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Hannover Rück SE

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Pressemitteilung vom 03.02.2010

Hannover Rück zufrieden mit 1.1. Vertragserneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung
  • Konstante Nachfrage nach Rückversicherung
  • Leichtes Prämienwachstum für 2010
  • US-Sachgeschäft zufriedenstellend
  • Ratensteigerungen in Luftfahrt sowie Kredit und Kaution
  • Katastrophengeschäft mit den erwarteten Ratenrückgängen angesichts geringerer Großschäden 2009
  • Eigenkapital-Renditeziel für 2010: mindestens 15 %

Hannover, 3. Februar 2010:

Für die Hannover Rück verlief die Vertrags­erneuerung zum 1. Januar 2010 in der Schaden-Rückversicherung erwartungsgemäß. „Die Raten und Konditionen blieben weitgehend stabil, sodass wir mit den erzielten Ergebnissen nicht unzufrieden sind. Ein leichter Druck auf die Preise war nach dem besonders guten Jahr 2009 zu erwarten', erklärte der Vorstands­vorsitzende Ulrich Wallin.

Während in einigen Sachsparten leichte Ratenabriebe zu verzeichnen waren, konnten in anderen Segmenten Preis­erhöhungen durchgesetzt werden. Letzteres gilt für das Luftfahrtgeschäft, aber auch noch einmal für die Kredit- und Kautions­rück­versicherung. Positiver als erwartet verlief die Vertrags­erneuerung in Deutschland.

Vom gesamten 2009 in der Schaden-Rückversicherung gezeichneten Prämienvolumen (ohne fakultatives Geschäft und strukturierte Deckungen) in Höhe von 4.377 Mio. EUR standen zum 1. Januar 2010 gut zwei Drittel der Verträge mit einem Volumen von insgesamt 2.976 Mio. EUR (68 %) zur Erneuerung an. Hiervon wurden Verträge im Umfang von 2.714 Mio. EUR verlängert, Verträge im Umfang von 263 Mio. EUR hingegen gekündigt bzw. in veränderter Form erneuert.

Inklusive der Zuwächse von 394 Mio. EUR aus neuen oder veränderten Verträgen und dank teilweise verbesserter Preise ergibt sich damit ein erneuertes Prämienvolumen von 3.108 Mio. EUR. Einschließlich der Verträge mit späterem Erneuerungsdatum dürfte sich die Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung mit 4.530 Mio. EUR (+3,5 %) über dem Vorjahres­niveau bewegen.

Die Erneuerung in der Schaden-Rückversicherung in Nordamerika verlief insgesamt befriedigend. Im Sachgeschäft waren die Raten zufriedenstellend. Die Raten für proportionale Verträge blieben auf unverändert gutem Niveau. Überwiegend stabil zeigten sich die Raten im nichtproportionalen Bereich. Im Haftpflichtbereich konnten weitere Prämienabriebe vermieden werden.

Das Geschäft in Deutschland entwickelte sich besser als erwartet. Im für die Hannover Rück wichtigen Kraftfahrt-Haftpflichtbereich konnten beim nichtproportionalen Geschäft Raten­erhöhungen um durchschnittlich 5 % erzielt werden. „Auch in diesem Jahr konnten wir unseren hohen Marktanteil in Deutschland dank neuer Kundenbeziehungen ausbauen und somit unsere Position als einer der führenden Rückversicherer im profitablen deutschen Markt festigen', sagte Wallin.

Die Erneuerung im Luftfahrtgeschäft verlief erfreulich. Nahezu durchgängig konnten Ratenerhöhungen im unteren zweistelligen Bereich durchgesetzt werden. Bei den großen Airlines hat die Hannover Rück ihre Zeichnungen verstärkt. Im Bereich der allgemeinen Luftfahrt waren die Raten auf niedrigem Niveau stabil. Hingegen blieben die Raten im Raumfahrtgeschäft – nach einem profitablen Verlauf im Jahr 2009 – unter Druck. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Hannover Rück steigende Prämieneinnahmen für das gesamte Luftfahrt­portefeuille.

Auch mit den Vertragserneuerungsergebnissen im Kredit- und Kautionsgeschäft ist die Hannover Rück zufrieden. Trotz einer zunehmenden Kapazität im Markt konnten Ratensteigerungen im bis zu zweistelligen Bereich realisiert und die Marktposition ausgebaut werden. Zuwächse konnten im Wesentlichen in der Kreditrückversicherung verbucht werden.

In der globalen Rückversicherung war das Bild gemischt. In Frankreich blieben die Raten weitgehend stabil, während sich die Hannover Rück in den skandinavischen Ländern angesichts unzureichender Raten zurückgezeichnet hat. In Zentral- und Osteuropa verlief die Erneuerung aufgrund der gestiegenen Nachfrage erfreulich. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Segment Retakaful, in dem das Prämienvolumen weiter gesteigert werden konnte. Insgesamt ist die Hannover Rück mit den Erneuerungen im weltweiten Vertragsgeschäft zufrieden.

Im weltweiten Katastrophengeschäft gingen die Preise für Rückversicherungsdeckungen – aufgrund des relativ ruhigen Großschadenverlaufs sowie einer verbesserten Kapitalbasis der Erstversicherer – wie erwartet zurück. Besonders deutlich waren die Ratenreduzierungen in den USA; bei schaden­belasteten Programmen in einigen Regionen waren allerdings auch Preissteigerungen möglich. Aufgrund der moderaten Schadenbelastungen 2009 in Europa verblieben die Raten auf überwiegend stabilem Niveau.

Die Vertragserneuerungen zeigten erneut, dass die Finanz­stärke der Rückversicherer von unverändert großer Bedeutung für die Zedenten ist. Ein Top-Rating ist für einen Rückversicherer die Voraussetzung, um das gesamte Geschäftsspektrum angeboten und zugeteilt zu bekommen. Die Hannover Rück ist mit ihren hervorragenden Ratings („AA-' von Standard & Poor's und „A' von A.M. Best) einer der Rückversicherer, die diese Bedingung erfüllen.

Ausblick für 2010

Angesichts der zufriedenstellenden Vertrags­erneuerung zum 1. Januar und der überwiegend günstigen Marktsituation erwartet die Hannover Rück – trotz des Ratendrucks im Sachgeschäft – ein gutes Geschäftsjahr in der Schaden-Rückversicherung. Für 2010 wird von leicht steigenden Prämien­einnahmen bei guter Profitabilität ausgegangen.

Unter der Prämisse, dass die Großschaden­belastung im Rahmen des Erwartungswertes liegt und es zu keinen einschneidend negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt, wird für das laufende Jahr eine Eigen­kapitalrendite von mindestens 15 % angestrebt. Als Ausschüttungsquote für die Dividende sieht die Hannover Rück weiterhin 35 % bis 40 % ihres IFRS-Konzern-Nachsteuerergebnisses vor.

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