27.02. 2013
Telefónica Deutschland veröffentlicht Jahresergebnis 2012
MÜNCHEN. Telefónica Deutschland setzte auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres die gute finanzielle und operative Performance im Vergleich zur Marktentwicklung fort. Der Mehrmarkenansatz des Unternehmens war Garant für die Wachstumsdynamik im Postpaid-Segment und ermöglichte die erfolgreiche Monetisierung des mobilen Datengeschäfts. Auf diese Weise konnte Telefónica Deutschland ein rentables Wachstum generieren und die Stellung als drittgrößter integrierter Telekommunikationsanbieter Deutschlands weiter festigen. Gleichzeitig stärkte das Unternehmen seine Breitbandplattformen, indem es die Investitionen in LTE-Mobilfunknetze vorantrieb und sich gleichzeitig auch den Zugang zur fortschrittlichsten VDSL-Plattform in Deutschland sicherte.
'Das starke finanzielle und operative Ergebnis, das Telefónica Deutschland in 2012 erzielt hat, spiegelt wieder, dass die unsere Strategie für den deutschen Markt konsequent umsetzen', sagte Rene Schuster (CEO). 'Wir sind gut aufgestellt, um unsere Wettbewerber in unserem Kerngeschäft Mobilfunk auch weiterhin zu übertreffen', fügte Rachel Empey (CFO) hinzu.
Operative und finanzielle Highlights des vierten Quartals:
* Anhaltend starke Wachstumsdynamik im mobilen Postpaid-Segment mit 219 Tausend hinzugewonnenen Anschlüssen. Gegenüber dem Vorjahr wurden zudem eine geringere Abwanderungsrate von 1,5% und eine Steigerung der Smartphone-Penetration erzielt (26,4%; ein Zuwachs von 6,3%-Punkten gegenüber dem Vorjahr).
* Solider Anstieg der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen mit einem Plus von 4,8% im Vergleich zum Vorjahr. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis waren das erfolgreiche Wertmanagement der Kundenbasis und das kontinuierliche Umsatzwachstum im Datengeschäft, basierend auf unserem konsequenten Fokus auf Smartphones und einem datenorientierten Portfolio. Auch unser Mehrmarkenansatz trug in einem wettbewerbsintensiven Markt zu diesem Ergebnis bei.
* Die Umsätze im mobilen Datengeschäft waren erneut der wichtigste Wachstumstreiber für das Unternehmen. Mit 27,9% entwickelte sich der Datenumsatz ohne SMS gegenüber dem Vorjahr weiterhin positiv.
* Der Gesamt-ARPU (durchschnittlicher Monatsumsatz pro Kunde) blieb mit 13,8 EUR weitgehend stabil. Hierzu trug maßgeblich das ausgewogene Verhältnis zwischen dem Kundenwachstum und Wertmanagement der Kundenbasis bei.
* Das OIBDA entwickelte sich weiterhin sehr positiv (+8,5% im Jahresvergleich), und die OIBDA-Marge kletterte auf 25,5% (+1,8%-Punkten gegenüber dem Vorjahr). Zu dieser Entwicklung trugen das Wachstum im mobilen Datengeschäft Effizienzsteigerungen bei.
* Der Ausbau des LTE-Netzes wurde weiter vorangetrieben, sodass am Jahresende 15% der deutschen Bevölkerung mit LTE abgedeckt wurden.
* Starker operativer Cash Flow in Höhe von 670 Millionen EUR per Dezember 2012 (+13,3% gegenüber dem Vorjahr). Dies entspricht einem Free Cash Flow von 674 Millionen EUR und einer Nettoverschuldung von 842 Millionen EUR am Ende des Berichtzeitraums.
Ausblick für 2013 und Dividendenausschüttung:
Unsere Strategie wird weiter darauf abzielen, mit unserem innovativen Mehrmarkenansatz und mit Datendiensten neue Anteile am Telekommunikationsmarkt zu gewinnen.
Wir erwarten einen weiterhin aktiven, wettbewerbsintensiven Telekommunikationsmarkt in Deutschland. Dieser wird durch die Reduzierung der Mobilfunkterminierungsentgelte, veränderte Kommunikationsgewohnheiten der Kunden und variable Geräteeinführungen und -austauschzyklen erheblich beeinflusst werden.
Wir betrachten die Einführung der LTE-Technologie in Mobilfunknetzen als wichtigen Treiber für zukünftige Umsatzerlöse und für unsere Performance 2013 und darüber hinaus. Die konkrete Entwicklung wird von der Verbreitung neuer LTE-basierter Geräte auf dem deutschen Markt abhängen.
Als Herausforderer am Markt unterliegen wir natürlich dem Einfluss dieser wechselhaften und divergierenden Trends. Unser Ziel für den langfristigen Geschäftserfolg liegt daher darin, unseren Anteil an den Marktumsätzen aus Dienstleistungen in unserem wichtigen Mobilfunksegment zu erhöhen und weitere Skalenvorteile zu erzielen.
* Im Geschäftsjahr 2013 wollen wir weiterhin besser als der deutsche Mobilfunkmarkt abschneiden und unseren Anteil an den Marktumsätzen aus Mobilfunkdienstleistungen steigern. Auch wenn das Festnetzgeschäft für uns im nächsten Jahr voraussichtlich kein Wachstumstreiber ist, wird es dennoch mit dem Angebot konvergenter Produkte für eine Stärkung unseres Mobilfunkgeschäfts sorgen. Im Festnetzgeschäft rechnen wir insgesamt mit einem Umsatzrückgang.
* In den letzten Perioden haben wir eine Reihe von Kostensenkungsmaßnahmen eingeführt, die gemeinsam mit unserer starken Umsatzentwicklung zur Erhöhung unserer Margen beigetragen haben. Im Geschäftsjahr 2013 wollen wir diese positive Entwicklung anhand von Skaleneffekten und Effizienzsteigerungen beibehalten und fokussieren uns dabei auf den Ausbau unseres Marktanteils.
* Im Hinblick auf Investitionen werden die Jahre 2013 und 2014 entscheidend für den Ausbau unseres LTE-Netzes sein. Wir rechnen dennoch nicht damit, dass unsere Investitionen höher ausfallen werden als im Jahr 2010 (680 Mio. EUR), in dem wir unsere 3G-Kapazitäten ausgerollt haben. Danach werden sich die Investitionen voraussichtlich wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln.
* Es ist unsere erklärte Finanzpolitik, eine kapitalkräftige und stabile Kapitalstruktur zu fördern. Dabei streben wir an, den Verschuldungsgrad im Geschäftsjahr 2013 und darüber hinaus unter 1,0x zu halten.
* Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Telefónica Deutschland werden auf der Hauptversammlung der Aktionäre für das Geschäftsjahr 2012 eine Bardividende im Umfang von rund 500 Millionen EUR vorschlagen. Gleichermaßen streben Vorstand und Aufsichtsrat auch in den kommenden Jahren höhere Dividendenausschüttungen an, soweit dies unseren Vorschriften für den Liquiditätsschutz entspricht.
Strategische Prioritäten des Unternehmens im Jahr 2013:
* Unser Mehrmarken-Portfolio und die ausgezeichnete Kundenzufriedenheit nutzen und die Effizienz des Unternehmens weiter steigern.
* Mit innovativen Produkten, digitalen Dienstleistungen und dem LTE-Netz die Monetisierung des Datengeschäfts in allen Segmenten vorantreiben.
* Ein wettbewerbsfähiges 3G-Netz aufrechterhalten und die LTE-Technologie in städtischen Gebieten weiter ausbauen.
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland:
Ende Dezember 2012 belief sich die Anzahl der von Telefónica Deutschland betriebenen Kundenanschlüsse auf 25,4 Millionen. Damit wurde gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 3,6% erzielt.
Geschäftliche Highlights des vierten Quartals 2012:
* Erweiterung unseres Portfolios von Smartphone-Tarifen mit den neuen 'O2 Blue Select'- und 'O2 nxt'-Tarifen.
* Am 5. November wurde für einen begrenzten Kundenkreis (Soft Launch) die VDSL-Option 'Speed' mit 50 MBit/s eingeführt, mit der im Einzelhandel bereits erste positive Ergebnisse erzielt werden konnten.
* Am 9. Oktober wurde im deutschen Einzelhandel mit 'mpass' und der NFC-Technologie der erste mobile Bezahlservice eines Mobilfunkbetreibers lanciert. Dieser kann in Tausenden Verkaufsstellen in Deutschland sowie in rund 100.000 europäischen und rund 500.000 weltweiten Einzelhandelsgeschäften genutzt werden.
* Einführung der 'O2-Kreditkarte' in Zusammenarbeit mit der Direktbank Barclaycard.
Dank unseres differenzierten Mehrmarkenansatzes auf dem deutschen Markt und der zunehmenden Nutzung integrierter Mobilfunktarife und Smartphones durch 'O2 My Handy' konnte die starke Wachstumsdynamik im mobilen Postpaid-Segment fortgesetzt werden. Im vierten Quartal 2012 wurden 219 Tausend neue Anschlüsse und damit in Summe 10,1 Millionen Kundenanschlüsse verzeichnet.
Nach dem positiven Ergebnis im dritten Quartal wurden im vierten Quartal 2012 33 Tausend weniger Mobilfunkanschlüsse im Prepaid-Segment registriert. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die saisonalen Einflüsse des Vorjahres in einem äußerst wettbewerbsintensiven Markt zurückzuführen. Ende Dezember 2012 belief sich die Anzahl der Prepaid-Kunden auf 9,2 Millionen.
Die Kundenstruktur hat sich im Jahresverlauf verbessert. Der Postpaid-Anteil im gesamten Mobilfunk-Kundenstamm erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 2%-Punkte und lag bei 52%.
Die gesamte Abwanderungsrate blieb gegenüber dem Vorjahr stabil und betrug insgesamt 2,5%. Die Abwanderungsrate im Postpaid-Segment entwickelte sich mit 1,5 % weiterhin positiv (−0,4%-Punkte im Jahresvergleich). Ausschlaggebend hierfür waren das erfolgreiche Management unserer Kundenbasis und unsere Fokussierung auf eine hohe Servicequalität.
Ende Dezember 2012 lag die Smartphone-Penetration bei 26,4% , womit wir gegenüber dem Vorjahr eine weitere Verbesserung von 6,3%-Punkten erzielen konnten. Dies lag hauptsächlich in unserem erfolgreichen Vertriebsmodell 'O2 My Handy' begründet, da angesichts der zunehmend attraktiven Preise für Mobilfunkgeräte immer mehr Prepaid-Kunden Smartphones verwenden.
Bereinigt um den Effekt aus der Reduzierung der Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR) blieb der ARPU im Mobilfunkgeschäft mit 13,8 EUR im Quartals- und Jahresvergleich weitgehend stabil (auf nicht MTR-bereinigter Basis wurde mit 13,6 EUR ein Rückgang von 1,3% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet). Dies ist das Ergebnis einer bewusst gewählten Strategie, die auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kundenwachstum und Wertmanagement innerhalb der Kundenbasis abzielt. Bereinigt um den Effekt aus der Reduzierung der Mobilfunk-terminierungsentgelte blieb die ARPU-Performance im Postpaid-Segment gegenüber dem Vorquartal konstant und lag bei −2,7% bzw. bei 21,3 EUR (21,0 EUR auf nicht MTR-bereinigter Basis). Diese Entwicklung spiegelt den positiven Einfluss auf den ARPU aus der Akquise von Neukunden gegenüber Anbieterwechslern (Churner) , was jedoch den Effekt nicht vollständig ausgleichen kann, der sich aus der frühen Einführung integrierter Mobilfunktarife und üblichen Vertragserneuerungszyklen ergibt.
Im vierten Quartal 2012 ist die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse um 54 Tausend gesunken, gegenüber -61 Tausend im Vorquartal. Darin kommt die Kundennachfrage nach einer höheren Internetgeschwindigkeit in einem rückläufigen Markt zum Ausdruck. Andererseits war bei den Festnetz-Breitbandanschlüssen im Wholesale-Segment ein Rückgang von 17 Tausend zu verzeichnen, gegenüber positiven Zahlen in den Vorquartalen, was dem üblichen Geschäftsverlauf mit unseren Partnern entspricht.
Finanzielles Ergebnis von Telefónica Deutschland
Die Umsatzerlöse von Telefónica Deutschland beliefen sich im Jahr 2012 auf 5.213 Millionen EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 3,5% gegenüber dem Vorjahr (+3,7% ohne Berücksichtigung der Reduzierung der Mobilfunkterminierungsentgelte ab 01. Dezember 2012). Im vierten Quartal betrug der Gesamtumsatz 1.342 Millionen EUR (+0,9% im Jahresvergleich; +1,6% ohne Berücksichtigung der Reduzierung der MTR).
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen kletterten auf 3.152 Millionen EUR und entwickelten sich gegenüber dem Vorjahr weiterhin positiv (+7,0% im Jahresvergleich; +7,3% ohne Berücksichtigung der Reduzierung der Mobilfunkterminierungsentgelte). Im vierten Quartal beliefen sich die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen auf 793 Millionen EUR (+3,6% im Jahresvergleich; +4,8% ohne Berücksichtigung der MTR-Kürzung). Dieses Ergebnis liegt in der Unternehmensstrategie begründet, die im Hinblick auf die Kundenbasis ein sorgfältiges Wertmanagement vorsieht. Die Wachstumsentwicklung gegenüber dem Vorjahr reflektiert die Annualisierung einer außergewöhnlich starken Performance im Jahr 2011 sowie die Annualisierung des Umsatzwachstums bei den Mobilfunkdienstleistungen und die Einführung integrierter Mobilfunktarife. verbunden mit einer geringeren Nutzung von SMS-Diensten, die sich in erster Linie auf die Umsatzerlöse auswirkt.
Das Umsatzwachstum wurde insbesondere vom mobilen Datengeschäft angetrieben. Da integrierte Mobilfunktarife in zunehmendem Maße von der Kundenbasis angenommen wurden, beliefen sich die Umsatzerlöse 2012 auf 1.391 Millionen EUR (+16,1% im Vorjahresvergleich; +10,9% im vierten Quartal). Das Unternehmen setzt weiter auf die Monetisierung des Datengeschäfts, bis Dezember 2012 stieg der Datenumsatz ohne SMS gegenüber dem Vorjahr um 30,7% (+27,9% im vierten Quartal im Vorjahresvergleich). Der Datenumsatz ohne SMS lag im vierten Quartal bei 59,9%, damit wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 8,0%-Punkten erzielt.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware stiegen auf 693 Millionen EUR und legten damit im Vorjahresvergleich um 5,1% zu (+6,4% im vierten Quartal). Dieses Wachstum lag im anhaltenden Erfolg des Vertriebsmodells 'O2 My Handy' begründet.
Die Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL betrugen 1.363 Millionen EUR (−4,4% im Vorjahres-vergleich; −8,1% im vierten Quartal). Die Entwicklung im Quartal ist hauptsächlich auf die anhaltende Erosion im Geschäft mit Festnetz-Breitbandanschlüssen und auf den niedrigeren Umsatz aus Anschlusskosten im Wholesale-Breitbandgeschäft zurückzuführen.
Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 3.995 Millionen EUR und erhöhten sich somit gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % (−1,5 % im vierten Quartal). Für den Zeitraum Januar bis Dezember 2012 sind folgende Haupttreiber zu nennen:
* Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,1% und betrugen 2.131 Millionen EUR (−1,4% im vierten Quartal). Ursächlich hierfür waren in erster Linie die gestiegenen Hardware-Kosten (hauptsächlich aufgrund der Smartphone-Verkäufe im Rahmen des 'O2 My Handy'-Modells) und die höheren Zusammenschaltungsentgelte im Mobilfunk (der Mobilfunkverkehr wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 %). Die Kürzung der Terminierungsentgelte im Mobilfunk per 1. Dezember2012 sowie die geringere Aktivität im Festnetzgeschäft waren die Hauptgründe dafür, dass im Vorjahresvergleich die Performance dieser Kostenkategorie im vierten Quartal gegenüber dem Gesamtjahr unterschiedlich ausfiel.
* Der Personalaufwand stieg auf 465 Millionen EUR und legte damit gegenüber dem Vorjahr um 6,1% zu. Im vierten Quartal wurde eine Steigerung von 16,3% ausgewiesen. Ausschlaggebend hierfür waren die allgemeine Erhöhung der Gehälter zum 1. Juli, die stärker vertrieblich ausgerichtete Zusammensetzung unseres Mitarbeiterstamms, die Bezahlung von Überstunden sowie gestiegener Geschäftsaufwand zum Jahresende.
* Die sonstigen Aufwendungen gingen im Vorjahresvergleich um 4,3% zurück (−7,1% im vierten Quartal) und lagen bei 1.399 Millionen EUR. Die gestiegenen Netzwerkkosten und die stärkere Vertriebsaktivitäten in Partner-Vertriebskanälen wurden von Einsparungen bei den Verwaltungskosten, bei den Aufwendungen aus uneinbringlichen Forderungen sowie bei den Werbekosten kompensiert.
Infolgedessen lag das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) im Gesamtjahr 2012 bei 1.279 Millionen EUR (+11,3% gegenüber dem Vorjahr; +8,5% im vierten Quartal). Die OIBDA-Marge belief sich im Jahr 2012 auf 24,5% (25,5% im vierten Quartal). Im Jahresvergleich war somit ein Zuwachs von jeweils 1,7 und 1,8%-Punkten festzustellen.
Das OIBDA vor Gruppengebühren betrug im Zeitraum von Januar bis Dezember 2012 1.351 Millionen EUR (+10,8% im Vorjahresvergleich; +4,6% im vierten Quartal). Auch die OIBDA-Margen vor Gruppengebühren entwickelten sich positiv und lagen im Gesamtjahr 2012 bei 25,9% (+1,7%-Punkte im Vorjahresvergleich) und im vierten Quartal bei 27,2% (+1,0%-Punkt im Vorjahresvergleich). Die starke OIBDA-Performance 2012 ist auf den höheren Wertbeitrag des mobilen Datengeschäfts sowie auf eine gesteigerte Effizienz innerhalb und außerhalb des operativen Geschäfts zurückzuführen. Die Entwicklung im vierten Quartal entspricht hauptsächlich den Umsatztrends und reflektiert die Annualisierung des Kostenoptimierungsprogramms 2011. Diese Faktoren schlugen sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich in der OIBDA-Performance nieder.
Die Abschreibungen beliefen sich im Jahr 2012 auf 1.133 Millionen EUR und erhöhten sich damit gegenüber dem Vorjahr um 4,7% (+6,0% im vierten Quartal). Dies ist im Wesentlichen auf die Abschreibung von LTE-Frequenzlizenzen zurückzuführen, die 2010 erworben, aber erst ab der zweiten Jahreshälfte 2011 für die kommerzielle Nutzung aktiviert wurden, sowie auf den Erwerb von Software und frühere Netzinvestitionen.
Das Betriebsergebnis kletterte im Zeitraum Januar bis Dezember 2012 auf 146 Millionen EUR (42 Millionen EUR im vierten Quartal). Damit wurde eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt, in dem das Betriebsergebnis bei 67 Millionen EUR lag (32 Millionen EUR im vierten Quartal).
Der Nettofinanzaufwand 2012 betrug 6,1 Millionen EUR, während 2011 ein positives Finanzergebnis von 6,0 Millionen EUR verzeichnet wurde. Ursächlich hierfür war die Kapitalstruktur des Unternehmens, die im September 2012 geändert wurde.
Die Ertragssteuer war mit 168 Millionen EUR im Gesamtjahr 2012 positiv. Im gleichen Zeitraum 2011 wurde dagegen ein negativer Wert von 2,0 Millionen EUR verzeichnet. Dieser war auf Veränderungen bei den latenten Steuern zurückzuführen, die im zusätzlichen Ansatz steuerlicher Verlustvorträge begründet lagen.
Das Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten belief sich im Geschäftsjahr 2012 folglich auf 308 Millionen EUR. Damit konnte eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt werden (71 Millionen EUR). Das Periodenergebnis insgesamt (einschließlich der Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten) betrug 1.335 Millionen EUR (2011: 554 Millionen EUR). Dies war Folge der Umstrukturierungsmaßnahmen des Unternehmens, die vor dem Börsengang Ende Oktober 2012 durchgeführt wurden.
Der Investitionsaufwand (CapEx) belief sich im Jahr 2012 auf 609 Millionen EUR. Gegenüber dem Vorjahr wurde damit ein Anstieg von 9,2% erzielt (−15,4% im vierten Quartal). Die verstärkten Investitionen dienten dem Ausbau des LTE-Netzes und der 3G-Kapazitäten zur Sicherung zukünftigen Wachstums. Dabei wurden die Investitionen anders gestaffelt als im Jahr 2011. Die wahrgenommene Qualität des Netzes hat sich weiter verbessert. Dies ging beispielsweise aus dem letzten Netztest der Zeitschrift 'Connect' hervor, bei dem wir im November 2012 den zweiten Platz in der Kategorie Telefonie und den dritten Platz im mobilen Internet belegten.
Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit (OIBDA-CapEx) legte im Vergleich zum Vorjahr um 13,3% zu und lag bei 670 Millionen EUR. Von Januar bis Dezember 2012 betrug der vor Dividenden erzielte Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten somit 674 Millionen EUR (−3,3% im Vorjahresvergleich). Mit 17 Millionen EUR leistete das Working Capital einen positiven Wertbeitrag zum Free Cash Flow (93 Millionen EUR im Jahr 2011). Ausschlaggebend hierfür waren die drei Silent-Factoring-Vereinbarungen, die im Geschäftsjahr 2012 für Forderungen aus 'O2 My Handy'-Verträgen abgeschlossen wurden. Das Unternehmen zahlte 2012 und 2011 keine Steuern. Im Berichtsjahr 2012 wurde eine Sicherheit in Höhe von 15 Millionen EUR hinterlegt, die zeitanteilig freigegeben wird.
Ende Dezember 2012 lagen die konsolidierten Nettofinanzschulden bei 842 Millionen EUR. Dies entspricht einem Verschuldungsgrad von 0,7x.
ANHANG - DATENTABELLEN
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http://www.telefonica.de/Datentabellen
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