Wincor Nixdorf beendet Geschäftsjahr besser als prognostiziert: Rückgang des operativen Ergebnisses auf 9 % begrenzt Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009/2010 (30. Sept.) Die Wincor Nixdorf AG hat das Geschäftsjahr 2009/2010 besser beendet als prognostiziert. Das Unternehmen schließt beim Umsatz an das Vorjahresniveau an und begrenzt den Rückgang des operativen Ergebnisses auf 9 %. Der Konzernumsatz des IT-Spezialisten für das Filialgeschäft von Banken und Handelsunternehmen erreichte im Geschäftsjahr 2009/2010 mit 2.239 Mio. € fast exakt den Vorjahreswert (2008/2009: 2.250 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBITA) verringerte sich auf 162 Mio. € (179 Mio. €), das Periodenergebnis reduzierte sich um 7 % auf 106 Mio. € (114 Mio. €). Die Eigenkapitalbasis wurde um 28 Mio. € auf 358 Mio. € erhöht und die Nettoverschuldung um 16 Mio. € auf 134 Mio. € gesenkt. Vor diesem Hintergrund sieht sich das Unternehmen gut auf die sich im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 abzeichnende Trendwende in seinen Märkten eingestellt: „Wir streben ein Wachstum von 6 % beim Umsatz und 8 % beim operativen Ergebnis an. Entscheidend für die Erreichbarkeit dieses Ziels ist dabei die Geschwindigkeit, mit der die Erholung der Märkte vonstatten geht“, erklärte Vorstandsvorsitzender Eckard Heidloff. Mit diesen Werten kehre das Unternehmen zu den Zielmarken zurück, die es bereits beim Börsengang als mittelfristige jährliche Wachstumsraten genannt habe. Wincor Nixdorf betrachtet das begonnene Geschäftsjahr 2010/2011 trotz aktuell zuversichtlicher Konjunkturindikatoren als Übergangsphase. Insgesamt geht das Unternehmen für die kommenden beiden Geschäftsjahre von zunehmend besseren geschäftlichen Rahmendingungen aus. Um davon entsprechend profitieren zu können, wurden in den vergangenen Monaten interne Prozesse und Strukturen verbessert sowie gleichzeitig die traditionell hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 101 Mio. € bei 4,5 % vom Umsatz auf nahezu unverändert hohem Niveau gehalten. Ein herausragendes Beispiel für die daraus resultierenden Innovationen sind die zu Beginn des Jahres 2010 vorgestellten Cash Cycle Management Solutions. Dabei wird mit modernsten Technologien eine grundlegende Veränderung des Umgangs mit Bargeld erreicht, die allein in den Filialen von Banken und Handel zu Kostenersparnissen von mehr als 20 % führen kann. Das Marktpotenzial dafür ist immens, da sich angesichts weltweit steigender Bargeld-Umläufe die Bearbeitungskosten für das Bargeld-Handling auf rund 300 Milliarden US-Dollar jährlich belaufen. Ein Großteil davon entfällt auf Banken und Handelsunternehmen. Als erster Anbieter ermöglicht es Wincor Nixdorf mit den Cash Cycle Management Solutions, dass etwa das an einer Supermarktkasse eingenommene Bargeld in Geldautomaten wieder zur Auszahlung bereitgestellt werden kann. Eine aufwendige manuelle Bearbeitung des Bargeldes entfällt dadurch, Logistikketten werden verkürzt. Neben der Kostensenkung ergeben sich zudem Vorteile wie höhere Sicherheit und Transparenz. „Innovationen wie Cash Cycle Management Solutions sind fester Bestandteil unserer Wachstumsstrategie für die nächsten Jahre. Damit werden wir die Krise, in deren Verlauf wir insgesamt nur 3 % Umsatz eingebüßt haben, hinter uns lassen“, so Heidloff weiter. Unterschiedliche Umsatzentwicklung in den Segmenten F&E-Quote auf nahezu unverändert hohem Niveau Mitarbeiterzahl leicht gesunken Dividendenvorschlag von 1,70 € je dividendenberechtigte Aktie Weitere Erläuterungen zum Geschäftsjahr 2009/2010 sind in dem ausführlichen Dokument zu finden, das die Wincor Nixdorf AG heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf veröffentlicht. Die PDF-Datei steht unter http://www.wincor-nixdorf.com unter der Rubrik Investor Relations / Berichte & Finanzdaten bereit. |