Nach gutem erstem Quartal: Wincor Nixdorf hält an Ausblick fest, stellt sich aber auch auf Krise ein Die Wincor Nixdorf AG hat das erste Quartal ihres laufenden Geschäftsjahres mit einem Plus von 7 % beim Umsatz und 8 % beim operativen Ergebnis (EBITA) abgeschlossen. Der Konzernumsatz des Spezialisten für IT-Lösungen im Filialgeschäft von Banken und Handel stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 646 Mio. Euro (602 Mio. Euro). Wechselkursbereinigt betrug der Umsatzanstieg 5 Prozent. Das EBITA erhöhte sich auf 56 Mio. Euro (52 Mio. Euro). Die EBITA-Rendite verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent (8,6 Prozent), das Periodenergebnis kletterte um 9 Prozent auf 35 Mio. Euro (32 Mio. Euro). Mit Blick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres stellte Vorstandsvorsitzender Eckard Heidloff allerdings klar, dass sich diese Zahlen nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen lassen. 'Die Wirtschaftskrise wird sich auch bei Wincor Nixdorf auswirken.' Offen ließ Heidloff dabei, in welchem Ausmaß sein Unternehmen von den Auswirkungen der weltweiten Krise betroffen sein könnte. 'Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilen.' Wincor Nixdorf halte aber unverändert daran fest, bei Umsatz und Ergebnis in etwa das hohe Niveau des Vorjahres zu erreichen. Diese Prognose bewege sich in einem Spannungsfeld von Chancen und Risiken, sagte der Vorstandsvorsitzende. 'Auf der Chancenseite sehen wir unverändert andauernde Branchentrends im Retailbanking und Handel und weiterhin große Projektausschreibungen. Auf der Risikoseite steht eine nicht überschau- und einschätzbare Wirtschaftskrise.' Sollte es aufgrund einer sich verschärfenden Gesamtlage zu Investitionskürzungen in beiden Branchen kommen, schloss Heidloff kurzfristig eine Eintrübung der Geschäftsentwicklung nicht aus. Darauf habe sich das Unternehmen mit Maßnahmen zur Flexibilisierung der Kostenstrukturen eingestellt. Mittelfristig zeigte er sich allerdings vorsichtig optimistisch. 'Branchentrends wie der intensive Wettbewerb und Rationalisierungsdruck setzen sich in Retailbanking und Handel ebenso fort wie Internationalisierung der Aktivitäten und Standardisierung der IT-Infrastrukturen - alles Themen, auf die wir bestens eingestellt sind.' Erstes Quartal im Spannungsfeld von Chancen und gesamtwirtschaftlichen Risiken Hauptträger des Konzernwachstums im ersten Quartal war erneut das weiterhin sehr gute Banking-Geschäft, das um 12 % zulegte. Der Umsatz kletterte auf 456 Mio. Euro (406 Mio. Euro). Das Geschäft mit Handelsunternehmen erreichte nach drei Monaten 190 Mio. Euro Regionale Entwicklung uneinheitlich In der Region Europa (ohne Deutschland) erreichten die Umsatzerlöse wie in den ersten drei Monaten des Vorjahres 333 Mio. Euro. Damit erbrachte die Region mit 52 % (55 %) erneut den größten Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns. Bedeutender Wachstumstreiber für das Umsatzwachstum war zudem ein starkes Geschäft in der Region Asien/Pazifik/Afrika. So stieg der Umsatz in dieser Region um 23 % auf 100 Mio. Euro. Auf US-Dollar-Basis verbesserte sich der Umsatz um 11 Prozent. Der Anteil dieser Region am Gesamtumsatz des Konzerns betrug damit 15 % (14 %). Auch das Geschäft in der Region Amerika legte zu. Der Umsatz erhöhte sich um 16 Prozent auf 58 Mio. Euro. Somit stieg der Anteil der Region Amerika am Gesamtumsatz des Konzerns auf 9 % (8 %). In US-Dollar betrug das Wachstum 5 %. Nach Geschäftsarten aufgeschlüsselt legten die Konzernumsätze im Produktgeschäft im ersten Quartal um 4 % auf 373 Mio. Euro (358 Mio. Euro) zu. Im Software/Services-Geschäft war ein Umsatzplus von 12 % auf 273 Mio. Euro (244 Mio. Euro) zu verzeichnen. Damit belief sich der Anteil der Umsatzerlöse aus dem Produktgeschäft am Gesamtumsatz auf 58 % (59 % ). Entsprechend stieg der Anteil der Umsatzerlöse aus dem Software/Services-Geschäft auf 42 % (41 %). Eigene Fachmesse trifft erneut auf hohes Interesse - Lösungen zur Kostenoptimierung im Mittelpunkt |