Der Salzgitter-Konzern bewies in einem überaus herausfordernden europäischen Stahlmarktumfeld abermals die Solidität seines Geschäftsmodells sowie den nachhaltigen Erfolg seiner Restrukturierungsprojekte. Das Unternehmen schloss das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 mit einem ausgeglichenen Vorsteuerresultat ab, das besser ausfiel als vom Kapitalmarkt erwartet. Eine vorzeigbare Performance der Geschäftsbereiche Energie und Technologie, die erfreuliche Gewinnentwicklung der Peiner Träger GmbH wie auch der Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements glichen den mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Verlust der Flachstahl- und Grobblechgesellschaften aus. Diese konnten den negativen Einflüssen wettbewerbsverzerrender Dumpingpreise - vor allem für chinesische Stahlimporte - aus eigener Kraft naturgemäß nicht begegnen.
Hauptsächlich wegen niedrigerer Durchschnittserlöse für die meisten Stahlprodukte verringerte sich der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns auf 1.868,8 Mio. EUR (1. Quartal 2015: 2.287,9 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis ging als Folge der von massiven Importen geprägten europäischen Stahlmarktbedingungen auf 3,1 Mio. EUR (1. Quartal 2015: 51,8 Mio. EUR) zurück. Hierin sind 11,6 Mio. EUR Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements enthalten (1. Quartal 2015: 3,1 Mio. EUR). Das Nachsteuerresultat betrug 1,0 Mio. EUR. Es ergaben sich somit -0,00 EUR Ergebnis je Aktie (1. Quartal 2015: 0,58 EUR) sowie 1,3 % Verzinsung auf das eingesetzte Kapital (ROCE; 1. Quartal 2015: 7,5 %). Mit 33,3 % Eigenkapitalquote verfügt die Salzgitter AG auch nach Absenkung des Rechnungszinssatzes für Pensionsrückstellungen auf nur noch 1,75 % über eine solide Bilanz. Die Nettofinanzposition ging aufgrund anziehender Geschäftsaktivitäten sowie einer vorsorglichen Steuerzahlung auf 216 Mio. EUR zurück, bleibt aber nach wie vor komfortabel.
Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann erklärte hierzu: "Das Resultat des ersten Quartals 2016 zeigt, dass die Salzgitter AG dank ihres diversifizierten Produktportfolios, der gesunden Bilanz- und Finanzstruktur, vor allem aber wegen der seit 2012 erfolgreich umgesetzten Selbsthilfemaßnahmen auch äußerst widrigen Umfeld-Bedingungen standhält. Die jüngsten Großrohr-Projektbuchungen lassen uns insbesondere für den Geschäftsbereich Energie zuversichtlicher nach vorne blicken. Inwieweit die seit wenigen Wochen zu verzeichnende Stahlmarkterholung nachhaltig ist, kann derzeit noch nicht prognostiziert werden. Schon deshalb werden wir nicht nachlassen, die restlichen Aufgaben zur Optimierung unserer Wettbewerbsfähigkeit konsequent umzusetzen. Mit unserer robusten Aufstellung sind wir dafür gut gerüstet."
Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
Q1 2016 |
(Q1 2015) |
Flachstahl |
470,2 |
(524,8) |
Grobblech / Profilstahl |
184,8 |
(253,2) |
Energie |
243,6 |
(293,9) |
Handel |
606,3 |
(851,9) |
Technologie |
316,1 |
(315,1) |
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung |
47,7 |
(49,0) |
Konzern |
1.868,8 |
(2.287,9) |
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
Q1 2016 |
(Q1 2015) |
Flachstahl |
-20,0 |
(16,6) |
Grobblech / Profilstahl |
0,5 |
(-0,7) |
Energie |
5,6 |
(-4,7) |
Handel |
-2,2 |
(11,8) |
Technologie |
6,9 |
(10,1) |
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung |
12,3 |
(18,7) |
Konzern |
3,1 |
(51,8) |
Ausblick
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhältnisse besonders im Walzstahl- und Röhrenmarkt, unter Berücksichtigung weiterer Effekte des Konzernprogramms "Salzgitter AG 2015" sowie zusätzlicher unternehmensindividueller Maßnahmen, bestätigen wir unsere Prognose und gehen für den Salzgitter-Konzern im Jahr 2016 weiterhin von:
- einem annähernd stabilen Umsatz von rund 8,6 Milliarden Euro,
- einem operativ in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis - abhängig von der zeitlichen Wirkung von Anti-Dumping-Maßnahmen und vor Einmalaufwand für punktuelle, strukturverbessernde Maßnahmen im Konzern - sowie
- einer knapp positiven Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) aus.
Weitere Informationen können der heute erschienenen, ausführlichen Pressemitteilung sowie dem entsprechenden Quartalsbericht entnommen werden (www.salzgitter-ag.de).
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.
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