getmobile-europe plc: Jahresergebnis 2008: Starkes EBITDA Wachstum getmobile-europe plc / Jahresergebnis Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. getmobile europe plc ('getmobile' oder 'die Gruppe') VERÖFFENTLICHUNG ZUM JAHRESENDE 31. DEZEMBER 2008 Highlights: Deutlicher Anstieg des Betriebsgewinns - EBITDA (vor den überwiegend in die 2. Jahreshälfte fallenden Verlusten der E-Commerce-start-ups und den Kosten des Emissionsprospektes) um 39 % von 2,78 Millionen EUR auf 3,87 Millionen EUR. EBITDA 2008 2007 Mio. EUR Mio. EUR Betriebsergebnis Vertrieb von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78 Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05) Kosten des Emissionsprospektes - Notierung an der Deutschen Börse (0,22) - _____ _____ 3,23 2,73 - Steigerung der Anzahl der vermittelten Mobilfunkverträge um 25 % auf 173.500. - Deutlicher Anstieg des Vorsteuergewinns um 25 % auf 3,35 Millionen EUR (2,68 Millionen EUR). - Steigerung des bereinigten Ergebnisses pro Aktie um 22,7 % auf 28,98 Cent (23,59 Cent). - Bankguthaben - nach Zahlung von Steuern und Dividenden in Höhe von 1,86 Millionen EUR in 2008 - von 9,03 Millionen EUR (Zunahme um 3,3 Mil- lionen EUR gegenüber 2007). - Erfolgreicher Geschäftsbeginn bei pauldirekt, unserem Tochterunternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik E-Commerce. - Beginn der strategischen Weiterentwicklung zu einer breiter aufgestellten E-Commerce-Unternehmensgruppe. - Schlussdividende von 6 Prozent bedeutet Steigerung der Dividenden für dieses Jahr um 10 % auf 11 Cent pro Aktie. Erklärung des Chairman Ich freue mich, Ihnen ein eindrucksvolles Handelsergebnis für die getmobile europe plc ('getmobile' oder 'das Unternehmen') für das Jahr zum 31. Dezember 2008 präsentieren zu können. Der Gewinn vor Steuern, das Ergebnis und das bereinigte Ergebnis pro Aktie liegen erheblich über den Zahlen von 2007. Die Gruppe (das Unternehmen, seine Tochtergesellschaften und Beteiligungen) ist hauptsächlich im Bereich Direktmarketing und -vertrieb von Mobilfunkverträgen, Konsumentenverträge und von Unterhaltungselektronik in Deutschland tätig. Bei zunehmender gefestigter Position im E-Commerce-Bereich hat die Gruppe im Jahr 2008 68 % ihrer Verträge über das Internet verkauft. Eine ausführliche Darstellung des Handels- und Finanzergebnisses der Gruppe für das Jahr 2008 zusammen mit einer Beschreibung der Aktivitäten der Gruppe sowie Hintergrundinformationen enthält der Bericht des Vorstandes zum Betriebs- und Finanzergebnis. Ergebnisse für 2008 Der Umsatz betrug 101,5 Millionen EUR, dies ist eine geringe Steigerung gegenüber dem Umsatz von 100,8 Millionen EUR im Jahr 2007. Das EBITDA wuchs um 18 % von 2,73 Millionen EUR auf 3,22 Millionen EUR, während der Gewinn nach Steuern um 7 % auf 2,37 Millionen (von 2,21 Millionen EUR) stieg. Aufgrund des steuerlichen Verlustvortrages für die getmobile AG zum 1. Januar 2008 enthält der Steueraufwand von 0,97 Millionen EUR einen liquiditätswirksamen Steueraufwand in Höhe von 0,58 Millionen EUR (2007: 0,33 Millionen EUR) und einen latenten Steueraufwand in Höhe von 0,39 Millionen EUR (2007: 0,14 Millionen EUR). In diesen Ergebnissen schlagen sich eine Reihe von Ereignissen des abgelaufenen Jahres nieder. Dabei handelt es sich zum einen um die geplanten Kosten der E-Commerce-Start-up's, um die Kosten für die Erstellung eines Emissionsprospektes, der dazu diente, den Handel mit unseren Aktien am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zu ermöglichen, sowie um einen deutlichen Rückgang der Aktivitäten in unserem Großhandelsgeschäft mit Mobiltelefonen. Unser Geschäft mit dem Vertrieb von Mobilfunkverträgen und Geräten resultierte in einem 39 % EBITDA Wachstum von 2,78 Millionen EUR in 2007 auf 3,87 Millionen EUR in 2008. Hierin schlagen sich ein gesteigerter Umsatz sowie gestiegene Provisionen nieder. Obgleich der Großhandel von Mobilfunkgeräten als integraler Bestandteil zu unserem Hauptgeschäft mit Mobilfunkverträgen gehört und auch in obigem EBITDA enthalten ist, wurde sein Umfang systematisch zurückgefahren. Dies geschah angesichts sinkender Gewinnmargen, steigendem Working Capital und dem damit verbundenen höheren Debitorenrisiko bei kleinen Unternehmen im aktuellen angespannten Finanzklima. Die folgende Tabelle fasst Daten zu Betriebsergebnissen und Rentabilität zusammen: EBITDA 2008 2007 Mio. EUR Mio. EUR Betriebsergebnis Vertrieb von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78 Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05) Kosten des Emissionsprospektes - Notierung an der Deutschen Börse (0,22) - _____ _____ 3,23 2,73 Das Geschäft mit Mobilfunkverträgen verzeichnete eine sehr gute Entwicklung mit einer Zunahme der verkauften Verträge um 25 % auf 173.500 und verbesserter Gewinnmarge. Eine bedeutsame Entwicklung ist die Steigerung unseres Internet-Umsatzes mit Mobilfunkverträgen, bei dem höhere Margen realisiert werden, auf 68 % des Gesamtumsatzes. Das Ergebnis pro Aktie (nach Redenomination, mit der die Aktienzusammenlegung während des Jahres berücksichtigt wurde) stieg um 12,8% von 23,59 Cent in 2007 auf 26,60 Cent in 2008. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie (unter Berücksichtigung der Prospektkosten) nahm um 22,9 % von 23,59 Cent im Jahr 2007 auf 28,98 Cents im Jahr 2008 zu. Vermögens- und Finanzlage, Cashflow Zum 31. Dezember 2008 belief sich das Nettovermögen auf 22,65 Millionen EUR (2007: 21,5 Millionen EUR) mit Barmitteln und Bankeinlagen in Höhe von 9,03 Millionen EUR. Diese Zunahme an Barmitteln und Bankeinlagen um 3,31 Millionen EUR gegenüber der Bilanzposition von 5,72 Millionen EUR im Jahr 2007 ergibt sich nach der Auszahlung von 1,42 Millionen EUR Dividende an die Aktionäre im Jahr 2008. Die Liquiditätsgewinnung aus Geschäftsaktivitäten nach der Zahlung von Steuern in dem Jahr betrug 2008 4,6 Millionen EUR. Handel und Liquidität von getmobile-Aktien Bei früheren Erklärungen habe ich darauf hingewiesen, dass mehr als 50 % der getmobile-Aktien im Besitz von Aktionären in Deutschland und Kontinentaleuropa sind und dass nach Ansicht der Unternehmensleitung die Liquidität der Aktien verbessert würde, wenn die Möglichkeit bestünde, die Aktien aktiv auf dem deutschen Markt anzubieten. Hierzu war die Erstellung eines Emissionsprospekts erforderlich. Weiterhin wurde eine Aktienzusammenlegung diskutiert, um der in Deutschland weit verbreiteten Einschätzung entgegenzuwirken, dass es sich bei Aktien mit einem Kurswert unter einem Euro um 'penny stocks' handele. ' Ich kann Ihnen nun erfreulicherweise berichten, dass wir am 9. Mai 2008 im Anschluss an die Genehmigung auf der Jahreshauptversammlung einen Reverse Split im Verhältnis 10:1 durchgeführt haben und dass am 3. November 2008 unsere Aktien zum Handel am Entry Standard-Markt der Deutschen Börse zugelassen wurden. Strategie Nach ausführlicher Diskussion im Vorstand wurde als Ziel des künftigen Vorgehens beschlossen, dass das Wachstum unseres Geschäfts weiterhin auf den E-Commerce-basierten Geschäftsfeldern stattfinden sollte, um das Unternehmen als einen führenden unabhängigen E-Commerce-Anbieter in Deutschland zu etablieren. Die Strategie baut damit auf unsere Kernkompetenzen in den Bereichen Direktmarketing und Internetverkäufen auf. Die Umsetzung der Strategie wird in der Regel durch Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen (oder zunächst auch Minderheitsbeteiligungen) an Unternehmen mit bewährten Managementteams erfolgen. In Anbetracht des relativ niedrigen Working Capital und Anlagevermögens in unseren bestehenden E-Commerce-Unternehmen sowie unserer guten Liquiditätslage haben wir als Unternehmen eindeutig die Möglichkeit, unsere E-Commerce-Strategie ohne die Notwendigkeit einer Kreditaufnahme weiterzuentwickeln. Im Rahmen unserer Strategieprüfung planen wir eine auf E-Commerce spezialisierte Finanzierungs-Boutique damit zu beauftragen, unsere Marktposition zu analysieren. Hierzu gehört die Überprüfung unseres vorhandenen Portfolios an Unternehmen mit dem Ziel, Chancen höherer Wertschöpfung einschließlich möglicher Verkäufe zu identifizieren. Eine ausführlichere Darstellung der E-Commerce Strategie enthält der Bericht des Vorstandes zum Betriebs- und Finanzergebnis. Unternehmensentwicklung Im Verlauf des Jahres 2008 hat das Unternehmen die pauldirekt GmbH, eine 90% Tochtergesellschaft gegründet. pauldirekt ist eine geschlossene E-Commerce Shopping Community im Bereich Unterhaltungselektronik. Erste Indikationen sind positiv. Die Premingo GmbH, ein zu 65 % im Besitz von getmobile befindliches Start-Up-Tochterunternehmen, entwickelte sich positiv, wobei der Verlust aus dem laufenden Betrieb mit 378.000 EUR etwas niedriger als erwartet ausfiel. Auch der Umsatz lag aufgrund einer Startverzögerung etwas unter den Erwartungen. Wir erhöhten nach Jahresende unsere Kapitalbeteiligung auf 95 %. Im Februar 2009 erwarb getmobile eine Beteiligung von 25,1 % an der Shirtinator AG, einem E-Commerce-Unternehmen, das nach Kundenwünschen gefertigte T-Shirts für den Online-Verkauf in Deutschland und auf anderen europäischen Märkten anbietet. Die Shirtinator AG hat ihren Sitz in München und besitzt eine Tochtergesellschaft in der Slowakei. Dividendenvorschlag Der Vorstand empfiehlt die Zahlung einer Schlussdividende für das am 31. Dezember 2008 endende Jahr in Höhe von 6 Cent pro Stammaktie, auszahlbar am 2. Juli 2009 an die am 5. Juni 2009 registrierten Aktionäre. Die gesamte (ausgezahlte und vorgeschlagene) Jahresdividende beträgt 11 Cent und steigt damit gegenüber 2007 um 10 % an. Im Rahmen der weiteren Unternehmensentwicklung werden wir unsere Dividendenpraxis jeweils sowohl in Bezug auf unsere Ergebnisse als auch in Bezug auf unsere Investitionen im Rahmen der E-Commerce-Strategie überprüfen. Ergänzungen zum Gesellschaftsvertrag Der Vorstand wird bei der am 14. Mai stattfindenden Jahreshauptversammlung des Unternehmens eine spezielle Beschlussvorlage präsentieren, die das Ziel verfolgt, den bestehenden Gesellschaftsvertrag zu ändern, um jüngsten Änderungen im britischen Gesellschaftsrecht Rechnung zu tragen und dem Unternehmen die flexible Möglichkeit zu geben, seine eigenen Aktien zu kaufen. Aktuelle Handelstätigkeit und Ausblick Nach einem starken Jahr 2008 sowohl was die Anzahl verkaufter Mobilfunkverträge als auch die Profitabilität anbetrifft, zeigt die aktuelle Entwicklung im ersten Quartal 2009, dass die Wirtschaftskrise zu einem Margendruck und sinkenden Wandlungsraten durch höhere Bonitätsanforderungen an die Kunden führt. Entsprechend gehen wir davon aus, dass trotz einer von uns erwarteten Erholung gegen Jahresende die Handelsaktivität wahrscheinlich auf kurze Sicht dem aktuell angespannten Trend folgen wird. Dennoch arbeitet das Unternehmen profitabel, erzeugt Liquidität, besitzt signifikante Barmittel, und ist schuldenfrei. Darüber hinaus erwarten wir ab 2010 den Beginn eines signifikanten Beitrages aus der Umsetzung der vorgestellten E-Commerce Strategie. Pierce Casey Chairman 26. März 2009 Bericht des Vorstands zum Betriebs- und Finanzergebnis Einleitung Die Gruppe ist hauptsächlich im Bereich Direktmarketing und -vertrieb von Mobilfunkverträgen, andere Endkundenverträge und von Konsumelektronik in Deutschland tätig. Sie generiert den Großteil ihrer Umsätze im Online-Vertrieb, und ihre Geschäftstätigkeit ist vorwiegend im Bereich E-Commerce angesiedelt. Während das Unternehmen als eine Einheit geführt wird können die Gesellschaften in drei Gruppen unterteilt werden. Vertrieb von Mobilfunkverträgen Fällt in den operativen Bereich der 100%igen Tochterunternehmen getmobile AG und KK Media GmbH. Deren Umsatzgenerierung erfolgt durch Direktmarketing und -vertrieb von Post-Paid-Mobilfunkverträgen für deutsche Netzbetreiber und Mobilfunk-Service-Provider ('Mobilfunkanbieter'). Der Verkauf findet vor allem über das Internet sowie über Homeshopping-TV-Kanäle statt. Bei Vorliegen attraktiver Marktkonditionen verkauft die getmobile AG Mobilfunkgeräte auch an andere deutsche Vertriebsunternehmen. Reine E-Commerce-Geschäftstätigkeit (Frühphasenunternehmen) Premingo GmbH, 95%iges Tochterunternehmen (Beteiligung von 65 % am 31. Dezember 2008), bietet das breiteste Spektrum von Konsumentenverträgen an, das derzeit auf einem Online-Marktplatz in Deutschland verfügbar ist. Pauldirekt GmbH, 90%iges Tochterunternehmen, offeriert Konsumelektronikartikel zu äußerst günstigen Preisen in Deutschlands erster videobasierter Live-Shopping-Community. Shirtinator AG, Beteiligung von 25 % durch getmobile (erworben Februar 2009), bietet gemäß Kundenanforderung maßgefertigte T-Shirts an und vertreibt diese online in Deutschland und auf anderen europäischen Märkten. In Jahr 2009 erwarb die Gruppe außerdem einen Anteil von 7,5 % an der mybestbrands GmbH, einem Start-Up-Unternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt auf der Gewinnung von Leads für eine Vielfalt unterschiedlicher E-Commerce-Firmen. Dienstleistungsunternehmen Das 100%ige Tochterunternehmen getonTV GmbH ('getonTV') - stellt für die Gruppe und für Drittkunden Sendezeiten im Direct-Response-TV bereit und bietet Optimierungs-Beratung an. Das 64%ige Tochterunternehmen getlogics GmbH ('getlogics') (Beteiligungsunternehmen mit 39 % Beteiligungsniveau zum 31. Dezember 2008) - realisiert für die Gruppe und für Drittkunden Lagerhaltungs- und Logistikleistungen. Das Geschäftsmodell getmobile AG Die getmobile AG mit Hauptsitz in München wurde 1999 gegründet und im August 2005 auf dem Wege eines 'Reverse IPO' von getmobile übernommen. Der Großteil der in Deutschland abgeschlossenen Post-Paid-Mobilfunkverträge hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Von der Gruppe verkaufte Verträge werden in der Regel mit einem Mobiltelefon und/oder anderen Konsumgütern gebündelt, wobei dem Endverbraucher normalerweise keine Abschlusskosten entstehen. Die Einnahmen der Gruppe fließen über die von den Mobiltelefongesellschaften gezahlten Provisionen. Weitere Einnahmenströme sind Beteiligungen an den Gesprächsgebühren von Mobil-funkbetreibern, Marketing-Kooperationen mit Hardware-Herstellern und Mobiltelefongesellschaften sowie der Großhandel mit Mobiltelefonen und anderen Unterhaltungselektronikgeräten. Eine der maßgeblichen Stärken liegt in der Fähigkeit der Gruppe, Mobiltelefone und attraktive Unterhaltungselektronikgeräte für die Bündelung mit Mobilfunkverträgen kostengünstig zu identifizieren und zu beschaffen. Da die Gruppe das Mobiltelefon direkt an den Endverbraucher verkauft, steht sie in direkter Beziehung zu ihrem Kunden. Dieses Verhältnis ist völlig abgekoppelt von der Beziehung des Kunden zur Mobilfunkgesellschaft, mit der der Servicevertrag abgeschlossen wird. Diese Beziehung wird durch Cross-Selling-Maßnahmen unterstützt und als Möglichkeit zur Generierung von Geschäften für die neu gegründeten Tochtergesellschaften Premingo und Pauldirekt genutzt. getmobile AG ist in Deutschland Marktführer als unabhängige Internet- und Home-TV-Marke und Verkäufer von Mobilfunkverträgen. Die Gruppe ist aktuell doppelt so groß wie ihr nächster unmittelbarer E-Commerce-Konkurrent für Mobilfunkverträge in Deutschland. Wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, diese Position künftig weiter auszubauen und zu festigen. Dank des Direktvertriebsmodells entfallen für die Gruppe viele der mit physischen Geschäften verbundenen Fixkosten. Aus Sicht eines Mobilfunkbetreibers entspricht der Vertriebskanal der Gruppe in etwa einer Kette von 250 Geschäften. Die Lagerhaltung befindet sich in Trier, einem kostengünstigen Standort in Westdeutschland, und wird von getlogics geführt. Buchung und Optimierung der Direktvertriebs-TV-Werbung laufen über getonTV. Beide Unternehmen sind darüber hinaus auch für Dritte tätig. Eine selbst entwickelte, ausgefeilte IT-Plattform und der Umstand, dass alle physischen Liefer- sowie der Großteil der Call-Center-Aktivitäten ausgelagert werden, unterstreichen das Bestreben von getmobile um eine variable Kostenbasis. Wo immer dies möglich ist, werden Zahlungen an Medien-Anbietern ebenfalls auf der Grundlage der verkauften Stückzahlen ausgehandelt. Wo sich rentable Möglichkeiten bieten, kauft und verkauft getmobile AG Mobiltelefone von und an andere auf dem deutschen Markt tätige angesehene Vertriebs- und Großhändler. Dieses Geschäftsfeld ist 2006 und 2007 stark gewachsen, wurde 2008 verkleinert und dürfte angesichts der aktuellen Marktbedingungen auch in nächster Zukunft klein bleiben. Das Geschäftsmodell Premingo Das Geschäftsmodell von getmobile AG und KK Media hat der Gruppe in den letzten Jahren auf dem deutschen Markt umfangreiche Erfahrungen im E-Commerce sowie eingehende Kenntnisse und Kompetenz bei Vertragsabschlüssen mit gebündelten Produkten verschafft. Über Premingo will die Gruppe ihre Aktivitäten auf ein deutlich breiteres Spektrum von Konsumentenverträgen ausweiten. Premingo operiert als offener Marktplatz, über den die Verbraucher Zugang zu einer Vielzahl von Haushaltsverträgen beispielsweise für Versicherungen, Strom, DSL, Mobiltelefone, Girokonten, Kreditkarten, PayTV und anderes in Verbindung mit einer großen Bandbreite an Gratisprämien erhalten. Die speziell entwickelte IT-Plattform erlaubt es den Verbrauchern, sich für zahlreiche verschiedene Verträge und Konsumgüter individuelle Angebote zusammenzustellen. Diese bieten ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, da die mit Vertrag zusammengestellten Konsumgüter für den Verbraucher kostenlos sind. Premingo hat im Q2 2008 seinen operativen Betrieb aufgenommen. Als neues Geschäftsfeld sind für die kommende Rechnungsperiode Verluste budgetiert. Das Geschäftsmodell Pauldirekt Über Pauldirekt sollen die E-Commerce-Fähigkeiten von getmobile sowie die attraktiven Einkaufsbedingungen für Produkte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik genutzt werden. Pauldirekt bietet diese Produkte online zu sehr attraktiven Preisen an. Durch den weiteren Ausbau der bereits jetzt umfangreichen Einkaufsvolumen von getmobile und durch dauerhaft extrem günstige Preisangebote an die Mitglieder seiner Community strebt Pauldirekt die Stellung als Preisführer im deutschen Internet an. Die Preisinformationen sind nur Mitgliedern zugänglich. Pauldirekt operiert unter www.pauldirekt.de als erste videobasierte Shopping-Community - die Teilnahme an der Community ist exklusiv eingeladenen Mitgliedern vorbehalten. Jeder registrierte User darf hierbei nur eine limitierte Zahl weiterer Freunde zur Community einladen. Die User erhalten regelmäßig (normalerweise täglich) Angebote per E-Mail oder in einem Video, das von einem Moderator namens Paul präsentiert wird. Bei den Produktangeboten handelt es sich vor allem um Unterhaltungselektronik wie LCD-Fernseher, Laptops, MP3-Player, Spielekonsolen und dergleichen. Pauldirekt nahm den Verkaufsbetrieb Ende November 2008 auf und ist bis zum 31. Dezember 2008 auf über 10.000 Mitglieder gewachsen. Als neues Geschäftsfeld werden für Pauldirekt Anfangsverluste erwartet. Resümee der Handels- und Finanzergebnisse 2008 Hintergrundinformationen zum Handel Die Gruppe ist im Segment Post-Paid-Verträge des deutschen Mobiltelefonmarktes tätig, dessen Größe auf 44 Millionen Teilnehmer geschätzt wird. Bei Wechselquoten von fast 20 % liegt der Markt bei ca. 7 bis 8 Millionen neuen Vertragsabschlüssen jährlich. Der Post-Paid-Markt leidet weiter unter den Preissenkungen bei den Gesprächsminutenkosten im Prepaid-Markt durch Mobile Virtual Network Operators (MVNO), die sich in diesem Segment einen scharfen Konkurrenzkampf liefern. Dieser negative Trend konnte aus Sicht der Gruppe durch ein starkes Wachstum im E-Commerce-Bereich für Mobilfunkverträge sowie dadurch ausgeglichen werden, dass Verbraucher zunehmend auf die mit Gratisprämien gebündelten Mobilfunkerträge der Gruppe zugreifen. Die Zahl der Vertragsabschlüsse ist um 25 % von 138.700 im Jahr 2007 auf 173.500 im Jahr 2008 gestiegen. Mehr als 90 % dieser Verträge wurden über die unter den eigenen Markennamen der Gruppe laufenden Vertriebskanäle verkauft. 68 % der Abschlüsse wurden über den E-Commerce-Kanal generiert, was die zunehmende Konzentration der Gruppe auf diesen Bereich unter Beweis stellt. Ergebnisse und Steuern Die Handelsergebnisse der Gruppe sind in der auf Seite 21 des Jahresabschlusses enthaltenen Gewinn- und Verlustrechnung aufgeführt. Der vollständig in Deutschland erwirtschaftete Umsatz ist leicht von 100,8 Millionen EUR in 2007 auf 101,5 Millionen EUR in 2008 gestiegen, der Bruttogewinn ist von 9,1 Millionen EUR in 2007 auf 11,3 Millionen EUR in 2008 gestiegen. Das entspricht einem Wachstum der Bruttogewinnspanne von 9 % auf 11,1 %. Die Gemeinkosten stiegen von 6,58 Millionen EUR auf 8,29 Millionen EUR , woraus sich ein EBITDA-Zuwachs von 2,73 Millionen EUR in 2007 auf 3,22 Millionen EUR in 2008 ergibt. Nach einem Zinsergebnis in Höhe von 0,27 Millionen EUR (2007: 0,14 Millionen EUR ) stieg der Gewinn vor Steuern von 2,68 Millionen EUR auf 3,35 Millionen EUR . Der Gewinn nach Steuern ist von 2,21 Millionen EUR in 2007 auf 2,37 Millionen EUR in 2008 angewachsen. Der marginale Zuwachs bei Umsatz und Gewinnspanne reflektiert teilweise eine im zweiten Halbjahr angesichts der aktuellen Marktbedingungen und zur Freisetzung von Liquidität für die Investition in andere Geschäftsfelder getroffene Entscheidung zur deutlichen Verringerung des Verkaufs von Mobiltelefonen an andere Vertriebs- und Großhändler. Zwar stellt diese Aktivität eine natürliche Komponente des Geschäftsmixes dar, doch basiert sie auch auf der Verfügbarkeit attraktiver Einkaufsmöglichkeiten von mehr Mobiltelefonen als für die Vertragsabschlüsse nötig, um in den Genuss von Rabatten und Herstellersubventionen zu kommen. In unserer aktuellen Planung gehen wir davon aus, dass diese Mobiltelefonverkäufe an Dritte in nächster Zeit auf niedrigem Niveau fortgeführt werden. Während, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich,- die Einnahmen aus Mobiltelefonverkäufen von 42,1 Millionen EUR 2007 um 42 % auf 24,4 Millionen EUR 2008 zurückgegangen sind, hat der Verkauf von Mobiltelefonverträgen im selben Zeitraum von 58,7 Millionen EUR auf 77,1 Millionen EUR um 31,4 % zugenommen, was die gestiegene Anzahl an Vertragsabschlüssen reflektiert. Die Einnahmen gliedern sich wie folgt: 2008 2007 Mio. EUR Mio. EUR Verkauf von Mobilfunkverträgen und damit verbundene Einnahmen 77,1 58,7 Mobiltelefonverkäufe an externe Vertriebshändler 24,4 42,1 ____ ____ 101.5 100,8 Der EBITDA-Zuwachs der Gruppe ist im Folgenden analysiert und unterstreicht die Bedeutung der vor allem für das zweite Halbjahr erwarteten Anlaufverluste in Höhe von 0,42 Millionen EUR der E-Commerce-Start-up's sowie die mit der Veröffentlichung des für den Börsengang der Gruppe in Deutschland erforderlichen Emissionsprospekts verbundenen Kosten. EBITDA 2008 2007 Mio. EUR Mio. EUR Betriebsergebnis Vertrieb von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78 Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05) Kosten des Emissionsprospektes - Notierung an der Deutschen Börse (0,22) - _____ _____ 3,23 2,73 Abgesehen von den in den Anlaufverlusten reflektierten Kosten sowie den vorstehend aufgeführten Prospektkosten sind in den gestiegenen Verwaltungskosten auch die Auswirkungen von Personalaufstockungen im Geschäftsfeld Mobilfunkverträge berücksichtigt, die für die Bewältigung des 25%igen Anstiegs der Vertragsabschlüsse sowie der Start-up's erforderlich waren. Aus dem gleichen Grund waren auch höhere IT-Kosten zu verbuchen. Der Steueraufwand von 0,97 Millionen EUR beinhaltet einen latenten Steueraufwand von 0,39 Millionen EUR , ein Steuerrückstellungsdefizit aus Vorjahren in Höhe von 0,05 Millionen EUR sowie eine tatsächliche Steuerbelastung von 0,53 Millionen EUR für das laufende Jahr, unter Berücksichtigung des deutschen Verlustvortrags. Die Erhöhung der liquiden Mitteln entwickelte sich sehr zufriedenstellend. Der Barbestand belief sich zum 31. Dezember 2008 auf 9,03 Millionen EUR und war damit trotz der Ausschüttung von Bardividenden in Höhe von insgesamt 1,42 Millionen EUR 2008 um 3,3 Millionen EUR höher als im Vorjahr. Die aus betrieblicher Tätigkeit generierten liquiden Mittel betrugen nach Steuern in dem Geschäftsjahr 4,6 Millionen EUR. Strategie 2009 2008 erwirtschaftete die Gruppe den Großteil ihrer Einnahmen durch Mobilfunkvertragsabschlüsse über die getmobile AG und ihre Tochtergesellschaft KK Media GmbH. Etwa 25 % dieser Einnahmen werden über getonTV und dessen TV-Verkäufe erwirtschaftet. 68 % der Einnahmen stammen aus Internetverkäufen. Diese Zahlen belegen die zunehmende Bedeutung des E-Commerce für die Gruppe. Die Sparte stellt inzwischen den Hauptvertriebsweg und die Schlüsselkompetenz des Unternehmens dar. E-Commerce-Strategie Der E-Commerce-Sektor ist in Deutschland zwischen 1999 und 2008 mit einem 33 % CAGR gewachsen, bis 2012 wird eine weitere Zunahme mit einem 25 % CAGR erwartet. Angesichts der attraktiven Wachstumsaussichten des Marktes und des Know-hows, das sich die Gruppe durch ihre mehr als 10-jährige Erfahrung seit Gründung von getmobile AG als erstem Online-Mobiltelefonhändler Deutschlands erarbeitet hat, strebt getmobile langfristig eine Position unter den größten unabhängigen deutschen E-Commerce-Unternehmen an. Die Realisierung dieses Vorhabens wurde mit der Gründung von Premingo und Pauldirekt 2008 und durch die Beteiligungen an Shirtinator und mybestbrands 2009 gestartet. Um diese Position zu erlangen, will getmobile seine eigenen E-Commerce-Unternehmen ausbauen und neue Unternehmen dort errichten, wo sich attraktive Möglichkeiten nahe an den Kernkompe-tenzen von getmobile plc bieten und die für eine Umsetzung benötigten Ressourcen verfügbar gemacht werden können. In der Regel wird die Umsetzung dieser Pläne durch Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen (oder zunächst auch Minderheitsbeteiligungen von mehr als 20 %) an Unternehmen mit bewährten Managementteams erfolgen. Darüber hinaus werden auch günstige kleinere Gelegenheiten zum Kauf von Kapitalbeteiligungen ergriffen, wenn diese der Strategierichtung der Gruppe gerecht werden. Strategie für den Abschluss von Mobilfunkverträgen Der Gesamtumfang an Post-Paid-Vertragsabschlüssen wird für Deutschland derzeit mit ca. 7 bis 8 Millionen Einheiten/Jahr veranschlagt. Mit 173.500 Einheiten lag der Marktanteil von getmobile AG 2008 gegenüber den 1,5 % des Vorjahres geringfügig über der Marke von 2 %. Im Post-Paid-Vertragsmarkt dürfte das Geschäftsfeld E-Commerce weiter stark wachsen, weshalb sich die getmobile AG 2009 hierauf konzentrieren wird. Die getmobile AG erhält weiterhin im Verhältnis zur Konkurrenz attraktive Provisionen von Netzbetreibern und Service-Providern. Auch die mit Herstellern vereinbarten Geschäftsbedingungen sind günstig. Dadurch kann die Gruppe attraktive Angebotspakete schnüren, so beispielsweise ein Mobilfunkvertrag mit einem Mobiltelefon und einer Nintendo Wii gratis für den Verbraucher. Die Konkurrenz scheint Probleme zu haben, diese Angebote zu den gleichen wirtschaftlichen Stückkosten ebenfalls zu unterbreiten. Die getmobile AG plant für 2009 den weiteren Ausbau ihrer Marktposition gegenüber dem Wettbewerb, wobei besonders die Sparte E-Commerce im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen wird. Zusammenfassend sei gesagt, dass wir unsere Strategie unter klarer Konzentration auf den E-Commerce über eine Vielzahl verschiedener Unternehmen weiterentwickeln, die auf den Kernstärken von getmobile Europe plc aufbauen. Tim Schwenke, Sven Schreiber und Patrick Bosch Chief Executive Officer, Chief Financial Officer und Chief Technology Officer 26. März 2009 Dies ist eine Übersendung der englischen RNS. rw konzept Agentur für Unternehmenskommunikation Sebastian Brunner Tel.: 089-139 596-33 27.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: getmobile-europe plc 74 Chancery Lane WC2A 1AD London Großbritannien Telefon: +49 (0)89 242 095 55 Fax: +49 (0)89 242 095 70 E-Mail: info@getmobile-europe.com Internet: www.getmobile-europe.com ISIN: GB00B2QTYX55 WKN: A0QZ0E Börsen: Freiverkehr in Berlin, Stuttgart; Entry Standard in Frankfurt; Auslandsbörse(n) London Ende der Mitteilung DGAP News-Service |