SAF-HOLLAND SE erzielt im Geschäftsjahr 2022 bereinigtes EBIT von 124,6 Mio. Euro und freien operativen Cashflow von 120,0 Mio. Euro
- Konzernumsatz steigt um 25,6 % auf 1.565,1 Mio. Euro (VJ 1.246,6 Mio. Euro)
- Periodenergebnis um 66,4 % höher bei 61,2 Mio. Euro
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie bei 1,82 (VJ 1,35) Euro
- Dividendenvorschlag bei 0,60 Euro je Aktie
Bessenbach (Deutschland), 30. März 2023 +++ Die SAF-HOLLAND SE ("SAF-HOLLAND"), einer der weltweit führenden Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten, hat heute die testierten Geschäftszahlen und den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht.
Erhöhte Umsatzprognose nochmals übertroffen
Im Gesamtjahr 2022 konnte SAF-HOLLAND die Konzernumsatzerlöse um 25,6 % auf ein neues Rekordniveau von 1.565,1 Mio. Euro (VJ 1.246,6 Mio. Euro) ausbauen. Damit übertraf der Konzernumsatz die im Jahresverlauf bereits mehrfach angehobene Prognose, die zuletzt um das obere Ende der Bandbreite von 1,4 Mrd. Euro bis 1,5 Mrd. Euro erwartet wurde. Das Wachstum war zum einen von den in den Kernmärkten Nordamerika und Europa anhaltend soliden Produktionszahlen von Trailern und Trucks sowie von Marktanteilsgewinnen getrieben zum anderen wirkten sich positive Wechselkurseffekte umsatzerhöhend aus. Währungskurs- und akquisitionsbereinigt ergab sich noch immer ein starkes organisches Umsatzwachstum von 17,9 %.
Dazu hat vor allem das starke Wachstum in den Regionen Amerika (+47,0 %) und APAC (+44,5 %) beigetragen. Im zunehmend wichtiger werdenden indischen Transportmarkt profitierte das Unternehmen als regionaler Marktführer von den laufenden staatlichen Ausbauprogrammen der Transportinfrastruktur und den steigenden regulatorischen Anforderungen an Bremssysteme für Trucks und Trailer. In der Region EMEA, in der die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen und die Lieferketten-Situation im Geschäftsjahr 2022 besonders herausfordernd waren, erreichte der Konzern dennoch einen Umsatzzuwachs von 11,0 %.
Bereinigte EBIT-Marge steigt auf 8,0 %
Die stark gestiegenen Stahl-, Fracht- und Energiekosten konnte das Unternehmen über Preisanpassungen und durch Effizienzsteigerungen in den produktionsnahen Bereichen sowie eine unterproportionale Kostenentwicklung in den administrativen Funktionen kompensieren. In der Folge erhöhte sich das EBIT um 40,7 % auf 101,5 Mio. Euro (VJ: 72,1 Mio. Euro). Das bereinigte EBIT stieg um 33,8 % auf 124,6 Mio. Euro (VJ 93,1 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 8,0 % nach 7,5 % im Vorjahr. Bei den Segmenten stach vor allem die Entwicklung in der Region APAC hervor, in der die bereinigte EBIT-Marge auf 10,1 % (Vj 1,7 %) anzog. Bedingt vor allem durch die Aufnahme zusätzlicher Finanzverbindlichkeiten zur Finanzierung der Akquisition des schwedischen Bremssystemspezialisten Haldex gab das Finanzergebnis auf -13,0 Mio. Euro (VJ -9,4 Mio. Euro) nach. Vor Steuern erzielte SAF-HOLLAND ein Ergebnis 88,5 Mio. Euro (VJ 62,7 Mio. Euro).
Periodenergebnis steigt überproportional
Beim Periodenergebnis verzeichnete der Konzern angesichts einer gegenüber dem Vorjahr normalisierten Ertragsteuerquote von 30,8 % einen Zuwachs um 66,4 % auf 61,2 Mio. Euro (VJ 36,8 Mio. Euro). Damit erreichte das Ergebnis je Aktie auf 1,35 Euro (0,81 Euro) je Aktie, bzw. bereinigt um Einmaleffekte auf 1,82 Euro (VJ 1,35 Euro) je Aktie.
Im Zuge des „Cash is King“ Programms gelang es, die Kapitalbindung im Umlaufvermögen sukzessive zu reduzieren. Mit einem freien operativen Cashflow von 120,0 Mio. Euro (VJ 16,1) Mio. Euro stellte der Konzern seine hohe Eigenfinanzierungskraft unter Beweis. Der ROCE (Return on Capital Employed) übertraf mit 12,9 % trotz des Erwerbs der Haldex-Aktien die Kapitalkosten. Mittelfristig strebt SAF-HOLLAND im Konzern einen ROCE von mindestens 15 % an.
Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender der SAF-HOLLAND SE kommentiert die Zahlen: „Wir freuen uns trotz eines herausfordernden Umfelds die selbstgesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2022 deutlich übertroffen zu haben. Der Rekordumsatz und das starke Ergebnis spiegeln sich auch im Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung am 23. Mai wider. Die Verwaltung schlägt vor, eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro (Vorjahr: 0,35 Euro) je Aktie auszuschütten. Bei einem Gesamtausschüttungsbetrag von 27,2 Mio. Euro entspricht dies einer Ausschüttungsquote von rund 44,6 % des auf die Anteilseigner entfallenden Periodenergebnisses des Konzerns.“
Prognose 2023: Bereinigte EBIT-Marge inklusive Haldex zwischen 7,5 % und 8,5 % erwartet
Ausgehend von einem moderaten Rückgang der Produktionszahlen im mittleren einstelligen Prozentbereich auf den europäischen und nordamerikanischen Truck- und Trailer-Märkten erwartet der Vorstand für den SAF-HOLLAND-Konzern auf der Grundlage stabiler Wechselkurse und unter Berücksichtigung der zum 21. Februar 2023 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogenen Haldex AB, für das Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz in der Bandbreite von 1.800 Mio. Euro bis 1.950 Mio. Euro erreichen zu können. Die Absatz- und Umsatzentwicklung von Haldex unterliegt vom Grundsatz her sowohl marktseitig als auch mit Blick auf das Produktportfolio ähnlichen Parametern wie bei SAF-HOLLAND und könnte aufgrund von Produktneuanläufen ab dem vierten Quartal 2023 etwas dynamischer ausfallen. Unter Berücksichtigung der Umsatzbeiträge von Haldex bereits ab dem 01.01.2023 geht der Vorstand auf pro forma-Basis für das Geschäftsjahr 2023 von Konzernumsatzerlösen in der Bandbreite von 1.850 Mio. Euro bis 2.000 Mio. Euro aus. Dabei ist der Umsatzbeitrag von Haldex vom Geschäftsjahresbeginn 2023 bis zum Konsolidierungszeitpunkt methodisch pro rata temporis in die Berechnung einbezogen.
Auf der Basis der bereits beschriebenen erwarteten Marktentwicklung und der laufenden Transformation von Haldex plant der Konzern inklusive Haldex sowohl für den Zeitraum ab Erstkonsolidierung der Haldex AB, vom 21. Februar 2023 bis zum Geschäftsjahresende 2023, als auch auf pro forma Basis für den Zeitraum des gesamten Geschäftsjahres vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 mit einer bereinigten EBIT-Marge in der Bandbreite von 7,5 % bis 8,5 %.
Live-Übertragung der Investoren- und Analystenkonferenz
SAF-HOLLAND wird am 30. März 2023 um 10.00 Uhr (MESZ) eine Übertragung der Investoren- und Analystenkonferenz (nur in englischer Sprache) über das Internet durchführen. Diese Übertragung wird auf der Webseite der SAF-HOLLAND verfügbar sein.
Der Geschäftsbericht 2022, der Nachhaltigkeitsbericht 2022 und die Pressemitteilung sind ebenfalls auf der SAF-HOLLAND-Webseite verfügbar.
Kontakt:
Stephan Haas
Head of Investor Relations
Tel: +49 6095 301 803
ir@safholland.de
Über SAF-HOLLAND
Die SAF-HOLLAND SE ist ein international führender Hersteller von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten für Trailer, Lkw und Busse. Die Produktpalette umfasst unter anderem Achs- und Federungssystemen für Trailer, Sattelkupplungen für Lkw und Kupplungssysteme für Lkw, Sattelauflieger und Anhänger sowie Brems- und EBS-Systeme. Daneben entwickelt SAF-HOLLAND innovative Produkte zur Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit von Nutzfahrzeugen. Der Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung und Vernetzung von Trailern sowie der Elektrifizierung von Achsen. Die Produkte und Lösungen werden unter den Marken SAF, Holland, Haldex, V.Orlandi, TrailerMaster, Neway, KLL und York vertrieben. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung auf sechs Kontinenten. Im Nachrüstgeschäft liefert das Unternehmen Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller sowie an den Großhandel und über ein umfassendes globales Vertriebsnetz an Endkunden und Servicestützpunkte. Rund 5.900 engagierte Mitarbeiter weltweit arbeiten schon heute an der Zukunft der Transportindustrie. Die SAF-HOLLAND Aktie ist seit 2007 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und Teil des Auswahlindex SDAX. Weitere Information erhalten Sie unter www.safholland.com.
Kontakt:
Stephan Haas
Leiter Investor Relations, Corporate und ESG Communications
SAF-HOLLAND SE
Hauptstraße 26
63856 Bessenbach
Telefon +49 6095 301-803
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