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DGAP-News News vom 13.09.2012

Pressemitteilung: 4SCs Krebswirkstoff Resminostat erzielt medianes Gesamtüberleben von 8,0 Monaten in Zweitlinien-Behandlung von fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC)

4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges

13.09.2012 / 07:34


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Pressemitteilung

4SCs Krebswirkstoff Resminostat erzielt medianes Gesamtüberleben von 8,0 Monaten in Zweitlinien-Behandlung von fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC)

- Daten zum Gesamtüberleben aus Phase-II-SHELTER-Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) werden auf ILCA Konferenz am 16. September 2012 in Berlin präsentiert

- Medianes Gesamtüberleben von 8,0 Monaten in Resminostat/Sorafenib-Kombination ist bislang höchster Wert in vergleichbaren HCC-Zweitlinientherapie-Studien

- Gesamtüberleben korreliert mit zuvor veröffentlichtem progressionsfreiem Überleben von 4.7 Monaten

- Innovativer epigenetischer Wirkmechanismus (Resensitivierung), überzeugende Wirksamkeitshinweise und gute Sicherheit unterstreichen weitere Entwicklung von Resminostat in Kombination mit Sorafenib in Erst- und Zweitlinientherapie von HCC

- Phase-III-Zulassungsstudie in Zweitlinien-HCC soll bis Mitte 2013 vorzugsweise mit einem Partner starten

Planegg-Martinsried, 13. September 2012 - Das Biotechnologie-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt, gibt heute überzeugende Daten zum Gesamtüberleben aus einer klinischen Phase-II-Studie mit dem Krebswirkstoff Resminostat in der Zweitlinien-Kombinationstherapie mit Sorafenib bei Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs bekannt. Die Ergebnisse werden auf der Jahrestagung der International Liver Cancer Association (ILCA) am 16. September 2012 in Berlin vorgestellt.

In die internationale, offene, zweiarmige SHELTER-Studie wurden Patienten aufgenommen, bei denen vor Studieneintritt ein Fortschreiten ihrer Tumorerkrankung unter Erstlinientherapie mit Sorafenib (Nexavar(R)) radiologisch bestätigt worden war. In dieser schwer behandelbaren Patientengruppe, für die derzeit keine zugelassene Behandlungsoption mehr existiert, wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Resminostat sowohl in Monotherapie als auch in der Kombinationsbehandlung mit Sorafenib untersucht.

In der Resminostat/Sorafenib-Kombinationsgruppe lag das finale mediane Gesamtüberleben (Overall survival, OS) bei 8,0 Monaten. In die Auswertung wurden alle Patienten eingeschlossen, die mit der Kombination aus Resminostat (600 mg täglich) und Sorafenib (400 mg täglich) behandelt wurden (sog. 'intend-to-treat'-Population (ITT), n=26). In der Resminostat-Monotherapiegruppe (ITT, n=19) lag das mediane Gesamtüberleben bei 4,1 Monaten. Alle Studienergebnisse werden zum Datenbankschluss einer abschließenden Analyse unterzogen. Resminostat zeigte sich in beiden Studienarmen als sicher und gut verträglich. Hierbei ist zu beachten, dass die Patienten in der SHELTER-Studie im Vergleich zu Patienten in anderen klinischen HCC-Zweitlinien-Studien einen besonders kritischen allgemeinen Gesundheitszustand aufwiesen (bestimmt anhand der klinischen Parameter ECOG-Status, BCLC-Stadium, Child-Pugh-Klasse).

Nach Kenntnis des Unternehmens ist das erreichte mediane Gesamtüberleben von 8,0 Monaten in der Resminostat/Sorafenib-Kombinationsgruppe der bislang höchste Wert, der in klinischen Wirksamkeitsstudien mit neuen Therapieansätzen bei vergleichbaren Leberkrebs-Patientenpopulationen, die eine radiologisch bestätigte Progression unter der Erstlinien-Behandlung mit Sorafenib zeigten, erreicht wurde. Auf Basis der Überlebensdaten aus der SHARP-Studie (welche zur Marktzulassung von Sorafenib geführt hatte), liegt die Lebenserwartung von Leberkrebs-Patienten, nachdem sie eine Tumorprogression unter Sorafenib-Behandlung gezeigt hatten, bei nur 5,2 Monaten.

Der medizinische Bedarf zur Entwicklung neuer wirksamer Therapien zur Behandlung von Leberkrebs ist besonders hoch. Aktuell ist Sorafenib die einzige zugelassene Erstlinien-Therapie für fortgeschrittenen Leberkrebs. Allerdings weisen Patienten im Median nach 5,5 Monaten eine Tumorprogression unter Sorafenib-Behandlung auf (Quelle: mediane 'time-to-progression' (TTP) in der SHARP-Studie). Für diese HCC-Patienten, die eine solche Tumorprogression unter Sorafenib erleiden, gibt es aktuell keine zugelassene Zweitlinien-Therapie.

Die Wirksamkeitsdaten von Resminostat zum progressionsfreien Überleben (PFS) aus der SHELTER-Studie waren im Juni 2012 auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago (USA) vorgestellt worden. Die Kombinationstherapie aus Resminostat und Sorafenib erreichte eine finale progressionsfreie Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen Behandlung von 70% und ein finales, medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 4,7 Monaten - dies ist einer der höchsten PFS-Werte, die bislang in klinischen Studien in der Zweitlinien-Therapie von fortgeschrittenem Leberkrebs erreicht wurden. In der Monotherapiegruppe lagen die finalen Werte für die PFSR nach 12 Wochen bei 35,3% und für das mediane PFS bei 2,2 Monaten. Wie bereits berichtet, hatte die Studie den primären Endpunkt (PFSR nach 12 Wochen) sowohl in der Kombinations- als auch in der Monotherapie vorzeitig erreicht.

Der medizinische Leiter der SHELTER-Studie, Professor Dr. Michael Bitzer vom Universitätsklinikum Tübingen, wird die Daten auf der bevorstehenden 6. Jahrestagung der International Liver Cancer Association (ILCA) (14.-16. September 2012 in Berlin, www.ilca-online.org) am Sonntag, 16. September 2012, von 10:30-12:00 Uhr (MESZ) in einem Vortrag präsentieren. Mit Beginn der Vortragssession am 16. September 2012 um 10:30 Uhr (MESZ) wird die Präsentation unter www.4sc.de/de/produktpipeline/publikationen-poster/resminostat abrufbar sein.

Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, kommentierte: 'Wir freuen uns sehr über dieses Studienergebnis. Der medizinische Bedarf an neuen wirksamen Therapien für Leberkrebs ist enorm hoch. Dies gilt umso mehr, da in letzter Zeit mehrere Medikamentenkandidaten, insbesondere Protein-Kinase-Inhibitoren, in Zulassungsstudien in dieser Indikation keinen Erfolg gezeigt haben. Resminostat, als einer der derzeit führenden HDAC-Inhibitoren in fortgeschrittenen klinischen Studien, bietet einen neuen und vielversprechenden Ansatz für die Therapie von fortgeschrittenem HCC: die Anwendung als Kombinationstherapie mit Sorafenib sowohl in der Erst- als auch Zweitlinien-Behandlung. Durch die zusätzliche Behandlung mit Resminostat wollen wir die Wirksamkeit der Sorafenib-Therapie wiederherstellen oder deutlich verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass diese beeindruckenden Daten zum Gesamtüberleben aus der SHELTER-Studie uns zusätzlichen Schwung für die Vorbereitung unserer geplanten Phase-III-Zulassungsstudie mit Resminostat in der Zweitlinien-Kombinationsbehandlung mit Sorafenib geben werden. Bis Mitte 2013 wollen wir diese Studie, vorzugsweise gemeinsam mit einem Partner, starten.'

Dr. Bernd Hentsch, Entwicklungsvorstand der 4SC AG, ergänzte: 'Das mediane Gesamtüberleben von 8,0 Monaten in der Resminostat/Sorafenib-Kombinationsgruppe ist ein starkes Signal für die Wirksamkeit und den substanziellen klinischen Nutzen für Zweitlinien-HCC-Patienten, die sonst keine Therapieoption mehr haben. Es ist besonders erfreulich zu sehen, dass sich die Mitte des Jahres veröffentlichten Ergebnisse zum progressionsfreien Überleben von 4,7 Monaten in der Kombinationsgruppe auch in einen Vorteil beim Gesamtüberleben überführen lassen konnten. Zudem bestätigen die Daten den innovativen epigenetischen Wirkmechanismus von Resminostat: die Resensitivierung von HCC-Tumorzellen, die zuvor bereits tolerant bzw. resistent gegenüber der Erstlinien-Behandlung mit Sorafenib geworden waren. Die hohe Sicherheit und pharmakokinetischen Eigenschaften von Resminostat ebenso wie die sehr gute Kombinierbarkeit mit anderen Krebsmedikamenten durch seinen (re-)sensitivierenden Wirkmechanismus eröffnen ein enormes Potenzial für Resminostat zur Anwendung in Kombinationstherapien mit Chemotherapeutika und neuen zielgerichteten Krebsmedikamenten in zahlreichen onkologischen Indikationen, in denen Toleranz- und Resistenzmechanismen epigentisch moduliert werden.'

Ende der Pressemitteilung

Informationen zur Poster-Präsentation:

Vortrags-Nr.: O-030
Titel: 'Efficacy, Tolerability and Pharmacokinetics of the Oral Histone Deacetylase Inhibitor Resminostat in Patients with Advanced Hepatocellular Carcinoma: Clinical Data from the Phase 2 Shelter Study'
Vortrags-Session: General Session 5 - Clinical Trials (Oral Communication)
Datum/Uhrzeit der Vortrags-Session: Sonntag, 16. September 2012, 10:30-12:00 (MESZ)
Authoren der Präsentation: M. Bitzer1, E.G. Giannini2, M. Horger3, U.M. Lauer1, T.M. Ganten4, M.A. Woerns5, J.T. Siveke6, M.M. Dollinger7, G. Gerken8, M.E. Scheulen8, H. Wege9, V. Zagonel10, U. Cillo11, F. Trevisani12, A. Santoro13, V. Montesarchio14, A. Mais15, A. Ammendola15, T. Herz15, J. Asche15, S. Henning15, B. Hauns15, B. Hentsch15, Shelter Study Group

1Universitätsklinikum Tübingen, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen; 2Universitätskrankenhaus Genua, Italien; 3Diagnostische Radiologie, Universität Tübingen; 4 Abteilung für Innere Medizin, Universität Heidelberg; 5Universitätsklinikum Mainz; 6Medizinische Abteilung II, Universitätsklinikum rechts der Isar, München; 7Abteilung für Innere Medizin, Universität Halle; 8Abteilung für Gastroenterologie und Häpatologie, Universität Duisburg-Essen, Essen; 9Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg; 10Medical Oncology 1, Istituto Oncologico Veneto - IRCCS, Padua, Italien; 11Hepatobiliary Surgery and Liver Transplant Unit, Azienda Università di Padova, Padua, Italien; 12University of Bologna, Bologna, Italien; 13Department of Oncology, Humanitas Cancer Center, Rozzano, Italien; 14UO Oncologia Ospedale Cotugno Napoli, Neapel, Italien; 154SC AG, Planegg-Martinsried.

Über das Design der SHELTER-Studie

Die zweiarmige, internationale Phase-II-SHELTER-Studie untersucht, ob die Zweitlinien-Therapie mit Resminostat alleine oder in Kombination mit Sorafenib (Nexavar(R)) - der aktuellen Standardtherapie in der Erstlinien-Behandlung des fortgeschrittenen Leberkrebs (HCC) - zu einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens bei HCC-Patienten führt, die nicht mehr auf die Erstlinien-Therapie mit Sorafenib ansprechen und einen radiologisch bestätigten Tumorprogress unter der Sorafenib-Behandlung aufweisen. In einem Studienarm werden Patienten mit der empfohlenen täglichen Dosierung der Kombinationstherapie aus 600 mg Resminostat und 400 mg Sorafenib behandelt, die im Rahmen einer vorgeschalteten Dosisfindung für die Kombination beider Wirkstoffe ermittelt wurde. Im zweiten Studienarm erhalten Patienten einmal täglich (OD) an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Monotherapie mit Resminostat oral verabreicht. Daran schließt sich ein neuntägiger Resminostat-therapiefreier Zeitraum an (5+9=14 Tage). Im Kombinationsarm wird Resminostat in gleicher Weise, und Sorafenib durchgehend zweimal täglich (BID) verabreicht. In beiden Studienarmen wird der resultierende 14-tägige Behandlungszyklus (5+9 Schema) so lange fortgesetzt, bis ein Fortschreiten der Erkrankung nachweisbar ist oder der Patient die Studie aus anderen Gründen verlässt. Die ersten beiden radiologischen Untersuchungen des Tumoransprechens finden nach 6 bzw. nach 12 Wochen Behandlung statt, danach alle acht Wochen. Patienten, bei denen ein medizinischer Nutzen, z.B. eine Stabilisierung ihres Krankheitsfortschreitens oder eine Tumorregression festgestellt werden kann, können die Behandlung im Rahmen der Studie fortsetzen. Die primäre Zielsetzung der Studie war, bei mindestens 20% der behandelten Patienten in beiden Armen ein weiteres Fortschreiten dieser besonders aggressiven Tumorerkrankung für mindestens 12 Wochen zu unterbinden. Der primäre Endpunkt der Studie ist die progressionsfreie Überlebensrate (progression free survival rate; PFSR), die nach 12 Wochen Behandlungsdauer bestimmt wird. Die sekundären Endpunkte der Studie beinhalten die Ermittlung des Zeitraums bis zum Fortschreiten der Tumorerkrankung (TTP), das progressionsfreie Überleben (PFS), die Gesamtüberlebenszeit (OS), die Analyse der Medikamentensicherheit und -verträglichkeit, die Pharmakokinetik und die Untersuchung von Biomarkern.

Über Leberkrebs (HCC)

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die bei weitem häufigste Form von Leberkrebs. Leberkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit und mit etwa 700.000 Toten jährlich die Krebserkrankung mit den drittmeisten Todesfällen. HCC tritt besonders häufig im asiatisch-pazifischen Raum und in Südeuropa auf. Je nach Region hat die Krankheit unterschiedliche Ursachen. Während in Asien die Infektion mit Hepatitis-B-Virus (HBV) der größte Risikofaktor für HCC ist, gelten in der westlichen Welt vor allem die Infektion mit Hepatitis-C-Virus (HCV) und Alkoholmissbrauch, als häufigste Ursache von Leberzirrhose, als Hauptursachen von HCC. Zwar haben sich aufgrund von Fortschritten bei der Diagnose und Behandlung von HCC in den vergangenen zehn Jahren die Aussichten für HCC-Patienten verbessert, dennoch sind die Behandlungsoptionen für Patienten mit fortgeschrittenem HCC nach wie vor sehr begrenzt. Mit Sorafenib (Nexavar(R)) ist für diese Patientengruppe bislang lediglich ein Medikament zugelassen. Weniger als 10% der Betroffenen überleben die ersten fünf Jahre nach der Erkrankung - im fortgeschrittenen Stadium hat HCC damit eine der weltweit niedrigsten Überlebensraten aller Krebserkrankungen. Besonders für diese Patienten herrscht somit ein sehr hoher medizinischer Bedarf an neuartigen, systemischen Therapiemöglichkeiten - vor allem für diejenigen Patienten, die nicht mehr auf Sorafenib ansprechen oder dieses Medikament nicht vertragen.

Über Resminostat

Resminostat (4SC-201), die onkologische Leitsubstanz von 4SC, ist ein oral verabreichter pan-Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor mit einem innovativen, epigenetisch vermittelten Wirkmechanismus, der die Substanz als neue zielgerichtete Tumortherapie sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten für ein breites onkologisches Indikationsfeld potenziell einsetzbar macht. HDAC-Inhibitoren verändern nachweislich die DNA-Struktur von Tumorzellen und lösen damit die Zelldifferenzierung und schließlich den programmierten Zelltod (Apoptose) aus. Dadurch besitzen HDAC-Inhibitoren einen Wirkmechanismus, der das Tumorwachstum stoppen und eine Rückbildung des Tumors bewirken kann. Zudem wird davon ausgegangen, dass Resminostat eine sogenannte 'Sensitivierung' von Tumorzellen gegenüber anderen Krebswirkstoffen bewirkt. Dadurch können bestimmte Toleranzmechanismen, die Tumorzellen häufig gegen solch andere Krebsmedikamente entwickeln, unterdrückt bzw. umgekehrt werden. Durch die zusätzliche Behandlung mit Resminostat soll damit beispielsweise die Wirksamkeit einer bereits zuvor verabreichten Krebstherapie, die keine ausreichende Wirkung mehr zeigte, wiederhergestellt oder wieder deutlich verbessert werden; zum anderen soll die Kombination von Resminostat mit gängigen Krebstherapeutika bereits bei deren Therapiestart den Behandlungserfolg generell verbessern.

In einem breiten klinischen Phase-II-Entwicklungsprogramm wird Resminostat in den drei Indikationen Leberkrebs (HCC), Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin Lymphom, HL) und Darmkrebs (CRC) untersucht. In der Phase-II-SAPHIRE-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem HL zeigte Resminostat als Monotherapie mit einer Tumoransprechrate von insgesamt 35,3% und einem klinischen Nutzen bei 55,9% der Patienten substanzielle Antitumor-Aktivität in einer sehr stark vorbehandelten Patientengruppe sowie sehr gute Sicherheit und Verträglichkeit. In der Phase-I/II-SHORE-Studie mit Resminostat in Kombination mit der FOLFIRI-Chemotherapie als Zweitlinienbehandlung von Patienten mit K-ras-mutiertem Darmkrebs werden erste Zwischenergebnisse für 2012 erwartet. Zudem wird Resminostat in der Phase-II-SHELTER-Studie in Monotherapie sowie in Kombination mit Sorafenib als Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) untersucht, bei denen es nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem radiologisch bestätigten Fortschreiten der Erkrankung kam. Gemäß der am 4. Juni 2012 auf der ASCO Jahreskonferenz veröffentlichten Daten erreichte die Kombinationstherapie aus Resminostat und Sorafenib eine progressionsfreie Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen von 70,0% und ein medianes progressionsfreies Überleben (PSF) von 4,7 Monaten. Die Studie hatte den primären Endpunkt in der Kombinations- und in der Monotherapie vorzeitig erreicht.

4SC befindet sich derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und potenziellen Partnern für die Vorbereitung eines zulassungsrelevanten, pivotalen Studienprogramms mit Resminostat in Kombination mit Sorafenib als Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC), bei denen es nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem Fortschreiten der Erkrankung kam.

Über die 4SC

Der von der 4SC AG (ISIN DE0005753818) geführte Konzern erforscht und entwickelt zielgerichtet wirkende, niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten innovative Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung. Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und beschäftigte am 30. Juni 2012 insgesamt 90 Mitarbeiter. Die 4SC AG ist seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.

Rechtlicher Hinweis

Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

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