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Hannover Rück SE

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Pressemitteilung vom 08.02.2007

Hannover Rück zufrieden mit Vertragserneuerungsrunde
• Trotz reduzierter Haftungssumme Prämienvolumen leicht erhöht

• Deutschland mit Prämiensteigerungen von 16 %

• Hohe Zeichnungsdisziplin beschert stabile Konditionen

• Eigenkapital-Renditeziel für 2007: mind. 15 %

• Ab 2007 Hannover Rück mit zwei Geschäftsfeldern: Schaden- und Personen-Rückversicherung

Hannover, 8. Februar 2007: Die diesjährige Vertragserneuerung in der Schaden-Rückversicherung verlief für die Hannover Rück positiv. „Obwohl der Zenit des ‚harten Marktes’ mittlerweile überschritten ist und die Zedenten angesichts verbesserter Kapitalausstattung zunehmend ihre Selbstbehalte erhöhen, blicken wir auf erfolgreiche Verhandlungen mit unseren Kunden zurück', erklärte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller. „Erfreulicherweise hielt die Zeichnungsdisziplin auch bei unseren Wettbewerbern an, sodass wir unverändert risikoadäquate Preise und Bedingungen erreichen konnten'. Günstig auf die Ergebnisse der Erneuerungsrunde wirkten sich abermals die erstklassigen Ratingbeurteilungen der Hannover Rück aus: Da die Zedenten immer größeren Wert auf die Finanzkraft ihrer Rückversicherer legen, profitierte die Hannover Rück in besonderem Maße. Im Jahr 2006 hatten sowohl Standard & Poor’s als auch A.M. Best ihre sehr guten Ratings für das Unternehmen bestätigt.

Insbesondere das starke Prämienwachstum am deutschen Markt bewirkte zum Erneuerungstermin 1. Januar 2007 eine leichte Steigerung der Bruttoprämie um 2 % für das gesamte Schaden-Rückversicherungsportefeuille; die Prämienentwick-lung in den einzelnen Segmenten stellte sich dabei gemischt dar. Vom gesamten, im Zeichnungsjahr 2006 in der Schaden-Rückversicherung gezeichneten Prämienvolumen in Höhe von 3.713 Mio. EUR standen zum 1. Januar 2007 mehr als zwei Drittel der Verträge im Wert von insgesamt 2.562 Mio. EUR (69 %) zur Erneuerung an. Hiervon wurden 2.190 Mio. EUR verlängert, Verträge im Umfang von 371 Mio. EUR hingegen gekündigt bzw. in veränderter Form erneuert. Inklusive der Zuwächse von 446 Mio. EUR aus neuen oder veränderten Verträgen sowie dank verbesserter Preise ergibt sich damit ein erneuertes Prämienvolumen von 2.636 Mio. EUR und somit eine leicht erhöhte Bruttoprämie von 3.779 Mio. EUR für das Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung.

Wie schon in der Vergangenheit stellt dabei das weniger prämien-, dafür aber gewinnstarke nichtproportionale Geschäft mit über 80 % der Verträge und rund der Hälfte des Prämienvolumens den größten Teil unserer Zeichnungen.

Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Deutschland: Das Prämienvolumen wuchs hier stark um 16 %. „Dank neuer Kundenbeziehungen bzw. erhöhter Vertragsanteile bei bestehenden Verbindungen konnten wir unseren bereits hohen Marktanteil weiter steigern und unsere Position als einer der führenden Rückversicherer im profitablen deutschen Markt ausbauen', betonte Zeller.

Trotz der im vergangenen Jahr moderaten Hurrikanschäden in den USA entwickelte sich der dortige Markt angesichts der intensiven Sturmsaison der Jahre 2004 und – insbesondere – 2005 weiter positiv. Die Raten im katastrophenexponierten Sachgeschäft blieben zwar im Vergleich zum unterjährigen Erneuerungstermin 1. Juli 2006 leicht zurück, sind aber immer noch sehr erfreulich und liegen rund 35 % über dem Vorjahresniveau; die Prämie legte leicht zu und hielt sich auch in der Sachversicherung insgesamt stabil. Im US-Haftpflichtgeschäft zeigten sich die Rückversicherungspreise auf Grund des verstärkten Wettbewerbs dagegen leicht verschlechtert.

Die Raten im Transportgeschäft verharrten auf dem Spitzenniveau des letzten Jahres. Im Kredit- und Kautionsgeschäft war angesichts des positiven Marktumfeldes ebenfalls ein Prämienzuwachs von 6 % zu erzielen. In der nichtproportionalen Luftfahrtrückversicherung sind die Preise weiterhin risikoadäquat. Angesichts des Abbaus des weniger profitablen proportionalen Geschäfts reduzierte sich die Prämie insgesamt allerdings um 15 %.

Risikomanagement
Nach wie vor steht beim Risikomanagement der Hannover Rück der Schutz des Kapitals im Fokus. „Neben der traditionellen Retrozession setzen wir weiterhin auf den Risikotransfer in den Kapitalmarkt. So haben wir per 1. Januar 2007 unsere Verbriefung K5 auf nunmehr 520 Mio. USD aufgestockt', erklärte Zeller. Dem großen Interesse an derartigen Transaktionen – also dem Transfer von Rückversicherungsrisiken in den Kapitalmarkt – wird die Hannover Rück auch in Zukunft mit weiteren Verbriefungen dieser Art begegnen.

Ausblick auf 2007
Auch in den weiteren Erneuerungsrunden des Jahres (1. April, 1. Juni/Juli und 1. Oktober) sollten die überwiegend immer noch adäquaten Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung anhalten: „Die Effekte der beginnenden Marktaufweichung werden sich vor 2008/2009 nicht in unseren Ergebnissen niederschlagen', betonte Zeller. „Dann allerdings sollte sich im Gegenzug Wintersturm ‚Kyrill’ positiv auf die Raten im europäischen Katastrophengeschäft auswirken.'

Neue Segmentierung
Nach dem Verkauf ihrer im Spezialgeschäft tätigen US-Erstversicherungstochter Praetorian Financial Group, Inc. – mit dem Vollzug wird im zweiten Quartal 2007 gerechnet – wird sich die Hannover Rück ausschließlich auf ihr Kerngeschäft, die Rückversicherung, konzentrieren. „Hier bieten sich uns genug profitable Wachstumschancen – beispielsweise weiterhin im US-Katastrophengeschäft, in der Personen-Rückversicherung, in Deutschland sowie durch Erschließung neuer Märkte in Zentral- und Osteuropa oder schariakonforme Rückversicherung', erklärte Zeller. Auch im Hinblick auf die Geschäftsfelder der Hannover Rück erwachsen aus dem Verkauf der Praetorian Neuerungen. So hat das Unternehmen beschlossen, seine Segmentierung in Zukunft auf nur noch zwei strategische Geschäftsfelder zu beschränken: Die Schaden- und die Personen-Rückversicherung, wobei die Schaden-Rückversicherung von nun an zusätzlich die Finanz-Rückversicherung sowie das Spezialgeschäft umfasst. Der wichtige Diversifizierungseffekt bleibt von dieser Umstrukturierung der Geschäftsfelder unangetastet.

Gewinnerwartung
Die Hannover Rück erwartet angesichts der erfolgreichen Vertragserneuerungen zum 1. Januar ein sehr gutes Geschäftsjahr 2007. Unter der Prämisse, dass sich die Großschadenbelastung im langjährigen Durchschnitt bewegt und es zu keinen unerwartet negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt, sollte im laufenden Jahr wiederum ein sehr gutes Ergebnis möglich sein: „Trotz eines stürmischen Auftakts durch Orkan ‚Kyrill’ erwarten wir für 2007 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 %', sagte Zeller. Für die Dividende strebt das Unternehmen in diesem Fall unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 bis 40 % an.

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