix wirkt sich stabilisierend auf die Konzernentwicklung aus. Zudem haben wir ergebnisseitig tendenziell Rückenwind durch rückläufige Stahlpreise erhalten. Diese Effekte reichten jedoch nicht aus, um die negativen Entwicklungen des ersten Halbjahres wettmachen zu können", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "Gleichzeitig setzt uns die Entwicklung im Bereich Industrial Handling weiterhin zu, in dem wir nach wie vor unter der Absatzschwäche und Projektverschiebungen bei einem unserer größten Kunden zu leiden haben."
Bei separater Betrachtung der Effekte aus Stahlpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich im Jahr 2019 folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze:
Industrial Packaging
- Effekt der Stahlpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: -0,8 Prozent
- Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +12,6 Prozent
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -3,8 Prozent
Industrial Handling
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -14,9 Prozent
Die wesentlichen vorläufigen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2019 stellen sich auf vorläufiger Basis wie folgt dar:
IFRS, in Mio. EUR |
2019e |
2018 |
∆ [abs.] |
∆ [%] |
Konzernumsatz |
120,8 |
110,6 |
10,3 |
9,3% |
Rohertrag |
55,2 |
49,3 |
5,9 |
11,9% |
Rohertragsmarge |
45,7% |
44,4% |
|
|
EBITDA |
9,9 |
10,4 |
-0,5 |
-5,0% |
EBITDA-Marge |
8,2% |
9,4% |
|
|
*Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen; die Aufwendungen für Leiharbeiter werden sowohl in 2019e als auch rückwirkend für 2018 bei den Aufwendungen für Personal ausgewiesen;
**Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 resultiert ein Effekt in Höhe von 1,7 Mio. EUR
Der Umsatzt im Segment Industrial Packaging war geprägt von den Zukäufen von Nittel zum 1. Januar 2019 und Tesseraux zum 1. Juli 2019 und stieg um 12,6 Prozent auf 109,6 Mio. EUR. Organisch reduzierte sich der Umsatz infolge eines konjunkturell bedingten Nachfragerückgangs seitens der chemischen Industrie. Ferner wirkte sich der allgemeine Rückgang der Stahlpreise aus. Das Segment-EBITDA lag mit 12,2 Mio. EUR um 12,5 Prozent über Vorjahr.
Im Bereich Industrial Handling sorgten die Verschiebung einer neuen Produktgeneration von Flurförderzeugen bei einem Kunden für einen deutlichen Rückgang des Segmentumsatzes um 14,9 Prozent auf 11,2 Mio. EUR (2018: 13,2 Mio. EUR) und des Segment-EBITDA um 65,2 Prozent auf 0,4 Mio. EUR (2018: 1,3 Mio. EUR).
Ausblick 2020
Für das Geschäftsjahr 2020 geht der Vorstand der Ringmetall AG auf Basis einer konservativen Einschätzung des Marktumfelds von einem Konzernumsatz in Höhe von 125 bis 135 Mio. EUR und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 11 bis 13 Mio. EUR aus.
Des Weiteren liegt den Annahmen ein unveränderter Stahlpreis sowie unveränderte Wechselkurse des Euro zum US-Dollar, der türkischen Lira und dem britischen Pfund im Vergleich zum Jahresultimo 2019 zugrunde. Nicht enthalten sind Effekte aus im Jahr 2020 angestrebten Akquisitionen inklusive hierdurch erwachsender Transaktionskosten. Der Vorstand bewertet das Marktumfeld für Unternehmenszukäufe aktuell als gut und führt derzeit mit mehreren Übernahmezielen Gespräche.
Die Ausbreitung des COVID-19-Virus ("Corona-Virus") nimmt der Vorstand mit dem gebührenden Respekt zur Kenntnis, wenngleich aktuell keine direkten Effekte auf den Geschäftsverlauf des Unternehmens zu verzeichnen sind. Im Falle eines virusbedingten breiteren Konjunkturabschwungs geht der Vorstand jedoch auch von negativen Auswirkungen auf die operative Entwicklung der Ringmetall Gruppe aus. Derartige Szenarien sind im heute veröffentlichten Ausblick zum Geschäftsverlauf 2020 nicht enthalten.
Einzelheiten zu den vorläufigen Geschäftszahlen 2019 wird der Vorstand heute um 16:30 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec (brabec@ringmetall.de).
Den vollständigen Geschäftsbericht 2019 wird das Unternehmen wie geplant am 30. April 2020 veröffentlichen. Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 100 Millionen Euro im Jahr.
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