STRATEC passt Finanzprognose an und startet Initiative zur Ergebnisverbesserung
Birkenfeld, 4. Oktober 2018
Aufgrund einer nun zu erwartenden schwachen Entwicklung im Segment Diatron für das verbleibende Geschäftsjahr, einer weiteren Verzögerung bei einer ursprünglich für dieses Jahr geplanten Produkteinführung sowie reduzierter Bestellprognosen einiger großer nordamerikanischer Kunden für das vierte Quartal 2018, hat der Vorstand der STRATEC Biomedical AG (Frankfurt: SBS; Prime Standard) heute beschlossen eine Anpassung seiner Finanzprognose vorzunehmen.
Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet STRATEC nunmehr einen organischen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (vorher: organisches Umsatzwachstum von 1% bis 3%). Auch die in Umsetzung befindliche Veräußerung des Geschäfts der Nukleinsäureaufbereitung und die damit verbundene Bilanzierung als zur Veräußerung gehaltener Geschäftsbereich, hat einen negativen Effekt von rund 2,5 Mio. EUR auf den in 2018 auszuweisenden Umsatz. Vor dem Hintergrund negativer Skalierungseffekte sowie steigender Kosten im Zusammenhang mit der in 2018 weiter stark gewachsenen Entwicklungspipeline, erwartet STRATEC für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr eine adjustierte EBIT-Marge von etwa 11% bis 13% (vorher: etwa 16% bis 17%).
Vor dem Hintergrund der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2018, hat der Vorstand bereits im August dieses Jahres mit der Ausarbeitung einer Initiative zur nachhaltigen Ergebnisverbesserung begonnen. Erste bereits in Umsetzung begriffene Maßnahmen, neben der Veräußerung des Geschäfts der Nukleinsäureaufbereitung (STRATEC Molecular GmbH, Berlin - Entfall des negativen EBIT-Beitrags von zuletzt 0,9 Mio. EUR in 2017), umfassen dabei unter anderem, die Neu-Priorisierung der Allokation von Entwicklungsressourcen sowie die verstärkte Verlagerung von derzeit extern gefertigten Baugruppen in den Konzernverbund. Aufgrund der weiterhin zunehmenden Anzahl von Entwicklungsprojekten mit hohem Umsatzpotential, umfasst die Initiative dabei bewusst keinerlei Personalmaßnahmen. Weitere Maßnahmen und Details zu dieser Initiative sowie damit einhergehende Ergebnisverbesserungspotentiale wird STRATEC im Rahmen der Veröffentlichung seiner Neun-Monatszahlen 2018 am 8. November 2018 bekannt geben.
Auf Basis einer Vielzahl von anstehenden Produkteinführungen und der teilweisen Verschiebung von ursprünglich für 2018 geplanten Umsätzen in nachfolgende Perioden, rechnet STRATEC für 2019 wieder mit einem deutlich positiven organischen Umsatzwachstum. Durch die damit verbundenen positiven Skalierungseffekte sowie erste positive Effekte aus den bereits definierten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung, erwartet STRATEC dabei für 2019 eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere adjustierte EBIT-Marge. Aufgrund der langfristig ausgerichteten Geschäftspolitik sowie sich dem Einfluss der Gesellschaft entziehender Projektphasen (z.B. Zeitpunkt der Zulassung), hat sich STRATEC dazu entschlossen seine Prognosepolitik in mehreren Schritten zu ändern und verzichtet ab sofort auf die Veröffentlichung einer mittelfristigen Finanzprognose.
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