freenet AG berichtet in Q2/2018 stabile Kennzahlen in allen Segmenten und bestätigt die Guidance für das Geschäftsjahr 2018
- Erhöhung des Gesamtumsatzes vor Anwendung von IFRS 15 auf 894,0 Millionen Euro (Q2/2017: 839,2 Millionen Euro)
- Zunahme des EBITDA1 um 9,6 Millionen Euro auf 117,9 Millionen Euro (Q2/2017: 108,4 Millionen Euro), darin enthalten: Sondereffekt aus einem Teilverkauf der UKW-Infrastruktur in Höhe von 7,3 Millionen Euro
- Anstieg des besonders werthaltigen Postpaid-Kundenbestands auf 6,83 Millionen Kunden (Q2/2017: 6,56 Millionen Kunden)
- Kundenwachstum im Segment TV und Medien
Büdelsdorf, 08. August 2018 - Die freenet AG [ISIN DE000A0Z2ZZ5] hat heute in einem Zwischenbericht die Ergebnisse für das zweite Quartal 2018 bekannt gegeben und die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt.
Im zweiten Quartal 2018 verzeichnete der Konzern eine Steigerung der wesentlichen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ohne die Effekte aus der Umstellung auf IFRS 15 ergäbe sich eine Erhöhung der Umsatzerlöse um 54,8 Millionen Euro auf 894,0 Millionen Euro (Q2/2017: 839,2 Millionen Euro). Die tatsächlich auszuweisenden Umsatzerlöse in Höhe von 696,6 Millionen Euro sind um 142,6 Millionen Euro niedriger als im Vorjahresquartal, was ausschließlich im Zusammenhang mit der Erstanwendung des neuen Standards zur Erlösrealisierung (IFRS 15) steht.
Im Segment Mobilfunk entwickelt sich die Customer-Ownership mit 9,57 Millionen Kunden stabil (Q2/2017: 9,59 Millionen Kunden). Die darin enthaltene Zahl der besonders werthaltigen Postpaid-Kunden erhöhte sich im Verlauf der vergangenen 12 Monate um rund 264.000 auf 6,83 Millionen Kunden (Q2/2017: 6,56 Millionen Kunden). Der Postpaid-ARPU lag mit 21,5 Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (Q2/2017: 21,4 Euro). Der No-Frills-ARPU stieg durch die Optimierung und die Erweiterung des Tarifportfolios auf 3,5 Euro (Q2/2017: 2,7 Euro). Ohne die Effekte aus der Umstellung auf IFRS 15 ergäbe sich eine Zunahme der Umsatzerlöse im Segment Mobilfunk um 57,7 Millionen Euro auf 814,6 Millionen Euro (Q2/2017: 756,9 Millionen Euro).
Die erfreuliche Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen im Segment TV und Medien setzte sich im zweiten Quartal 2018 weiter fort. Sowohl freenet TV (DVB-T2 HD) als auch waipu.tv (IPTV) registrieren seit der Einführung kontinuierlich steigende Kundenzahlen. Zum Ende des zweiten Quartals 2018 beläuft sich der freenet TV Kundenbestand auf 1,14 Millionen. Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Anzahl der waipu.tv Abo-Kunden zum Ende des Berichtszeitraums um 31 Prozent auf rund 174.000 Abo-Kunden (Q1/2018: rund 133.000 Abo-Kunden). Die insgesamt rund 824.000 registrierten waipu.tv Kunden verdeutlichen die Attraktivität und Anziehungskraft des Produktes (Q2/2017: rund 255.000 registrierte Kunden). Einhergehend mit der positiven Entwicklung der Kundenzahlen lagen die Umsatzerlöse im Segment TV und Medien mit 77,3 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahresquartals (74,7 Millionen Euro).
Der Rohertrag des Konzerns lag mit 222,2 Millionen Euro leicht unter dem Vergleichsquartal (Q2/2017: 231,6 Millionen Euro). Die Rohertragsmarge stieg hingegen um 4,3 Prozentpunkte auf 31,9 Prozent.
Das EBITDA stieg im zweiten Quartal 2018 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 9,6 Millionen Euro auf 117,9 Millionen Euro (Q2/2017: 108,4 Millionen Euro). Zu diesem Ergebnis trugen das Segment Mobilfunk mit 101,3 Millionen Euro (Q2/2017: 99,9 Millionen Euro), das Segment TV und Medien mit 13,0 Millionen Euro (Q2/2017: 10,5 Millionen Euro) sowie das Segment Sonstige/Holding mit -3,7 Millionen Euro (Q2/2017: -2,0 Millionen Euro) bei. Ferner ergab sich aus einem Teilverkauf der UKW-Infrastruktur ein einmaliger EBITDA-Sondereffekt in Höhe von 7,3 Millionen Euro, der aber im weiteren Jahresverlauf durch entsprechend geringere Erlöse im UKW teilweise kompensiert werden wird. Das EBITDA exklusive Sunrise betrug 108,1 Millionen Euro, was einem Anstieg in Höhe von 9,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht (Q2/2017: 98,6 Millionen Euro).
Positiv entwickelte sich das Konzernergebnis, welches im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 Millionen Euro auf 61,3 Millionen Euro gestiegen ist (Q2/2017: 50,2 Millionen Euro). Bei einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabilen Zinsergebnis (Q2/2018: -12,1 Millionen Euro; Q2/2017: -12,2 Millionen Euro) steht der Anstieg zum einen mit der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts und zum anderen mit der Verringerung der Abschreibungen und Wertminderungen aufgrund des reduzierten Bestandes an Sachanlagen im Segment TV und Medien im Zusammenhang (-4,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal). Das Ergebnis pro Aktie (verwässert und unverwässert) beträgt im zweiten Quartal 2018 0,50 Euro und liegt damit um 0,09 Euro pro Aktie über dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Der Free Cashflow2 blieb mit 111,1 Millionen Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q2/2017: 124,7 Millionen Euro), übertraf jedoch die Halbjahresprognose um 3,9 Millionen Euro. Zum 30. Juni 2018 betrugen die Nettofinanzschulden3 657,6 Millionen Euro und lagen damit ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q2/2017: 714,2 Millionen Euro). Der Verschuldungsfaktor4 lag zum 30. Juni 2018 bei 1,2 und damit innerhalb der strategischen Bandbreite von 1,0 bis 2,5.
Joachim Preisig, Vorstand Finanzen & Controlling der freenet AG, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: "Im zweiten Quartal 2018 waren unsere Kennzahlen weiterhin von einem stabilen und soliden Kerngeschäft und einem wachsenden TV und Medien Segment geprägt. Die Entwicklung des Free Cashflows unterstreicht unsere Fähigkeit, auch in Zukunft eine nachhaltige und stabile Dividende zahlen zu können".
Unberührt von der Beteiligung an der CECONOMY AG, bei der der Vollzug der Transaktion nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2018 stattgefunden hat, bleibt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr unverändert bestehen. Die freenet AG prognostiziert für das Geschäftsjahr 2018 einen stabilen Konzernumsatz vor IFRS 15. Zudem strebt die Gesellschaft ein EBITDA exklusive Sunrise zwischen 410 Millionen Euro und 430 Millionen Euro und einen Free Cashflow exklusive Sunrise zwischen 290 Millionen Euro und 310 Millionen Euro an. Postpaid-ARPU und Customer-Ownership werden für 2018 stabil erwartet, wobei der besonders werthaltige Vertragskundenbestand weiter steigen soll. Im TV Geschäft beabsichtigt der Konzern eine Erweiterung des Produktangebotes und rechnet mit 1,2 Millionen freenet TV Abo-Kunden, 250.000 waipu.tv Abo-Kunden und einer signifikant steigenden Anzahl an registrierten waipu.tv Kunden.
Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2018 steht im Bereich Investor Relations unter https://www.freenet-group.de/investor-relations/publikationen/index.html zur Verfügung.
1) Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern, inklusive der Ergebnisanteile der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen (EBIT) exklusive Abschreibungen und latenten Steuern aus der Folgebilanzierung von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen.
2) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verringert um die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
3) Langfristige und kurzfristige Finanzschulden aus der Bilanz, abzüglich flüssiger Mittel, abzüglich des Anteils der freenet Group am Börsenwert der Sunrise Communication Group AG zum Stichtag (Quelle Kursdaten: Bloomberg).
4) Verhältnis Nettofinanzschulden zum in den letzten 12 Monaten erzielten EBITDA.
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