VARTA AG, Ellwangen, ISIN: DE000A0TGJ55
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
VARTA AG liegt in den ersten neun Monaten unter den Markterwartungen, jedoch bei sehr guter Margenentwicklung
Ellwangen, 5.11.2021
Trotz einer Ergebnisentwicklung in den ersten 9 Monaten des Jahres 2021, die den Unternehmenserwartungen entspricht, weichen die Zahlen der VARTA AG ("VARTA") von den Analystenschätzungen ab. Gemessen am Durchschnitt der Analystenschätzungen (Consensus), lag das Unternehmen beim Umsatz um 7,5% und beim angepassten EBITDA um 6,8% niedriger. Bei der Marge (angepasstes EBITDA zu Umsatz) lag die Gesellschaft mit 0,6 Prozentpunkten über den Analystenschätzungen.
Die Produktion von VARTA läuft an den eigenen Standorten seit Beginn der COVID-19-Pandemie ohne Unterbrechungen, Auswirkungen auf die Lieferketten sind nicht spürbar. Dennoch sind einige der Kunden der VARTA AG negativ von den Langfristfolgen der Pandemie betroffen. Die Verzögerung der Lieferung von Rohstoffen oder Halbleitern haben zu Produktionsausfällen geführt. Einige der größten Kunden haben durch lokale Lockdowns an Standorten in Asien ihre Produktion zeitweise nicht aufrechterhalten können.
Der verzögerte Start von neuen Kundenprojekten im dritten Quartal führte zu einem verringerten Umsatzwachstum.
Für das Geschäftsjahr 2021 hat das Unternehmen deshalb die Umsatzprognose von 940 Mio. EUR auf 900 Mio. EUR (Vorjahr: 869,6 Mio. EUR) angepasst und setzt damit das organische Umsatzwachstum weiter fort.
Die relative Marge des bereinigten operativen Ergebnisses (EBITDA) soll unverändert überproportional auf rund 30% (2020: 27,7%) vom Umsatz steigen und bei rund 275 Mio. EUR (2020: 241,0 Mio. EUR) liegen. Damit wächst das angepasste EBITDA zweistellig.
In den Geschäftsjahren 2022 und 2023 bereitet sich das Unternehmen auf eine große Wachstumsoffensive mit der neu entwickelten ultra-hochleistungsfähigen V4Drive-Zelle und dem Einstieg in das E-Mobility-Geschäft vor. Hierfür investiert die VARTA AG derzeit massiv. So werden deutliche Investitionen in die Mitarbeiterqualifikation vorgenommen, neue Mitarbeiter eingestellt und umfangreiche Investitionen in neue Produktionsanlagen getätigt. Erste Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus diesem Geschäftsfeld werden ab 2024 erwartet.
Das sehr profitable Stammgeschäft wird auch in dieser Zeit weiterwachsen. Das Unternehmen erwartet in den nächsten beiden Jahren jeweils ein Umsatzwachstum von rund 100 Mio. EUR. Das Unternehmen erwartet eine weitere Verbesserung des angepassten EBITDA, wenngleich die Aufwendungen für die angekündigte Wachstumsoffensive in den nächsten beiden Jahren zu einem im Vergleich zum Umsatzwachstum langsameren angepassten EBITDA-Anstieg führen.
Die Quartalsmitteilung zum 30. September 2021 wird wie angekündigt am 11. November 2021 veröffentlicht.
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