Vita 34 AG: Positive Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten und Anhebung der Gesamtjahresprognose 2013
- Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigt auf 1,5 Mio. Euro; hohe EBITDA-Marge von 15,5%
- Deutlich positives EBIT von 0,7 Mio. Euro durch konsequente Umsetzung der Kostenoptimierungsmaßnahmen
- Nachhaltig positive Geschäftsentwicklung durch Internationalisierung und erweitertes Produktportfolio erwartet
Leipzig, 24. Oktober 2013 - Die Vita 34 AG (WKN A0BL84), Europas älteste private Stammzellbank und Spezialist für Kryokonservierung, veröffentlichte heute die Geschäftszahlen zum 30. September 2013. Insgesamt konnte das Unternehmen den positiven Trend der Vormonate im dritten Quartal fortsetzen. Die Diversifizierung des Geschäftsmodells wirkte sich stabilisierend auf die Umsatzentwicklung aus. Gleichzeitig sorgte die konsequente Umsetzung der Kostensenkungsmaßnahmen für eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Vita 34.
In den ersten neun Monaten konnte Vita 34 den durch leicht rückläufige Einlagerungszahlen bedingten Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Stammzelleinlagerung mit Umsätzen aus dem im Jahr 2012 neu etablierten Geschäftsbereich Biotechnologie größtenteils kompensieren. Entsprechend verbuchte das Unternehmen im Berichtszeitraum insgesamt Umsätze von 9,9 Mio. Euro, die damit etwa auf Vorjahresniveau lagen (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro). Auch zeigten die im bisherigen Geschäftsjahr konsequent umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen zur Steigerung der Profitabilität deutliche Wirkung: Die Vertriebskosten konnten um 20,8% und die Verwaltungskosten um 12,6% im Jahresvergleich gesenkt werden. In Folge dessen stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten neun Monaten 2013 deutlich auf 1,5 Mio. Euro, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres das EBITDA noch 0,2 Mio. Euro betrug. Gemessen am Umsatz entspricht dies einer hohen EBITDA-Marge von 15,5%. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich ebenfalls deutlich und belief sich im Berichtszeitraum 2013 auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Das Konzernergebnis stieg auf 0,3 Mio. Euro nach -0,5 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2012.
Dr. André Gerth, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG, zeigt sich mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden: 'Wir haben uns in den vergangenen Jahren erfolgreich zur größten Stammzellbank im deutschsprachigen Raum entwickelt und mit den beiden Geschäftsbereichen Stammzelleinlagerung und Biotechnologie unser Geschäftsmodell strategisch diversifiziert.' Angesichts der momentanen Zurückhaltung bei Stammzelleinlagerungen blickt Vita 34 wirtschaftlich auf eine positive Entwicklung in den ersten neun Monaten 2013 zurück. 'Es ist uns gelungen, unsere Profitabilität nachhaltig zu steigern und insgesamt wieder ein positives Gesamtergebnis auszuweisen. Wir haben damit unser Ziel klar erreicht', erklärt Dr. Gerth. Strategisch sieht Dr. Gerth Vita 34 sehr gut positioniert: 'Für eine künftige positive Geschäftsentwicklung haben wir die entscheidenden Weichen gestellt. Wir haben unsere Aktivitäten auf dem internationalen Markt vorangetrieben und mit 'VitaPlusNabelschnur' die Produktpalette entscheidend erweitert. Es ist davon auszugehen, dass sich hierdurch neue Absatz-, Ertrags- und Umsatzpotenziale ergeben, die Vita 34 für den Ausbau ihrer führenden Position bei der Einlagerung von Nabelschnurblut und -gewebe nutzen wird.'
Nachdem das Unternehmen bereits im Mai 2013 die Erlaubnis zur Bearbeitung, Kryokonservierung und Lagerung von Nabelschnurgewebe nach §20c Arzneimittelgesetz (AMG) erhalten hatte, wurden Ende des dritten Quartals Entnahmeerlaubnisse für Nabelschnurgewebe nach §20b AMG für Kliniken in Deutschland erteilt. Damit darf Vita 34 nun als erste und einzige private Stammzellbank in Deutschland Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe nach Good Manufacturing Practice Richtlinien (GMP) einlagern und folgt damit der internationalen Entwicklung für die Anwendung mit mesenchymalen Stammzellen. Auch die Expansionsstrategie außerhalb Deutschlands wurde erfolgreich vorangetrieben: Über die Kooperation mit dem serbischen Unternehmen Bio Save hat Vita 34 die Präsenz im dritten Quartal 2013 nun auf Rumänien und Kroatien weiter ausgedehnt und bearbeitet im Geschäftsbereich Biotechnologie zwei neue innovative Umweltprojekte in Brasilien und Vietnam.
Angesichts der sehr positiven Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres konkretisiert der Konzern die Jahresprognose. Vita 34 ist zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2013 ein positives EBITDA von mindestens 1,5 Mio. Euro zu erwirtschaften.
Der vollständige 9-Monatsbericht 2013 steht ab heute auf der Internetseite unter
www.vita34group.de im Bereich 'Investor Relations' zum Download zur Verfügung.
Übersicht der Finanzkennzahlen (in Mio. Euro):
|
01.01.-30.09.2013 |
01.01.-30.09.2012
|
Nabelschnurblut-Einlagerungen (Anzahl) |
5.382 |
5.570 |
Umsatz |
9,9 |
10,1 |
Bruttoergebnis |
5,7 |
6,3 |
EBITDA |
1,5 |
0,2 |
EBIT |
0,7 |
-0,6 |
Periodenergebnis |
0,3 |
-0,5 |
Gewinn je Aktie (in EUR) |
0,11 |
-0,15 |
Bilanzsumme |
35,1 |
36,2 |
Eigenkapital |
20,8 |
20,6 |
Eigenkapitalquote (in %) |
59,2 |
56,9 |
Kurzfristige verzinsliche Darlehen |
0,4 |
1,5 |
Liquide Mittel |
2,8 |
3,1 |
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 als erste private Nabelschnurblutbank in Europa gegründet und bietet als Komplettanbieter die Entnahmelogistik, Aufbereitung und Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe an. Grundlage für die erfolgreiche Arbeit ist eine hervorragende Position im technologischen Segment der Kryokonservierung. Dabei werden Zellen und Gewebe bei Temperaturen um minus 190 Grad Celsius am Leben erhalten und können bei Bedarf im Rahmen einer medizinischen Therapie eingesetzt werden. Eltern von über 98.000 Kindern nutzen bereits dieses Angebot und haben mit einem Stammzellen-Depot bei dem Leipziger Unternehmen für ihre Kinder vorgesorgt.