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Hannover Rück SE

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Pressemitteilung vom 21.08.2002

Erfreuliches 1. Halbjahr 2002
  • Erfreuliches 1. Halbjahr 2002
    - Operatives Ergebnis +32 %
    - Gewinn nach Steuern +23 %
    - Bruttoprämie +36 %


  • Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt



Hannover, 21. August 2002: In dem heute vorgelegten Zwischenbericht zeigt sich die Hannover Rück mit ihrer Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2002 sehr zufrieden. Nach dem außergewöhnlich positiven 1. Quartal 2002 verlief auch das 2. Quartal in allen strategischen Geschäftsfeldern erfreulich.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, beträgt das operative Ergebnis (EBIT) für das 2. Quartal 110,0 Mio. EUR, auf das gesamte Halbjahr bezogen 284,3 Mio. EUR (+31,8 %). Der Quartalsüberschuss beläuft sich auf 56,2 Mio. EUR. Der Halbjahresüberschuss hat sich um 23,2 % auf 146,3 Mio. EUR erhöht. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,51 EUR (1,34 EUR). „Trotz der problematischen Situation auf den Kapitalmärkten sind wir damit voll auf Kurs, unser gestecktes Ziel, ein operatives Ergebnis von gut 600 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss von rund 300 Mio. EUR zu erreichen', betonte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller. Dies wäre bereinigt das beste Ergebnis in der Geschichte der Hannover Rück.

Die Prämieneinnahmen – insbesondere in der Schaden-Rückversicherung – legten noch einmal kräftig zu. Die gebuchte Bruttoprämie für alle vier Geschäftsfelder beträgt im 2. Quartal 3,0 Mrd. EUR. Für das gesamte 1. Halbjahr erreicht sie 6,2 Mrd. EUR (Vorjahresperiode: 4,5 Mrd. EUR, +36,0 %). Das Wachstum wäre bei gleichbleibenden Währungskursparitäten um 3,4 Prozentpunkte höher ausgefallen. Die verdiente Nettoprämie für das 2. Quartal beläuft sich auf 1,5 Mrd. EUR. Bezogen auf das gesamte Halbjahr beträgt sie 3,3 Mrd. EUR (2,8 Mrd. EUR, +18,9 %).

Die gebuchte Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung beträgt im 2. Quartal 1,6 Mrd. EUR, für das 1. Halbjahr 3,3 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR, +90,8 %). Die verdiente Nettoprämie beläuft sich im 2. Quartal auf 813,0 Mio. EUR und erreichte im gesamten Halbjahr 1,8 Mrd. EUR (1,2 Mrd. EUR, +51,4 %). „Diese Entwicklung macht deutlich, dass wir unsere Strategie, im Zyklusaufschwung zu wachsen, konsequent umgesetzt haben', unterstrich Zeller. Wie profitabel das Geschäft ist, zeigt sich am versicherungstechnischen Ergebnis, das im 1. Halbjahr mit 80,3 Mio. EUR (-57,6 Mio. EUR, +240 %) positiv abschloss. Die Schaden-/Kostenquote liegt für das 2. Quartal bei 100,0 %, trotz einer Großschadenbelastung von 5,1 Prozentpunkten. Im 1. Halbjahr verbesserte sich die Schaden-/Kostenquote deutlich um 8,9 Prozentpunkte auf 96,2 % (105,1 %). Das operative Ergebnis (EBIT) beläuft sich im 2. Quartal auf 50,7 Mio. EUR; bezogen auf das 1. Halbjahr beträgt das operative Ergebnis – trotz reduzierter Kapitalanlageerträge – 196,2 Mio. EUR (137,2 Mio. EUR, +43,0 %). Der Quartalsüberschuss erreichte 14,8 Mio. EUR, der Halbjahresüberschuss 90,7 Mio. EUR (69,1 Mio. EUR, +31,3 %). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,93 EUR (0,78 EUR).

Die Personen-Rückversicherung entwickelte sich auch im 2. Quartal wie erwartet. Die gebuchte Bruttoprämie beträgt 520,9 Mio. EUR. Im 1. Halbjahr bewegte sich die Bruttoprämie mit 1,1 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR) auf Vorjahresniveau. Die verdiente Nettoprämie liegt für das 2. Quartal bei 281,5 Mio. EUR und im 1. Halbjahr bei 797,3 Mio. EUR (813,8 Mio. EUR, -2,0 %). Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte im 2. Quartal 15,6 Mio. EUR, in der Halbjahresbetrachtung beträgt es 22,5 Mio. EUR (23,8 Mio. EUR, -5,5 %). Der Quartalsüberschuss steigt auf 12,6 Mio. EUR; auf das 1. Halbjahr bezogen beträgt der Überschuss 15,3 Mio. EUR (13,6 Mio. EUR, +12,9 %). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,16 EUR (0,15 EUR). Sowohl Prämienwachstum als auch Ergebnisbeitrag in der Personen-Rückversicherung lassen keinen Schluss auf das zu erwartende Jahresergebnis zu. Dies liegt daran, dass die Prämien aus Lebensrückversicherungsverträgen mit Finanzierungskomponenten – die volumenbezogen den größten Teil des Geschäfts ausmachen – schwerpunktmäßig im 4. Quartal anfallen.

Wie bereits das 1. Quartal gezeigt hat, ist der Konsolidierungskurs im Programmgeschäft erfolgreich. „Insbesondere in den USA konnten wir unsere Position erfreulich ausbauen', betonte Zeller. Die gebuchte Bruttoprämie des 2. Quartals beläuft sich auf 576,5 Mio. EUR, für das 1. Halbjahr bewegt sie sich mit 1,2 Mrd. EUR (1,2 Mrd. EUR) auf Vorjahresniveau. Die verdiente Nettoprämie steigt im 2. Quartal auf 193,9 Mio. EUR, in der Halbjahresbetrachtung auf 395,9 Mio. EUR (271,3 Mio. EUR, +46,0 %). Dies ist zurückzuführen auf die Erhöhung des Selbstbehalts von 25,3 % auf 35,8 %. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt im 2. Quartal bei 23,3 Mio. EUR, bzw. bei 36,8 Mio. EUR (22,8 Mio. EUR, +61,3 %) im gesamten Halbjahr. Dies führt zu einem Quartalsüberschuss von 13,9 Mio. EUR und einem Halbjahresüberschuss von 19,3 Mio. EUR (12,0 Mio. EUR, +61,1 %). Der Gewinn je Aktie beläuft sich auf 0,20 EUR (0,14 EUR).

Die Nachfrage nach Produkten der Finanz-Rückversicherung ist generell in der zweiten Hälfte des Jahres größer, so dass die Prämienentwicklung und das Ergebnis des 1. Halbjahres keinen Schluss auf die Entwicklung des gesamten Jahres zulassen. Weiterhin ist nicht mit einer Fortsetzung des stürmischen Wachstums der letzten zwei Jahre zu rechnen. Die gebuchte Bruttoprämie in der Finanz-Rückversicherung beträgt für das 2. Quartal 287,6 Mio. EUR und im 1. Halbjahr 504,7 Mio. EUR (536,7 Mio. EUR, -6,0 %). Die verdiente Nettoprämie liegt im abgelaufenen Quartal bei 198,6 Mio. EUR. Im 1. Halbjahr beträgt sie 304,9 Mio. EUR (503,8 Mio. EUR, -39,5 %). Auf Quartalsbasis wurde ein operatives Ergebnis (EBIT) von 20,4 Mio. EUR erreicht, im 1. Halbjahr von 28,9 Mio. EUR (31,9 Mio. EUR, -9,5 %). Dies führt zu einem Quartalsüberschuss von 14,9 Mio. EUR und einem Halbjahresüberschuss von 21,0 Mio. EUR (24,1 Mio. EUR, -12,8 %). Der Gewinn je Aktie beträgt für das 1. Halbjahr 0,22 EUR (0,27 EUR).

Auf Grund der schwierigen Situation an den Kapitalmärkten hat sich das Kapitalanlageergebnis erwartungsgemäß verschlechtert. Obwohl die Aktienquote nur rund 7 % beträgt, blieb das Portefeuille von einem Wertverlust nicht verschont. Im 2. Quartal wurden Abschreibungen wegen voraussichtlich dauerhafter Wertminderungen in Höhe von 54,8 Mio. EUR vorgenommen, davon entfielen 47,6 Mio. EUR auf Aktien. „Wir haben damit konsequent mögliches Verlustpotenzial bereits jetzt berücksichtigt', unterstrich Zeller. Im Halbjahresvergleich ist ein Rückgang des Kapitalanlageergebnisses auf 380,1 Mio. EUR (423,4 Mio. EUR, -10,2 %) zu verzeichnen.

Die jüngsten Naturkatastrophen in Deutschland, Österreich, Italien und Tschechien haben zu verheerenden volkswirtschaftlichen Schäden geführt, von denen allerdings nur ein Teil versichert ist. Zuverlässige Schätzungen der konkreten Schadenbelastung sind derzeit noch nicht möglich. Die Hannover Rück geht aber davon aus, dass sich ihre Belastung im Rahmen des langjährigen Durchschnitts für Katastrophenschäden bewegen wird, so dass weiterhin von einem sehr guten Gesamtergebnis für 2002 auszugehen ist. „Unter der Voraussetzung, dass keine weiteren außergewöhnlichen Schadenereignisse eintreten und sich die Situation an den Kapitalmärkten nicht verschlechtert, dürfte das laufende Jahr an frühere Rekordjahre anknüpfen', erklärte Zeller. Für das Gesamtjahr 2002 erwartet die Gesellschaft ein operatives Ergebnis von gut 600 Mio. EUR, einen Überschuss von rund 300 Mio. EUR und ein Ergebnis je Aktie von über 3 EUR.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Lutz Köhler (Tel.: 0511/56 04-15 00, Fax: 0511/56 04-16 48, E-Mail: lutz.koehler@hannover-re.com).

Die Hannover Rück ist mit einem Prämienvolumen von rund 12 Mrd. EUR der fünftgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden-, Personen- und Finanz-Rückversicherung sowie Programmgeschäft und unterhält Rückversicherungsbeziehungen mit rund 2.000 Versicherungsgesellschaften in mehr als 100 Ländern. Ihre weltweite Infrastruktur besteht aus über 100 Tochter- und Beteiligungs-gesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen in 19 Ländern. Das Deutschland-Geschäft der Gruppe wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die amerikanischen Rating-Agenturen Standard & Poor's und A.M. Best haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück ein AA ('Very Strong') bzw. A+ ('Superior') Rating zuerkannt.

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