GFT Konzern setzt Wachstumskurs im ersten Quartal 2017 fort
- Konzernumsatz wächst um 14 Prozent auf 111,10 Mio. Euro
- Umsatz in Kontinentaleuropa um 22 Prozent auf 56,08 Mio. Euro gesteigert
- Digitalisierung von Geschäftsprozessen weiterhin stärkster Wachstumstreiber
- Konzernergebnis (EBITDA) mit 9,92 Mio. Euro aufgrund von Sondereffekten leicht unter Vorjahreswert
- Prognose für das Jahr 2017 bestätigt
Stuttgart, 11. Mai 2017 - Der GFT Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2017 eine weiterhin hohe Nachfrage nach Lösungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die für eine Fortsetzung der dynamischen Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Continental Europe sorgte. Insbesondere klassische Geschäftsbanken bauen ihre digitalen Angebote aus, um den Kunden neue, innovative Lösungen zur Abwicklung ihrer Bankgeschäfte bereitzustellen. Der Geschäftsbereich Americas & UK konnte den Umsatz im ersten Quartal leicht steigern. Hier war die Geschäftsentwicklung von der zurückhaltenden Investitionsbereitschaft bei Investmentbanken in Großbritannien und den USA geprägt. Um künftig auch in diesen Ländern Kunden verstärkt mit digitalen Lösungen zur Digitalisierung zu adressieren, wurden Maßnahmen zur Anpassung der dortigen Vertriebsorganisationen durchgeführt. Diese werden zum Ende des ersten Halbjahres abgeschlossen sein und sich in der zweiten Jahreshälfte positiv auf das Ergebnis auswirken. Auf Basis der guten Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bestätigt der GFT Konzern seine Prognose für das Jahr 2017.
Konzernumsatz steigt um 14 Prozent
Im ersten Quartal 2017 wuchs der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 111,10 Mio. Euro (Q1/2016: 97,39 Mio. Euro). Die im April 2016 zugekaufte Habber Tec Brazil steuerte 2,90 Mio. Euro (Q1/2016: 0,00 Mio. Euro) zum Konzernumsatz bei. Bereinigt um diesen Umsatzbeitrag erzielte der GFT Konzern ein organisches Wachstum von 11 Prozent.
Der Geschäftsbereich Continental Europe erzielte im ersten Quartal 2017 ein dynamisches Umsatzwachstum um 22 Prozent auf 56,08 Mio. Euro (Q1/2016: 46,05 Mio. Euro). Der Anteil dieses Segments am Konzernumsatz erhöhte sich auf 51 Prozent (Q1/2016: 47 Prozent). Stärkster Wachstumstreiber war die hohe Nachfrage nach Lösungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen. In Spanien stieg der Umsatz um 32 Prozent auf 22,97 Mio. Euro (Q1/2016: 17,37 Mio. Euro). Auch Deutschland und die Schweiz konnten mit einem Plus von 14 Prozent auf 13,20 Mio. Euro (Q1/2016: 11,54 Mio. Euro) bzw. 84 Prozent auf 4,56 Mio. Euro (Q1/2016: 2,48 Mio. Euro) deutlich zulegen. In Italien lag der Umsatz trotz der dort anhaltenden Bankenkrise mit 13,58 Mio. Euro um 2 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Q1/2016: 13,30 Mio. Euro).
Im Geschäftsbereich Americas & UK wurde der Umsatz im ersten Quartal 2017 um 7 Prozent auf 54,86 Mio. Euro (Q1/2016: 51,18 Mio. Euro) gesteigert. Die Geschäftsentwicklung in diesem Segment war geprägt von der zurückhaltenden Investitionsbereitschaft bei Investmentbanken in Großbritannien und den USA vor dem Hintergrund des bevorstehenden Brexit und der Deregulierungsbestrebungen der neuen US-Regierung. In diesen Ländern wurden die Vertriebsorganisationen an die veränderten Marktbedingungen angepasst. Auf Basis der umfangreichen Erfahrungen mit langjährigen Kunden aus Kontinentaleuropa werden nun auch in Großbritannien und den USA verstärkt Universalbanken mit Lösungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen adressiert, um dieses vielversprechende Marktpotenzial zu erschließen.
Ergebnis leicht unter Vorjahreswert
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) lag im ersten Quartal mit 9,92 Mio. Euro leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (Q1/2016: 10,15 Mio. Euro). Darin enthalten sind Kosten in Höhe von 1,00 Mio. Euro für die Anpassung der Vertriebsorganisationen in Großbritannien und den USA an die veränderten Marktbedingungen. Das Ergebnis beinhaltet zudem Personalaufwendungen für erfolgsabhängige Zahlungsverpflichtungen (Earn-out) von 0,25 Mio. Euro aus der Übernahme der Habber Tec Brazil. Bereinigt um diese beiden Effekte lag das EBITDA im ersten Quartal mit 11,17 Mio. Euro um 10 Prozent bzw. 1,02 Mio. Euro über dem Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verringerte sich um 6 Prozent auf 6,63 Mio. Euro (Q1/2016: 7,04 Mio. Euro). Die Maßnahmen zur Optimierung der Vertriebsorganisationen im Geschäftsbereich Americas & UK werden zum Ende des ersten Halbjahres abgeschlossen sein und sich ab dem zweiten Halbjahr positiv auf das Ergebnis auswirken.
Mitarbeiterzahl um 16 Prozent angestiegen
Die Anzahl der Vollzeitmitarbeiter des GFT Konzerns belief sich zum 31. März 2017 auf 4.833, was einer Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (31. März 2016: 4.159) entspricht. Der Mitarbeiteraufbau erfolgte insbesondere in den Entwicklungszentren in Brasilien, Costa Rica, Polen und Spanien. Durch die Übernahme der Habber Tec Brazil kamen 102 Mitarbeiter in Brasilien hinzu. In Großbritannien verringerte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 7 Prozent auf 227 (31. März 2016: 243), in den USA um 13 Prozent auf 62 (31. März 2016: 71).
Weitere Eckdaten
Zum 31. März 2017 betrug der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren 44,13 Mio. Euro, was einem Rückgang um 18,16 Mio. Euro gegenüber dem Jahresendwert 2016 entspricht (31. Dezember 2016: 62,29 Mio. Euro). Das Eigenkapital lag zum Ende des ersten Quartals 2017 mit 121,71 Mio. Euro um 4,53 Mio. Euro über dem Wert zum Bilanzstichtag 2016 (31. Dezember 2016: 117,18 Mio. Euro). Zum 31. März 2017 betrug die Eigenkapitalquote 34 Prozent und lag somit 2 Prozentpunkte über dem Jahresendwert 2016 in Höhe von 32 Prozent.
Ausblick
Auf Basis der guten Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und der weiterhin hohen Nachfrage des Finanzsektors nach digitalen Lösungen bestätigt der GFT Konzern seine Prognose für 2017. Im Geschäftsjahr 2017 soll der Konzernumsatz auf 450,00 Mio. Euro steigen. Beim EBITDA wird auf Jahressicht mit einer Erhöhung auf 48,50 Mio. Euro und beim EBT mit einer Steigerung auf 35,00 Mio. Euro gerechnet.
"GFT wird seine Position als führender Technologiepartner für die Digitalisierung des Finanzsektors im Jahresverlauf weiter ausbauen und den Wachstumskurs fortsetzen. Für das zweite Halbjahr erwarten wir zudem deutliche Effizienzsteigerungen durch die bereits umgesetzten Optimierungsmaßnahmen in Großbritannien und den USA", kommentiert Ulrich Dietz, CEO der GFT.
Detaillierte Finanzzahlen finden Sie im Investor-Relations-Bereich der GFT Website unter http://www.gft.com/ir.
Kennzahlen (IFRS, ungeprüft)
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
In Mio. Euro |
Q1/2017 |
Q1/2016 |
∆ % |
Umsatz |
111,10 |
97,39 |
14 % |
EBITDA |
9,92 |
10,15 |
-2 % |
EBIT |
6,95 |
7,40 |
-6 % |
Vorsteuerergebnis (EBT) |
6,63 |
7,04 |
-6 % |
Periodenüberschuss |
4,99 |
5,57 |
-10 % |
Ergebnis je Aktie in Euro |
0,19 |
0,21 |
-10 % |
Eigenkapitalquote
in Prozent |
34
(31.03.2017) |
32
(31.12.2016) |
|
Mitarbeiter (Vollzeit) zum 31.03. |
4.833 |
4.159 |
16 % |
Über den GFT Konzern:
Die GFT Technologies SE (GFT) ist ein globaler Technologiepartner für die digitale Transformation im Finanzsektor. International führende Banken und Versicherungen vertrauen auf die IT- und Beratungskompetenz von GFT bei der Lösung von komplexen Herausforderungen ihrer Branche. Dies umfasst insbesondere Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Vorgaben und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Über die globale Innovationsplattform CODE_n vernetzt GFT Start-ups, Technologiepioniere und etablierte Unternehmen, um disruptive Trends im Finanzsektor frühzeitig zu erkennen und in neue Geschäftsmodelle zu integrieren.
GFT plant, im Geschäftsjahr 2017 einen Gesamtumsatz von rund 450 Mio. Euro zu erzielen. Gegründet 1987, ist das Unternehmen mittlerweile mit rund 5.000 Mitarbeitern in zwölf Ländern aktiv. Die GFT Aktie ist an der Frankfurter Börse im TecDAX gelistet (ISIN: DE0005800601).
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