Vita 34 legt im ersten Halbjahr 2017 Fundament für zukünftiges Wachstum
- Übernahme von Seracell stellt Weichen für signifikantes, profitables Wachstum
- Umsatz um 2,5 Prozent und Bruttoergebnis um 14 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 gesteigert
- Ergebnis durch Einmaleffekte der Seracell-Übernahme dieses Jahr belastet
Leipzig, 30. August 2017 - Die Vita 34 AG (WKN A0BL84), die zweitgrößte Stammzellbank in Europa, hat ihre Marktposition im ersten Halbjahr 2017 wesentlich durch die Übernahme der Seracell Pharma AG, Rostock, ausgebaut. Damit ist die neue Vita 34 der einzige private deutsche Anbieter auf dem internationalen Markt und hat in einem großen Schritt die Marke von 200.000 Einlagerungen überschritten.
In den ersten sechs Monaten stiegen die Umsatzerlöse auf knapp 8,2 Mio. Euro nach 8,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg um 14 Prozent auf 4,6 Mio. Euro. (H1 2016: 4,0 Mio. Euro), weil positive Synergieeffekte und Größenvorteile durch die 2015 erworbenen und integrierten Tochtergesellschaften zu deutlich niedrigeren Umsatzkosten führten.
Aufgrund der erstmaligen Konsolidierung von Seracell zum 28. Juni 2017, sind keine Umsätze der übernommenen Gesellschaft in die Halbjahreszahlen der Vita 34 AG eingeflossen. Gleichzeitig sind jedoch die akquisitionsbedingten Kosten ergebniswirksam verbucht worden. Im Detail sind dies Transaktionskosten in Höhe von 0,3 Mio. Euro sowie Integrationskosten inklusive Abfindungen und Abstandszahlungen in Höhe von 1,0 Mio. Euro. Überdies rechnet das Unternehmen mit Kosten aus Managementveränderungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro.
Aufgrund der Sondereffekte von insgesamt 1,9 Mio. Euro, die bereits vollständig im ersten Halbjahr abgebildet sind, reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr auf -0,3 Mio. Euro (H1 2016: +0,9 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge sank entsprechend auf -4,1 Prozent verglichen mit 10,7 Prozent in den ersten sechs Monaten 2016. Das Periodenergebnis fiel im ersten Halbjahr 2017 auf
-1,0 Mio. Euro (H1 2016: 0,1 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter betrug -0,35 Euro (Vorjahr -0,02 Euro), wobei sich die Zahl der ausgegebenen Aktien in der Berichtsperiode um 302.649 Aktien im Zuge der Privatplatzierung erhöhte.
"Trotz der Akquisition haben wir operativ in beiden Quartalen stark zugelegt, wobei die vorliegenden Zahlen zum ersten Halbjahr von einer ganzen Reihe von Einmaleffekten geprägt sind", erklärt Dr. Wolfgang Knirsch, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG, die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2017. "Ab April haben wir uns intensiv auf die Akquisition konzentriert und alle wesentlichen Arbeitspakete von der Due Diligence bis zur Übernahme des operativen Managements bei Seracell abgearbeitet. Wesentlich für den guten Fortschritt waren auch die beiden erfolgreichen und für die Finanzierung notwendigen Kapitalerhöhungen. Nach der bedeutendsten Übernahme in unserer bisherigen Firmengeschichte hat Vita 34 damit eine neue Stufe der Unternehmensbewertung erreicht."
Im ersten Halbjahr 2017 wirkte sich ferner eine veränderte Umsatzverbuchung aus der 2015 übernommenen Bio Save-Gruppe auf die Höhe der ausgewiesenen Konzernumsätze aus. Hierin spiegelt sich der Wegfall der Umsatzerlöse aus den im Vorjahr noch voll konsolidierten Unternehmen der Bio Save-Gruppe gegenüber deren Kunden wider. Im ersten Halbjahr 2017 sind im Gegenzug die Umsätze der Vita 34 mit der Bio Save-Gruppe zu den vereinbarten Verrechnungspreisen enthalten.
Dieser Effekt führte u.a. im zweiten Quartal 2017 zu einem Rückgang der ausgewiesenen Umsätze auf 4,0 Mio. Euro nach 4,2 Mio. im Vorjahresquartal. Bereinigt um diesen Konsolidierungseffekt hätte der Umsatzzuwachs im zweiten Quartal 2017 bei 2,9 Prozent gelegen. Das EBITDA im zweiten Quartal belief sich - akquisitionsbedingt - auf -1,0 Mio. Euro (H1 2016: 0,5 Mio. Euro).
Anfang August hat Vita 34 den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr infolge der abgeschlossenen Akquisition und der erstmaligen Konsolidierung von Seracell ab dem 28. Juni 2017 angepasst. Der Vorstand der Vita 34 AG erwartet für 2017 einen Umsatz zwischen 18,9 und 19,4 Mio. Euro (bisher: 17,4 - 17,9 Mio. Euro) und ein EBITDA von 1,6 bis 1,9 Mio. Euro (bisher: 2,6 - 2,7 Mio. Euro).
"Wir rechnen ab 2018 mit keinen weiteren ergebnisbelastenden Sondereffekten aus der Akquisition von Seracell", betont Dr. Wolfgang Knirsch zusammenfassend. Schon ab der zweiten Jahreshälfte wird so die neue operative Stärke von Vita 34 klar nachvollziehbar sein. Mittelfristig wachsen wir von nun an umsatz- und vor allem ergebnisseitig in eine neue Größenordnung."
Der Halbjahresbericht 2017 steht ab sofort im Internet unter www.vita34group.de im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 als erste private Nabelschnurblutbank in Europa gegründet und bietet als Komplettanbieter die Entnahmelogistik, Aufbereitung und Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe an. Grundlage für die erfolgreiche Arbeit ist eine hervorragende Position im technologischen Segment der Kryokonservierung. Dabei werden Zellen und Gewebe bei Temperaturen um minus 190 Grad Celsius am Leben erhalten und können bei Bedarf im Rahmen einer medizinischen Therapie eingesetzt werden. Rund 160.000 Kunden nutzen bereits dieses Angebot und haben mit einem Stammzelldepot bei Vita 34 für die Gesundheit ihrer Kinder vorgesorgt.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Vita 34 AG
Deutscher Platz 5a
04103 Leipzig
Telefon: +49 (0341) 48792 - 0
E-Mail: ingo.middelmenne@vita34.de
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