DGAP-News: Ringmetall Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartals-/Zwischenmitteilung
15.11.2018 / 08:00
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Ringmetall investiert bei erfolgreichem Geschäftsverlauf verstärkt in zukünftiges Wachstum
- Konzernumsatz steigt weiter um 9,5 Prozent auf 85,8 Mio. EUR
- Organisches Wachstum (ex Stahlpreiseffekte) von 3,9 Prozent
- Investitionen in Organisationsstrukturen und Effizienzsteigerungen umgesetzt
München, 15. November 2018 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, ist in den ersten neun Monaten weiter dynamisch gewachsen. Trotz des saisonbedingt durch Urlaubszeiten geprägten eher ungünstigen geschäftlichen Umfelds legte dabei das Wachstumstempo im dritten Quartal sogar leicht zu.
Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 9,5 Prozent auf 85,8 Mio. EUR (9M 2017: 78,4 Mio. EUR). Das um Stahlpreiseffekte bereinigte organische Wachstum belief sich auf 3,9 Prozent und lag damit höher als im ersten Halbjahr 2018. Das nach wie vor positive Marktumfeld im dritten Quartal wurde unter anderem dafür genutzt, um wichtige Weichen für das zukünftige Wachstum des Konzerns zu stellen. So wurden umfangreichere Investitionen in das Fachpersonal in Stabsfunktionen des Unternehmens getätigt und zusätzliche Positionen in den Bereichen Operations und technische Entwicklung, der IT sowie im Controlling geschaffen, was im Quartalsvergleich zu erhöhten Personalkosten im dritten Quartal führte. Parallel dazu vollzieht das Unternehmen eine Zusammenlegung des Produktionsstandorts Sessenhausen mit dem Standort in Attendorn. Die einmaligen Kosten hierfür beliefen sich im dritten Quartal auf rund 0,1 Mio. EUR und führt zu weiteren zu erwartenden Kosten von 0,4 Mio. Euro im vierten Quartal. Insgesamt wirkt sich dieser Schritt jedoch in einer zukünftigen Kostenersparnis von rund 0,4 Mio. EUR jährlich aus.
Letztmalig fielen im dritten Quartal einmalige Sonderaufwendungen an, die in Zusammenhang mit der Umstellung der Rechnungslegung auf den internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS, der Vorbereitung des Wechsels der Gesellschaft in den Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und der damit einhergehenden Durchführung einer Kapitalerhöhung sowie der notwendigen Erstellung eines Wertpapierprospekts standen. Die Kosten hierfür beliefen sich in den ersten neun Monaten auf insgesamt 0,9 Mio. EUR. Zur besseren Vergleichbarkeit des rein operativen Geschäftsverlaufs der Ringmetall Gruppe, weist die Gesellschaft daher für das laufende Geschäftsjahr zusätzlich ein angepasstes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor einmaligen Aufwendungen bedingt durch die Umstellung auf IFRS, aus dem Segmentwechsel an der Wertpapierbörse sowie der Kapitalerhöhung (aEBITDA) aus. Es lag mit 9,2 Mio. EUR um 4,4 Prozent unter Vorjahr (EBITDA 9M 2017: 9,7 Mio. EUR), was entsprechend auch zu einer mit 10,8 Prozent niedrigeren aEBITDA-Marge führte (EBITDA-Marge 9M 2017: 12,3 Prozent).
"Um unseren mittelfristigen Margenzielen konsequent näher zu kommen, haben wir im dritten Quartal wichtige Effizienzsteigerungsmaßnahmen vollzogen", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "Wir haben eine neue Produktionssoftware eingeführt, die Zusammenlegung von zwei Produktionsstandorten fast vollständig umgesetzt und auf zentralen Positionen unseres Konzerns personelle Vakanzen besetzt. All dies ist zwar kurzfristig mit Mehrausgaben verbunden, macht sich aber auch umgehend in nachhaltigeren Organisationsstrukturen und verbesserten Ergebnisaussichten bemerkbar."
Die wesentlichen Kennzahlen zur Entwicklung in den ersten neun Monaten 2018 stellen sich wie folgt dar:
IFRS (in TEUR) |
9M 2018 |
9M 2017 |
Abweichung |
Konzernumsatz |
85.820 |
78.388 |
9,5% |
Rohertrag * |
36.238 |
34.890 |
3,9% |
Bruttomarge |
42,2% |
44,5% |
|
aEBITDA |
9.232 |
9.652 |
-4,4% |
aEBITDA-Marge |
10,8% |
12,2% |
|
EBITDA |
8.292 |
9.652 |
-14,1% |
EBITDA-Marge |
9,7% |
12,3% |
|
EBIT |
6.509 |
7.868 |
-17,3% |
EBIT-Marge |
7,6% |
10,0% |
|
* Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
Im Geschäftsbereich Industrial Packaging legte der Umsatz um 11,5 Prozent auf 75,4 Mio. EUR zu (9M 2017: 67,6 Mio. EUR). Das EBITDA lag mit 8,9 Mio. EUR wie auch schon zum Halbjahr unter Vorjahr (9M 2017: 9,7 Mio. EUR). Dies ist nach wie vor hauptsächlich den allgemeinen Entwicklungen im US-Dollar sowie in der türkischen Lira zuzuschreiben. Neben den vorgenannten Kosten für die Standortverlagerung führten jedoch auch die gestiegenen Rohölpreise zu nicht unerheblich gestiegenen Transportportkosten im Segment. Generell positiv zu bewerten ist, dass im Rahmen von Preisverhandlungen mit den wichtigsten Kunden in der Türkei Übereinkunft dahingehend erzielt werden konnte, dass die Preisfindung zukünftig an die Entwicklung des US-Dollar gekoppelt und dementsprechend das Währungsrisiko deutlich reduziert werden kann.
Die Sparte Industrial Handling entwickelte sich nach erfolgreichem Umbau weiterhin sehr vielversprechend. Ihr Umsatz lag mit 10,4 Mio. EUR bereits wieder annähernd auf Vorjahresniveau (9M 2017: 10,8 Mio. EUR). Das EBITDA lag mit 1,1 Mio. EUR über Vorjahr (9M 2017: 1,0 Mio. EUR). Der vergleichsweise geringe Anstieg im Ergebnis ist dabei maßgeblich einem vergleichsweise hohen Wartungsaufwand für Maschinen sowie einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit Patenten zuzuschreiben.
In seiner Einschätzung zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr 2018 sieht sich der Vorstand der Ringmetall AG vor dem Hintergrund des unverändert positiven Geschäftsverlauf weiterhin bestätigt. Wenngleich sich aktuell auch keine konkreten Anzeichen für eine verhaltenere Geschäftsentwicklung im kommenden Jahr zeigen, so nimmt der Vorstand Äußerungen aus der Branche über eine vermeintliche Abkühlung des konjunkturellen Umfelds mit der gegebenen Vorsicht zur Kenntnis. Für das kommende Jahr wird daher davon ausgegangen, dass die Wachstumsraten des laufenden Geschäftsjahrs wahrscheinlich nicht übertroffen werden können. Eine konkrete Einschätzung zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 wird die Gesellschaft mit Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2018 Anfang März 2019 veröffentlichen.
Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0)89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0)174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hoch sichere Verschlusssysteme für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische sowie die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 100 Millionen Euro im Jahr.
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