- 174 Mio. EUR Gewinn vor Steuern nach sehr zufriedenstellendem Sommerquartal
- Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel sowie Effekte der Maßnahmenprogramme waren Haupttreiber der positiven Entwicklung
- Prognose für das Geschäftsjahr 2017:
- auf etwa 9 Mrd. EUR gesteigerter Umsatz
- Vorsteuergewinn zwischen 175 Mio. EUR und 225 Mio. EUR
Der Salzgitter-Konzern verzeichnete ein sehr zufriedenstellendes drittes Quartal 2017. Die anhaltend gute Auftragslage in Verbindung mit zwar auf hohem Mengenniveau befindlichen, aber nicht weiter ansteigenden Importen in die EU führte bei Flachstahlerzeugnissen zu spürbar höheren Durchschnittserlösen. Auch der Geschäftsverlauf des europäischen lagerhaltenden sowie des internationalen Handels war sehr erfreulich. Flankiert von den Erfolgen aus den internen Maßnahmenprogrammen konnten so die im Sommerquartal üblichen saisonalen Auswirkungen aus verminderter Abnahme seitens der Kunden sowie planmäßigen Instandhaltungs- und Reparaturstillständen überkompensiert werden.
"Die kontinuierliche Umsetzung der Strategie ,Salzgitter AG 2021' bleibt ein essentieller Baustein des mit der jüngsten Prognoseanhebung bestätigten Aufwärtstrends des Salzgitter-Konzerns. Das beste Neunmonatsergebnis seit 2008 freut mich auch ganz persönlich, bestätigt es doch die Richtigkeit des 2012 eingeschlagenen Wegs. Solchermaßen motiviert haben wir unsere konzernweiten Optimierungsmaßnahmen im Aufschwung nicht nur fortgesetzt, sondern nochmals fokussiert. Entsprechend zuversichtlich blicken wir auch in das neue Geschäftsjahr", erklärt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg erlösbedingt auf 6.813,2 Mio. EUR (9 Monate 2016: 5.860,5 Mio. EUR). Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich um mehr als 150 Mio. EUR auf 174,5 Mio. EUR (9 Monate 2016: 21,1 Mio. EUR). Hierin enthalten sind -8,7 Mio. EUR Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements (9 Monate 2016: 16,8 Mio. EUR), der letztmalig von -80,0 Mio. EUR Bewertungseffekten (9 Monate 2016: -16,7 Mio. EUR) aus der im vierten Quartal 2017 abgelösten Aurubis-Umtauschanleihe gekennzeichnet war. Aus 112,6 Mio. EUR Nachsteuergewinn (9 Monate 2016: 14,6 Mio. EUR) errechnen sich 2,01 EUR Ergebnis je Aktie (9 Monate 2016: 0,21 EUR) sowie 7,9 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE; 9 Monate 2016: 2,1 %). Mit 33 % Eigenkapitalquote sowie 132 Mio. EUR Nettofinanzposition (30.09.2016: 115 Mio. EUR) bleibt die finanzielle und bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns solide.
Ausblick
Wir bestätigen unsere am 24. Oktober 2017 angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 und rechnen mit:
- einem auf etwa 9 Mrd. EUR gesteigerten Umsatz,
- einem Vorsteuergewinn zwischen 175 Mio. EUR und 225 Mio. EUR sowie
- einer spürbar über dem Vorjahreswert auskommenden Rendite auf das eingesetzte Kapital.
In diesem Ausblick sind der Ertrag aus der aufzulösenden Derivateverbindlichkeit, gegenläufige Effekte aufgrund der Ausbuchung des anteiligen Buchwertes der abgegebenen Aurubis-Aktien sowie voraussichtliche - zunächst ergebnismindernde - Auswirkungen von vorgesehenen Maßnahmen aus dem konzernweiten Optimierungsprogramm "FitStructure SZAG" berücksichtigt.
Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen der ersten neun Monate 2017 finden Sie unter: https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen.html
Wir weisen darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den Verlauf des Geschäftsjahres 2017 noch beträchtlich beeinflussen können. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird deutlich, wenn man unterstellt, dass bei rund 12 Mio. t p.a. abgesetzten Stahlerzeugnissen der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech / Profilstahl, Mannesmann und Handel im Schnitt 25 EUR Margenveränderung pro Tonne bereits ausreichen, um 300 Mio. EUR jährliche Ergebnisvarianz zu verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere Vertragslaufzeiten auf der Beschaffungs- genauso wie auf der Absatzseite die Planungssicherheit des Unternehmens.
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Geschäftsbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.
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