Die Vossloh France SAS, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Vossloh AG aus Werdohl, hat heute mit TowerBrook Capital Partners L.P. eine Vereinbarung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sateba Gruppe unterzeichnet. Sateba mit Hauptsitz in Paris ist einer der führenden Hersteller von Betonschwellen in Europa und hat sein Portfolio über die letzten Jahre um weitere Bahninfrastrukturkomponenten und verwandte Produkte ergänzt. Mit seinen rund 1.120 Beschäftigten und insgesamt 19 Produktionsstandorten in zehn europäischen Ländern verfügt Sateba über eine Produktionskapazität von rund vier Millionen Gleis- und Weichenschwellen pro Jahr. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen, unter Einbeziehung des kürzlich erworbenen belgischen Betonschwellenherstellers De Bonte, mit einem Umsatz von rund 340 Mio.€.
Vossloh verfügt bereits über umfassende Erfahrungen im Betonschwellengeschäft auf dem nordamerikanischen sowie dem australischen Markt. Durch die geplante Übernahme von Sateba erweitert Vossloh nun auch sein Portfolio in Europa. Zugleich stärkt Vossloh seine Systemkompetenz für den Fahrweg Schiene, die entscheidend ist, um den Kunden maßgeschneiderte und innovative Lösungen für eine höhere Streckenverfügbarkeit anzubieten. Mit einer über hundertjährigen Expertise genießt Sateba einen exzellenten Ruf und ist seit Langem ein wichtiger und vertrauter Geschäftspartner von Vossloh in den Bereichen Weichen und Befestigungssystemen. Nach Abschluss der Transaktion baut Vossloh darüber hinaus seine Kundenpräsenz und -reichweite in zentralen europäischen Ländern aus. Das Geschäftsfeld Tie Technologies, in welches die Sateba Gruppe integriert wird, steigt damit zu einem der weltweit führenden Hersteller von Betonschwellen mit einem jährlichen Umsatz von über 500 Mio.€ auf. Der geplante Erwerb wird eine positive Wirkung auf das Ergebnis je Aktie haben und trägt zur Erreichung des langfristigen Ziels einer zweistelligen EBIT-Marge im Konzern bei.
Die Transaktion erfolgt im Wege eines Anteilskaufs (Share Deal). Der Kaufpreis (Enterprise Value) für den Erwerb des Unternehmens beträgt voraussichtlich 450 Mio.€. Der genannte Kaufpreis beinhaltet den Vollzug einer noch laufenden Akquisition durch Sateba in der Größenordnung von 25 Mio.€. Auf Basis des für das Geschäftsjahr 2025 erwarteten EBITDA ergibt sich ein Multiple zwischen 7 und 8. Die Transaktion wird mit Hilfe einer Brückenfinanzierung sowie eines langfristigen Darlehens finanziert. Die Brückenfinanzierung soll überwiegend durch langfristiges Fremdkapital abgelöst werden. Vossloh beabsichtigt bei Vorliegen geeigneter Marktbedingungen zudem, die Finanzierung der Transaktion durch eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts im Umfang von nicht mehr als 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu flankieren. Der Mehrheitsaktionär der Vossloh AG hat seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, eine solche Kapitalerhöhung durch eine Beteiligung mindestens im Verhältnis seines Anteils von derzeit 50,09 % zu unterstützen. Das Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zu EBITDA soll nach Umsetzung der Transaktion weiterhin den Wert von 2,75 deutlich unterschreiten.
Der Vollzug der Transaktion unterliegt noch dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben in mehreren Ländern. Zudem ist vor Unterzeichnung des endgültigen Kaufvertrags ein nach französischem Recht vorgeschriebener Konsultationsprozess mit der zuständigen Arbeitnehmervertretung durchzuführen. Mit dem Eintritt aller Voraussetzungen für den Vollzug der Akquisition wird im Frühjahr 2025 gerechnet.
Kontakt:
Vossloh Aktiengesellschaft
Investor Relations
Dr. Daniel Gavranovic
Tel.: +49-2392-52-609
E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
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