DGAP-News: 1&1 Drillisch Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Prognose
15.05.2019 / 07:30
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1&1 Drillisch AG - Erfolgreicher Jahresauftakt
- Zahl der Kundenverträge wächst um 180 Tausend auf 13,72 Mio.
- Service-Umsatz steigt um 3,5 % auf 730,4 Mio. EUR, adjustierter Anstieg 4,8 %
- EBITDA steigt um 1,8 % auf 168,5 Mio. EUR, adjustierter Anstieg 9,7 %
- Prognose 2019 bestätigt
Maintal, 15. Mai 2019 - Die 1&1 Drillisch AG (ISIN DE 0005545503) hat ihren Kurs im ersten Quartal 2019 fortgesetzt. Die Gesellschaft konnte den Kundenbestand, den Umsatz sowie die operativen Ergebniskennzahlen weiter steigern.
Die Zahl der Kundenverträge stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2018 über alle Kundengruppen um 180.000 auf 13,72 Mio. Verträge (Q4 2018: 13,54 Mio.). Dabei konnten im Mobile-Internet-Geschäft 170.000 Kundenverträge hinzugewonnen und die Vertragszahl auf 9,37 Mio. gesteigert werden (Q4 2018: 9,20 Mio.). Breitband-Anschlüsse legten um 10.000 Verträge auf 4,35 Mio. (Q4 2018: 4,34 Mio.) zu.
Der Gesamtumsatz ist im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum ersten Quartal 2018 von 904,3 Mio. EUR um 0,9 % auf 912,1 Mio. EUR gestiegen. Die margenstarken Service-Umsätze erhöhten sich dabei planmäßig um 3,5 % auf 730,4 Mio. EUR (Q1 2018: 705,7 Mio. EUR). Diese Erlöse sind der Fokus von 1&1 Drillisch, da sie nachhaltig sind und das Ergebnis bestimmen.
Margenschwache Sonstige Umsatzerlöse, die im Wesentlichen aus der vorgezogenen Realisierung von Hardware-Umsätzen (insbesondere aus Investitionen in Smartphones, die von den Kunden über die vertragliche Mindestlaufzeit in Form von höheren Paketpreisen bezahlt werden) resultieren, reduzierten sich hingegen um 16,9 Mio. EUR von 198,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 181,7 Mio. EUR im ersten Quartal 2019. Die Hardware-Umsätze lagen damit unter den Erwartungen der Gesellschaft, jedoch ist dieses Geschäft saisonal schwankend und von der Attraktivität neuer Geräte und den Modellzyklen der Hardware-Hersteller abhängig. Von daher kann sich dieser Effekt in den kommenden Quartalen umkehren. Sollte dies nicht der Fall sein, hätte das jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die EBITDA-Entwicklung.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 165,5 Mio. EUR um 1,8 % auf 168,5 Mio. EUR. Darin enthalten sind positive Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung der IFRS 16- Regelungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR sowie einmalige Effekte für Aufwendungen im Rahmen von Integrationsprojekten in Höhe von -2,1 Mio. EUR (Vorjahr: -5,0 Mio. EUR). Die nur geringe Steigerung resultiert vor allem daraus, dass der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages nicht nochmals verlängert wurde sondern zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Dies hat im ersten Quartal 2019 vorläufig zu Mehrkosten von rund 17,5 Mio. EUR geführt. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen von 1&1 Drillisch wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, im Rahmen dessen es nach dem Ende der 5G-Frequenzversteigerung innerhalb weniger Monate eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwartet der Vorstand rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise.
Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg von 127,0 Mio. EUR um 1,4 % auf 128,8 Mio. EUR.
Den Verlauf des ersten Quartals fasst Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender von 1&1 Drillisch, zusammen: "Unsere wichtigsten Kennzahlen haben sich im ersten Quartal 2019 gut entwickelt. Der margenstarke Service-Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 % bzw. um 4,8 %, sofern man die Effekte adjustiert, die aus unserem geänderten Einlastungssplit mit Fokus auf Mobilfunkverträge auf Basis von Telefónica-Vorleistungen resultieren. Das um IFRS 16-Effekte, One-Offs für Integrationsprojekte sowie den Wegfall eines Preisanpassungsmechanismus adjustierte EBITDA stieg um 9,7%."
Kennzahlen nach IFRS - Vergleich Q1 2018 vs. Q1 2019
In Mio. EUR |
Q1 2018 |
Q1 2019 |
Veränderung |
Umsatz |
904,3 |
912,1 |
+ 0,9 % |
Service-Umsatz |
705,7 |
730,4 |
+ 3,5 % |
Adjustierter Service-Umsatz ohne Effekte aus
geändertem Einlastungssplit mit Fokus auf Mobilfunkverträge auf Basis von Telefónica-
Vorleistungen |
706,9 |
740,6 |
+ 4,8 % |
EBITDA |
165,5 |
168,5 |
+ 1,8 % |
Adjustiertes EBITDA ohne Effekte aus IFRS 16, One-Offs aus Integrationsprojekten und dem Wegfall des zeitlich befristeten Preisanpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrags |
170,5 |
187,0 |
+ 9,7 % |
EBIT ohne PPA-Abschreibungen |
155,6 |
157,4 |
+ 1,2 % |
EBIT |
127,0 |
128,8 |
+ 1,4 % |
Ergebnis je Aktie in EUR ohne PPA-Abschreibungen |
0,59 |
0,62 |
+ 4,6 % |
Ergebnis je Aktie in EUR |
0,48 |
0,50 |
+ 5,0 % |
Kundenverträge in aktuellen Produktlinien in Mio. |
12,84 |
13,72 |
+ 6,9 % |
davon Mobile Internet |
8,54 |
9,37 |
+ 9,7 % |
davon Breitband-Anschlüsse (VDSL, ADSL, FTTH) |
4,30 |
4,35 |
+ 1,2 % |
1&1 Drillisch konkretisiert seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 dahingehend, dass die margenstarken Service-Umsätze unverändert um ca. 4 % zulegen sollen (2018: 2.882,3 Mio. EUR) während bei den margenschwachen Hardware-Umsätzen die weitere Entwicklung abzuwarten ist. Beim EBITDA erwartet die Gesellschaft weiterhin ein Wachstum um ca. 10 Prozent (2018: 721,9 Mio. EUR). Ebenfalls unverändert plant 1&1 Drillisch nach Abschluss des vorgenannten Gutachterverfahrens eine weitere Konkretisierung der EBITDA Prognose.
Der Zwischenbericht ist am 15. Mai 2019 auf der Homepage der Gesellschaft abrufbar.
https://www.1und1-drillisch.de/investor-relations/berichte
Maintal, 15. Mai 2019
1&1 Drillisch AG
Der Vorstand
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Kontakt:
Oliver Keil
Head of Investor Relations
Mail: ir@1und1-drillisch.de
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