Wincor Nixdorf bei Umsatz und Ergebnis unter Vorjahr - trotzdem gestärkt für ein erneut schwieriges nächstes Geschäftsjahr Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2008/2009 (30. Sept.) Wincor Nixdorf bewältigt das abgelaufene, stark von der Wirtschaftskrise geprägte Geschäftsjahr mit moderatem Umsatz-, allerdings deutlicherem Ergebnisrückgang. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen auf ein Anhalten der schwierigen Rahmenbedingungen eingestellt. Der Konzernumsatz des IT-Spezialisten für das Filialgeschäft von Banken und Handelsunternehmen sank im Geschäftsjahr 2008/2009 um 3 % auf 2.250 Mio. € (2007/2008: 2.319 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBITA) verringerte sich um 13 % auf 179 Mio. € (206 Mio. €), das Periodenergebnis sank um 10 % auf 114 Mio. € (127 Mio. €). Nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden Eckard Heidloff sind die erzielten Resultate ein Beleg dafür, dass Wincor Nixdorf aktiv auf die unvorhersehbar starke Ausweitung der Wirtschaftskrise reagiert hat. Dies sei insofern wichtig, als in vielen Ländern auch weiterhin nur mit einer langsamen und unstetigen wirtschaftlichen Erholung zu rechnen sei. „Wir haben uns im Verlauf der letzten Monate auf Basis eines erfolgreichen Managements des Leistungsportfolios und der Kosten an die deutlich veränderten Rahmenbedingungen angepasst“, erklärte Heidloff. Er verwies darüber hinaus auf die gestärkte Bilanz mit der erhöhten Eigenkapitalquote und der verringerten Verschuldung. „Wincor Nixdorf geht stabil in das Geschäftsjahr 2009/2010, das erneut nicht einfach wird“ so Heidloff. Nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden ist Wincor Nixdorf flexibel und mit Augenmaß in der Krise vorgegangen. So wurde zum Beispiel trotz des wirksamen Kostenmanagements das hohe Investitionsniveau in Forschung und Entwicklung beibehalten. Zudem hat sich das Unternehmen auf das differenzierte Investitionsverhalten der Kunden eingestellt. So wurde eine Steigerung der Umsätze mit Software/Services um 5 % erreicht. Dies trug zur Stabilisierung des Geschäfts bei, ohne allerdings die Rückgänge im Hardware-Geschäft um 9 % voll zu kompensieren. Als weiteres Beispiel für ein erfolgreiches Einstellen auf Marktbedingungen nannte Heidloff die Geschäftsentwicklung in Deutschland, wo es gelang, den Umsatz trotz des konjunkturellen Abschwungs um 7 % zu erhöhen. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2009/2010 sieht Wincor Nixdorf noch keine grundsätzliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Geschäft mit IT-Lösungen für Retailbanken und Handelsunternehmen. „Angesichts eines im Vergleich zum Vorjahr schwierigen 1. Halbjahres erwarten wir für das Gesamtgeschäftsjahr einen erneuten Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Dieser sollte allerdings nicht stärker als im zurückliegenden Geschäftsjahr ausfallen“, sagte Heidloff. Mittelfristig rechne er in Retailbanking und Handel aber mit einer Rückkehr zu höherem Investitionsaufkommen, da der Druck auf die Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern in beiden Branchen fortbestehe und dies Geschäftschancen für Wincor Nixdorf eröffne. Wincor Nixdorf halte daher an den beim Börsengang genannten mittelfristigen Zielsetzungen fest, die eine jährliche Steigerung von durchschnittlich 6 % beim Umsatz und 8 % beim EBITA vorsehen. „Diese Wachstumslinie bleibt unser Ziel, auch wenn die Rahmenbedingungen noch einige Zeit schwierig bleiben. Mit den eingeleiteten Maßnahmen sind wir zuversichtlich, gestärkt aus der Krise hervorgehen zu können“, betonte Heidloff. Uneinheitliche Entwicklung in den Regionen Umsatzrückgang bei Banking und Retail F&E-Quote leicht gestiegen Mitarbeiterzahl geringfügig gesunken
Weitere Erläuterungen zum Geschäftsjahr 2008/2009 sind in dem ausführlichen Dokument zu finden, das die Wincor Nixdorf AG heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf veröffentlicht. Die PDF-Datei steht unter http://www.wincor-nixdorf.com unter der Rubrik Investor Relations / Berichte & Finanzdaten zum Download bereit. |