STRATEC berichtet Neunmonatsergebnisse
- Umsatzerlöse 9M/2012 bei 87,6 Mio. EUR
(+9,3%; 9M/2011: 80,2 Mio. EUR)
- EBIT-Marge 9M/2012 bei 15,3% (9M/2011: 18,8%)
- Konzernergebnis 9M/2012 bei 10,9 Mio. EUR
(+10,4%; 9M/2011: 9,8 Mio. EUR)
- Ergebnis je Aktie 9M/2012 bei 0,93 EUR
(+9,4%; 9M/2011: 0,85 EUR)
- Prognose für 2012 konkretisiert:
Umsatzerlöse 120 - 125 Mio. EUR / EBIT-Marge 14 - 16%
Birkenfeld, 24. Oktober 2012
Die STRATEC Biomedical AG, Birkenfeld, Deutschland (Frankfurt: SBS; Prime Standard, TecDAX) gab heute im Rahmen der Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 30. September 2012 die Zahlen für den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 30. September 2012 bekannt.
Kennzahlen (TEUR) |
01.01.- 30.09.2012** |
01.01.- 30.09.2011* |
Veränderung |
Umsatzerlöse |
87.584 |
80.155 |
+9,3% |
Gesamtleistung |
92.379 |
85.871 |
+7,6% |
EBITDA |
16.333 |
17.636 |
-7,4% |
EBIT |
13.357 |
15.065 |
-11,3% |
EBIT-Marge (%) |
15,3 |
18,8 |
- |
Konzernergebnis |
10.865 |
9.840 |
+10,4% |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
0,93 |
0,85 |
+9,4% |
* 2011: Die in der Tabelle dargestellten Zahlen sind unbereinigt. Bereinigt um einen einmaligen Effekt in Höhe von 1,6 Mio. EUR aus der Routine-Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2005 bis 2008 läge das Konzernergebnis nach neun Monaten 2011 bei 11,4 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie bei 0,99 EUR.
** 2012: Die in der Tabelle dargestellten Zahlen sind unbereinigt. Bereinigt um einen einmaligen Effekt aus dem ersten Quartal 2012 aus der ergebnisneutralen Zubuchung aus unfertigen Leistungen beziehungsweise erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 3,3 Mio. EUR aus der Berichtigung eines Entwicklungsprojekts lägen die Umsatzerlöse nach neun Monaten 2012 bei 84,3 Mio. EUR und die EBIT-Marge bei 15,8%.
Finanzentwicklung
Das dritte Quartal 2012 stand im Zeichen eines deutlichen Gegensatzes von einer einerseits sehr positiven Tendenz bei den Entwicklungsleistungen und den vielversprechend verlaufenden Entwicklungen im Bereich Business Development (insbesondere Neuprojekte) und andererseits einer unerwartet schwachen Entwicklung beim Umsatz mit Wartungs- und Verbrauchsmaterialien. Diese Umsatzschwäche ist unter anderem auf die geringere Auslastung der im Markt befindlichen Systeme bei den Endkunden (Labore, Blutbanken usw.) zurückzuführen. STRATECs Partner haben in den letzten Monaten anhaltend hohe Stückzahlen neuer Systeme bei ihren Endkunden platziert, wobei einige eine geringere Auslastung der Systeme in Kauf genommen haben. Dies erklärt sich dadurch, dass STRATECs Partner von einer wieder steigenden Auslastung aufgrund ansteigender Testvolumen ausgehen, von der sie zukünftig profitieren werden. Kurzfristig hingegen wird dabei die geringere Auslastung in Kauf genommen insofern sich dadurch eine Kundenbeziehung sichern lässt. Hierdurch ergeben sich bei den Systemen längere Wartungsintervalle und ein geringerer Verbrauch an Wartungsmaterialien. Die Umsatzerlöse aus Systemverkäufen entwickelten sich weiterhin positiv auf einem hohen Niveau, wobei die Umsatzerlöse mit Ersatz- und Wartungsmaterialien sowohl nominal als auch anteilsmäßig abgenommen haben und die Zuwächse mit Systemverkäufen nahezu neutralisierten.
Die Umsatzerlöse nach den ersten neun Monaten wurden um 9,3% auf 87,6 Mio. EUR gesteigert. Bereinigt um eine einmalige ergebnisneutrale Zubuchung aus der Berichtigung eines Entwicklungsprojekts im ersten Quartal in Höhe von 3,3 Mio. EUR betrug die Steigerung 5,2%. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gingen die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2012 um 7,6% von 31,8 Mio. EUR auf 29,3 Mio. EUR zurück.
Die EBIT-Marge nach neun Monaten betrug 15,3% (bereinigt 15,8%) im Vergleich zu 18,8% im selben Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Profitabilität ist dabei auf folgende Faktoren zurückzuführen: Einerseits der schwächer als erwartet ausgefallene Umsatzanteil mit margenstärkeren Wartungs- und Ersatzteilen und andererseits eine insgesamt geringere Rohertragsmarge bei neu auf den Markt gekommenen Systemen, deren Prozessoptimierungen innerhalb der Produktions- und Lieferkette noch nicht beendet sind. Weiterhin sind die, in unserer Industrie schwer planbaren Markteintrittsphasen beispielsweise aufgrund von Verzögerungen bei der Zulassung neuer Systeme durch unsere Kunden im laufenden Jahr in einer ungewohnt hohen Häufigkeit eingetreten. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung der entsprechenden Umsätze in das neue Jahr. Darüber hinaus werden weiterhin Investitionsprogramme zur fortschreitenden Intensivierung der Entwicklungstätigkeiten durchgeführt, die bei den wesentlichen Tochtergesellschaften einen negativen Ergebnisbeitrag verursachen.
Das Konzernergebnis nach den ersten neun Monaten 2012 liegt mit 10,9 Mio. EUR rund 10,4% über dem Vorjahreswert von 9,8 Mio. EUR, woraus sich ein Ergebnis je Aktie von 0,93 EUR ergibt (Vorjahr: 0,85 EUR). Bereinigt man das Vorjahresergebnis um eine einmalige Steuernachzahlung für die Geschäftsjahre 2005 bis 2008 in Höhe von 1,6 Mio. EUR, liegt das Konzernergebnis 2012 um 5,0% unter dem entsprechenden Vorjahreswert.
Projektentwicklung
Für das laufende und die kommenden Jahre werden weitere neue Markteinführungen erwartet. Konkret sind zwei weitere Markteinführungen im vierten Quartal des laufenden Jahres durch unsere Partner vorgesehen. Es ist beabsichtigt, in Abstimmung mit unseren Partnern, nach der erfolgten Markteinführung weitere Details über die neuen Systeme zu berichten.
Für weitere in Verhandlung befindliche neue Projekte wurde bereits mit Entwicklungsvorleistungen begonnen. STRATEC ist optimistisch, Anschlussverträge für diese Projekte zu gewinnen. Diese würden ab den Jahren 2015 und 2016 nennenswert zur Umsatzentwicklung von STRATEC beitragen. Weitere Vertragsdetails werden nach Abschluss veröffentlicht.
Die zuvor erwähnten und in diesem Umfang üblichen Liefer- und Produktionsoptimierungsprozesse für die zuletzt auf den Markt eingeführten Analysensysteme werden in den nächsten beiden Quartalen deutlich vorangebracht sein und somit wird für diese Systeme eine verbesserte Rohertragsmarge erzielt werden können.
Sonstige Entwicklung
Im Zuge der für das Geschäftsjahr 2012 geplanten Umstellung vom Gesamtkostenverfahren auf das international übliche und somit den Vergleich mit anderen Unternehmen vereinfachende Umsatzkostenverfahren wird die Gesamtergebnisrechnung des vorliegenden Zwischenberichts erneut parallel erstellt. Hierdurch soll die Vergleichbarkeit zwischen den beiden Verfahren ermöglicht werden. Die endgültige Umstellung erfolgt ab dem Jahreswechsel zum 1. Januar 2013.
Personalentwicklung
Unter Hinzurechnung der Zeitarbeiter hatte die STRATEC-Gruppe am 30. September 2012 insgesamt 524 Beschäftigte (30. September 2011: 484).
Aussichten
Die zuvor erwartete Beschleunigung der Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2012, die im Wesentlichen auf zwei weitere Markteinführungen zurückzuführen war, ist aufgrund der später als erwartet durchgeführten Launchzeitpunkte nicht im erwarteten Maß eingetreten und wird erst ab dem ersten Halbjahr 2013 für nennenswerte Umsatzzuwächse sorgen. Daher erwartet STRATEC für das Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse in einer Höhe von 120 Mio. EUR bis 125 Mio. EUR. (Vorherige Guidance 125 Mio. EUR bis 139 Mio. EUR). Aufgrund weiterer Markteinführungen sowie aufgrund der Vorschaurechnungen unserer Kunden gehen wir für das Jahr 2013 von einer positiven Umsatzentwicklung aus. Eine Aktualisierung der Unternehmensprognose ist im Zeitraum der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012 im April 2013 geplant.
Für die Jahre 2012 bis 2014 halten wir insgesamt am prognostizierten erwarteten durchschnittlichen Wachstum der Umsatzerlöse von 14% bis 16% auf Basis der Umsatzerlöse in 2011 in Höhe von 116,6 Mio. EUR fest. Demnach wären im Jahr 2013 Umsatzerlöse in Höhe von 151 Mio. EUR bis 157 Mio. EUR zu erwarten. Das Erreichen oder Übertreffen dieser Bandbreite ist abhängig vom Verlauf der neuen Markteinführungen zum Jahresende 2012 und den Folgezulassungen sowie dem weiteren Fortschritt der Entwicklungsprojekte und den damit verbundenen Umbuchungen aus Meilensteinzahlungen in den Umsatz.
Kostenseitig werden weiterhin Investitionen für neue Entwicklungsprogramme die Margen belasten. Jedoch wird mittelfristig durch Skalierungseffekte insbesondere durch den höheren erwarteten Umsatzanteil mit Wartungs- und Verbrauchsmaterialien mit einer Erholung der Marge gerechnet.
Weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Zwischenbericht zum 30. September 2012, der unter www.stratec.com > Investor Relations > IR-News > Finanzberichte veröffentlicht wurde.
Über STRATEC
Die STRATEC Biomedical AG (www.stratec.com) projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. Diese Partner vermarkten die Systeme weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. Das Unternehmen entwickelt seine Produkte mit eigenen patentgeschützten Technologien.
Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE0007289001) werden im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und gehören dem Auswahlindex TecDAX der Deutschen Börse an.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
STRATEC Biomedical AG
André Loy, Investor Relations
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