DGAP-News: GFT Technologies SE / Schlagwort(e): Zwischenbericht/Halbjahresergebnis
09.08.2018 / 06:58
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GFT erzielt deutliche Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr 2018
- Vorsteuerergebnis (EBT) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 12,54 Mio. Euro und Konzernergebnis um 55 Prozent auf 11,79 Mio. Euro angestiegen
- Konzernumsatz liegt mit 211,16 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert
- Umsatz in Deutschland wächst um 20 Prozent auf 31,52 Mio. Euro
- Ergebnisprognose für das Jahr 2018 aufgrund der Übernahme des kanadischen IT-Spezialisten V-NEO im Juli leicht angepasst
Stuttgart, 9. August 2018 - Die GFT Technologies SE (GFT) hat heute die Ergebnisse des ersten Halbjahres sowie des zweiten Quartals 2018 veröffentlicht. Das Geschäft mit Digitalisierungslösungen für Retailbanken verläuft anhaltend positiv. Dies führte im Geschäftsbereich Continental Europe zu einem Umsatzanstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Americas & UK ist weiterhin von Sparmaßnahmen zweier Kunden im Investment Banking geprägt und weist einen Umsatzrückgang von 12 Prozent aus. Der Konzernumsatz liegt mit 211,16 Mio. Euro 3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die im Jahr 2017 eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz wirkten sich positiv aus, so dass GFT das Vorsteuerergebnis (EBT) um insgesamt 39 Prozent auf 12,54 Mio. Euro deutlich steigern konnte. Das Konzernergebnis erhöhte sich im ersten Halbjahr 2018 um 55 Prozent.
Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2018
Im ersten Halbjahr 2018 sank der Konzernumsatz leicht um 3 Prozent auf 211,16 Mio. Euro (H1/2017: 217,77 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Continental Europe erzielte mit 118,26 Mio. Euro ein Umsatzplus von 6 Prozent (H1/2017: 111,55 Mio. Euro). Wachstumsimpulse kamen hier vor allem aus dem Lösungsangebot zum Exponential Banking sowie aus der Erneuerung von Kernbankensystemen. So konnte der Umsatz mit Kunden in Deutschland um 20 Prozent auf 31,52 Mio. Euro (H1/2017: 26,21 Mio. Euro) gesteigert werden. In Italien erhöhte sich der Umsatz um 5 Prozent auf 29,02 Mio. Euro (H1/2017: 27,52 Mio. Euro). Auch der seit Jahren wachsende Umsatz im spanischen Markt konnte um 6 Prozent auf 47,59 Mio. Euro weiter ausgebaut werden. Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Americas & UK hingegen war auch im ersten Halbjahr 2018 von den anhaltenden Sparmaßnahmen zweier Kunden im Investment Banking geprägt. Die Umsätze mit allen weiteren Kunden wurden zugleich ausgebaut und Neukunden hinzugewonnen. Der Umsatzrückgang konnte jedoch noch nicht vollständig kompensiert werden. Daher sank der Umsatz in diesem Geschäftsbereich um 12 Prozent auf 92,60 Mio. Euro (H1/2017:105,77 Mio. Euro).
Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2018
"Besonders erfreulich ist der Blick auf die Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres 2018, denn hier wird deutlich, dass unsere Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz Früchte tragen", erklärt Dr. Jochen Ruetz, CFO von GFT. Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) verzeichnete einen Anstieg um 10 Prozent auf 20,12 Mio. Euro (H1/2017: 18,34 Mio. Euro). Mit 12,54 Mio. Euro stieg das EBT um 39 Prozent an (H1/2017: 9,01 Mio. Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich um 55 Prozent auf 11,79 Mio. Euro (H1/2017: 7,60 Mio. Euro). Folglich belief sich das Ergebnis je Aktie auf 0,45 Euro (H1/2017: 0,29 Euro), bezogen auf 26.325.946 im Umlauf befindliche GFT Aktien.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal 2018
Im zweiten Quartal 2018 erzielte der GFT Konzern einen Umsatz in Höhe von 104,17 und lag damit 2 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2/2017: 106,67 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Continental Europe konnte den Umsatz um 7 Prozent auf 59,27 Mio. Euro steigern (Q2/2017: 55,47 Mio. Euro). Im Geschäftsbereich Americas & UK lag der Umsatz mit 44,70 Mio. Euro 12 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2/2017: 50,91 Mio. Euro).
Das Konzern-EBITDA erhöhte sich im zweiten Quartal um 20 Prozent auf 10,07 Mio. Euro (Q2/2017: 8,42 Mio. Euro). Mehr als verdoppelt haben sich im zweiten Quartal 2018 das EBT mit 6,29 Mio. Euro (Q2/2017: 2,64 Mio. Euro) sowie das Konzernergebnis mit 7,10 Mio. Euro (Q2/2017: 2,86 Mio. Euro).
Mitarbeiter
Die Anzahl der Beschäftigten - umgerechnet in Vollzeitkräfte (FTE) - zum 30. Juni 2018 ging mit 4.697 Mitarbeitern um 1 Prozent zurück - sowohl im Vergleich zum Vorquartal (31. März 2018: 4.735) als auch mit Blick auf das Vorjahresquartal (30. Juni 2017: 4.739). Das erhöhte Auftragsvolumen im Geschäftsbereich Continental Europe spiegelt sich auch in einem leichten Anstieg der dort angestellten Mitarbeiter wider. In den ersten sechs Monaten wuchs die GFT Belegschaft in diesem Bereich um 1 Prozent auf 3.418 Mitarbeiter (30. Juni 2017: 3.398). Hingegen beschäftigte der Geschäftsbereich Americas & UK zum 30. Juni 2018 insgesamt 1.158 Mitarbeiter, was einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (30. Juni 2017: 1.222) entspricht. In Großbritannien und den USA wurde die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 182 Mitarbeiter reduziert. Ebenso wurde Brasilien als Nearshore-Entwicklungscenter für die USA effizienter aufgestellt und die Belegschaft um 6 Prozent auf 644 Mitarbeiter verringert.
Weitere Eckdaten
Zum 30. Juni 2018 betrug der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 63,56 Mio. Euro, was einem Rückgang von 8,68 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresendwert entspricht (31. Dezember 2017: 72,24 Mio. Euro). Zum Ende des ersten Halbjahres erhöhte sich das Eigenkapital mit 117,67 Mio. Euro leicht gegenüber dem Vorjahresendwert (31. Dezember 2017: 115,32 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag zum 30. Juni 2018 bei 32 Prozent (31. Dezember 2017: 31 Prozent).
Ausblick
Während sich die Nachfrage nach Digitalisierungsprojekten für Retailbanken nach wie vor erfreulich entwickelt, bleiben die Unsicherheiten im Geschäft mit zwei Kunden im Investment Banking unverändert bestehen. Trotz größtmöglicher Nähe zu diesen Kunden kann eine kurzfristige und unerwartete Erhöhung der Einsparmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Der GFT Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2018 daher weiterhin einen Umsatz in der Mitte der Bandbreite von 400,00 bis 420,00 Mio. Euro (2017: 418,81 Mio. Euro). Als Folge der Übernahme des kanadischen IT-Spezialisten V-NEO im Juli 2018 wird mit einem zusätzlichen Umsatzbeitrag von rund 7,00 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr gerechnet.
Das bislang nicht in der Prognose für das Geschäftsjahr 2018 ausgewiesene, um akquisitionsbezogene Aufwendungen bereinigte EBITDA wird voraussichtlich 40 Mio. Euro betragen (zuvor: 39 Mio. Euro). Insbesondere aufgrund der Aufwendungen aus dem Erwerb von V-NEO passt GFT die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 leicht an. So rechnet das Unternehmen nunmehr mit einem EBITDA in Höhe von 39 Mio. Euro (zuvor: mindestens 39 Mio. Euro) und einem EBT von 23,5 Mio. Euro (zuvor: mindestens 25 Mio. Euro).
Marika Lulay, CEO von GFT Technologies SE unterstreicht: "Die Akquisition von V-NEO im Juli dieses Jahres war ein entscheidender Schritt, um GFT - analog zur Bankenbranche - auch bei den Versicherungsunternehmen als führenden IT-Partner für die digitale Transformation zu positionieren. Darüber hinaus werden wir unsere branchenübergreifende Technologiekompetenz im Bereich Blockchain, Cloud, Data Analytics und künstlicher Intelligenz konsequent nutzen, um unsere Kundenbasis weiter signifikant auszubauen. Mit diesem Know-how hat GFT ein neues Geschäftsfeld im Industriesektor aufgebaut, für das 2018 bereits erste Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich erwartet werden."
Detaillierte Finanzzahlen finden Sie im Investor-Relations-Bereich der GFT Website unter http://www.gft.de/ir.
Über GFT:
Als erfahrener Technologiepartner treibt die GFT Technologies SE (GFT) die digitale Transformation der Finanzbranche voran. Mit fundiertem Branchenwissen beraten wir weltweit führende Finanzinstitute und entwickeln maßgeschneiderte IT-Lösungen - von der Banking App und Handelssystemen über die Implementierung und die Wartung von Plattformen bis zur Modernisierung von Kernbanksystemen. Unser globales Innovationsteam konzipiert darüber hinaus neue Geschäftsmodelle mit Fokus auf die Themen Blockchain, Cloud Engineering, künstliche Intelligenz und Internet of Things über alle Branchen hinweg.
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