4SC berichtet über Ergebnisse des ersten Quartals 2008 4SC AG / Zwischenbericht/Quartalsergebnis Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Planegg-Martinsried, 08. Mai 2008 - Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) veröffentlichte heute die Ergebnisse der ersten drei Monate 2008. Die 4SC AG erlöste im ersten Quartal TEUR 640 nach TEUR 287 im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis belief sich auf TEUR - 2.320 nach TEUR - 2.158 im ersten Quartal 2007. Das Periodenergebnis betrug TEUR - 2.221 oder EUR - 0,12 je Aktie (verwässert und unverwässert) nach TEUR - 2.156 oder EUR - 0,19 je Aktie in den ersten drei Monaten 2007. Der Finanzmittelbestand betrug zum Quartalsende TEUR 15.137 (31. Dezember 2007: TEUR 17.193). Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem ersten Quartal 2007 dank der erfolgreich gestarteten Kooperation mit der Wuppertaler Firma AiCuris GmbH & Co. KG mehr als verdoppelt. Gleichzeitig erhöhten sich auch die Forschungs- und Entwicklungskosten im Berichtszeitraum um 30,1% auf TEUR 1.973 (Vergleichszeitraum 2007: TEUR 1.517). Den Ausschlag gaben hier vor allem die gestiegenen Kosten für die Weiterentwicklung der eigenen Projektpipeline, verbunden mit höheren Kosten für Fremdleistungen sowie Patentkosten. Um zusätzliche Kapazitäten für die Forschungsaktivitäten bereitstellen zu können, verstärkte die 4SC AG darüber hinaus das Team in den wissenschaftlichen Bereichen, was eine Zunahme der Personalkosten nach sich zog. Im Verwaltungsbereich sanken die Gesamtkosten in den ersten drei Monaten 2008 auf TEUR 678 nach TEUR 698 im Vorjahr. Grund für die höheren Kosten des Vorjahreszeitraums waren hohe Rückstellungen, die u.a. mit der im zweiten Quartal 2007 durchgeführten Kapitalerhöhung in Verbindung standen. Das Finanzergebnis der ersten drei Monate 2008 verbesserte sich auf TEUR 99 (Vorjahreszeitraum: TEUR 2). Das Eigenkapital lag zum 31. März 2008 bei TEUR 17.472 (31. Dezember 2007: TEUR 19.616). Die Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtsquartals reduzierte sich gleichermaßen auf 86,6% nach 88,9% zum 31. Dezember 2007. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten belief sich zum Ende des Berichtszeitraums auf TEUR 11.672 (31. Dezember 2007: TEUR 10.335). Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über nicht in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesene lang- und kurzfristige Wertpapiere in Höhe von TEUR 3.465 (31. Dezember 2007: TEUR 6.858). Daraus ergibt sich insgesamt ein Finanzmittelbestand in Höhe von TEUR 15.137 (31. Dezember 2007: TEUR 17.193). Vier Pipeline-Projekte an der Schwelle zur klinischen Entwicklung Im Vordergrund der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der 4SC AG stand in den ersten drei Monaten 2008 die Weiterentwicklung der präklinischen Pipelineprojekte in Richtung klinischer Studien. Zwei der insgesamt vier Projekte sollen noch im laufenden Geschäftsjahr in die klinische Entwicklung übergehen. Dabei konnten im Berichtszeitraum für alle vier präklinischen Projekte substanzielle Fortschritte erzielt werden. Die Substanz SC68896 gegen hämatopoetische und solide Tumore wurde systematisch weiter optimiert, vor allem im Hinblick auf ihre mögliche Darreichungsform. Darüber hinaus wurde hier eine neue Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit gegen das Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) initiiert. Für den Medikamentenkandidaten SC71710 aus dem 4iP-Projekt hat die 4SC AG gemeinsam mit ihrem Freiburger Partner ProQinase GmbH das Design für eine erste klinische Studie in der Indikation Akute Myeloische Leukämie vorbereitet und ein Dosierungsschema entwickelt. Parallel dazu ist die 4SC AG bestrebt, für beide Substanzen ein klinisches Expertennetzwerk aus führenden Onkologen zu etablieren. Für das Projekt SC71492 zur Behandlung von Entzündungserkrankungen konnte das Entwicklungsteam der 4SC AG wichtige Tierstudien abschließen, die ebenfalls Grundlage für eine klinische Prüfung sind. Auch hier wurde bereits ein entsprechendes Studiendesign definiert und der Prozess zur Auswahl geeigneter Auftragsforschungsinstitute gestartet. Für die Substanz SC75741 konnte im Berichtszeitraum die bereits in 2007 nachgewiesene Aktivität gegen Vogelgrippeviren bestätigt und konkretisiert werden. Darüber hinaus demonstrierte die Substanz ihre Wirksamkeit gegen andere Virenarten, was die Anwendbarkeit in weiteren Indikationen wie z.B. bei Hepatitis-C-Infektionen zu einer weiteren Option macht. Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, kommentierte dazu: 'Welche der vier Kandidaten noch in diesem Jahr in die klinische Überprüfung starten wird, hängt im Wesentlichen davon ab, welche von ihnen als erste die formalen Studien zur Sicherheit erfolgreich abschließt und damit alle Voraussetzungen für eine Behördenzulassung erfüllt.' Auch für diese Projekte, die alle ausnahmslos aus der eigenen Forschung und Entwicklung stammen, stehe 4SC in regelmäßigem Kontakt mit potenziellen Partnern aus der Biotech- und Pharmaindustrie. Diese Kontakte seien Garant dafür, dass alle Projekte nah an den tatsächlichen Interessen potenzieller Partner weiterentwickelt würden. 'Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr sind wir in der Lage, aus eigener Kraft alle Projekte parallel voranzutreiben und damit sukzessive den Unternehmenswert zu erhöhen,' betonte Dauer weiter. Ausblick für 2008 Die 4SC AG hat sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008 plangemäß entwickelt und die für das Gesamtjahr gesetzten Ziele haben weiterhin Bestand. Für das Leitprojekt SC12267 zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis konzentriert sich das Unternehmen derzeit auf die laufenden Gespräche mit Pharmaunternehmen über eine mögliche Lizenzpartnerschaft. Um die Laufzeiten entsprechender Patente effizient zu nutzen, bereitet die 4SC AG für diesen Entwicklungskandidaten parallel eine klinische Phase-II-Studie in Rheumatoider Arthritis sowie eine klinische Phase IIa-Studie für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen vor. Darüber hinaus konzentriert sich das Unternehmen auf die Weiterentwicklung der vier präklinischen Projekte. Diese werden zügig durch die formelle Präklinik geführt, um für mindestens zwei von ihnen noch in 2008 die Zulassung für eine klinische Studie der Phase I zu erhalten. Im Segment 'Collaborative Business' sollen die etablierten Kooperationen mit der AiCuris GmbH & Co. KG und der QuoNova LLC. weitergeführt und nach Möglichkeit auch intensiviert werden. Darüber hinaus sollen auch in diesem Bereich im laufenden Jahr neue Projekte und neue Kunden dazu gewonnen werden. 'Grundsätzlich ist und bleibt der Aufbau einer umfassenden und nachhaltigen Pipeline mit für die Pharmaindustrie attraktiven Medikamentenkandidaten das primäre Ziel der 4SC AG und wesentlicher Hebel für die Steigerung unseres Unternehmenswerts,' erläuterte Firmenchef Dauer. Die Gesellschaft rechne kurz- und vor allem mittelfristig mit dem Abschluss eines oder mehrerer substanzieller Lizenzverträge, so Dauer weiter, wobei Umfang und konkreter Zeitpunkt indes schwer abschätzbar blieben. Nach Auffassung des Managements verfüge das Unternehmen über ausreichend Handlungsspielraum, um entsprechende Verhandlungen ohne Zeitdruck zu führen und parallel für die zügige Weiterentwicklung der Medikamentenkandidaten in der Pipeline zu sorgen. Über die 4SC AG Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 74 Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen, Krebs und Infektionskrankheiten mit Hilfe einer auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische Phasen ('Proof of Concept') entwickelt und anschließend gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die Pipeline aus sechs Projekten sowie einem sogenannten Ideenpool mit weiteren Entwicklungskandidaten. Das erste Projekt zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis konnte die klinische Phase IIa bereits erfolgreich beenden. Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in fortgeschrittenen Stadien der präklinischen Entwicklung, ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste Umsätze. Rechtlicher Hinweis Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns: Bettina von Klitzing Manager Investor Relations & Public Relations 4SC AG Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0 Bettina.von.klitzing@4sc.com 08.05.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: 4SC AG Am Klopferspitz 19a 82152 Martinsried Deutschland Telefon: +49 (0)89 7007 63-0 Fax: +49 (0)89 7007 63-29 E-Mail: public@4sc.com Internet: www.4sc.de ISIN: DE0005753818 WKN: 575381 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service |