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RCM Beteiligungs AG: RCM Beteiligungs AG: Halbjahresergebnis von umfangreicher Risikovorsorge auf das konzernweite Wertpapierportfolio geprägt
02.08.2022 / 17:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Die RCM Beteiligungs AG weist ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (HGB, untestiert) nach umfangreicher Risikovorsorge auf das konzernweite Wertpapierportfolio zum 30.06.2022 mit – 1,47 Mio. Euro (Vorjahresperiode + 0,52 Mio. Euro) aus.
Die Konzernumsatzerlöse erreichten nach sechs Monaten auf 8,04 Mio. Euro (Vorjahresperiode 1,55 Mio. Euro). Neben den Erlösen aus der erfolgreich abgewickelten Verkaufstransaktion des in der Konzerntochtergesellschaft SM Domestic Property AG geführten Logistikprojektes in Deizisau bei Stuttgart in Höhe von 6,65 Mio. Euro sind hierin die im ersten Halbjahr mit 0,63 Mio. Euro (Vorjahresperiode 0,73 Mio. Euro) ausgewiesenen Mieterträge aus der Vermietung eigener Bestände enthalten.
Die wesentlichen Positionen im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne Finanzgeschäft) sowie die Personalkosten haben sich im Konzern in etwa auf dem Niveau der Vorjahresperiode und damit planmäßig entwickelt. Im Rahmen von Um- bzw. Neufinanzierungen sind im Vorjahr nicht angefallene Finanzierungskosten in Höhe von TEUR 34 entstanden. Der Konzernzinssaldo wird wie in der Vorjahresperiode mit TEUR 58 (Vorjahresperiode TEUR 49) mit einem leichten Minus ausgewiesen.
Die Gesellschaft hat im Einklang mit den von dem IDW veröffentlichten vorsichtigen Bilanzierungsregeln bezüglich der in ihrem konzernweiten Wertpapierportfolio befindlichen Wertpapiere zum 30.06.2022 die größtmögliche Risikovorsorge auf ADRs russischer Emittenten sowie russische Staatsanleihen vorgenommen und hat nun alle betroffenen Wertpapiere im vollem Umfang abgeschrieben. Dies betrifft auch die im Konzernbestand befindlichen russischen Staatsanleihen. Die gesamte konzernweite Risikovorsorge auf das Wertpapierportfolio beläuft sich zum 30.06.2022 damit auf 3,91 Mio. Euro. Davon betreffen 3,44 Mio. Euro Wertpapiere russischer bzw. in Russland tätiger Emittenten. Der ganz wesentliche Teil der gesamten Risikovorsorge betraf dabei mit 2,96 Mio. Euro die Einzelgesellschaft der RCM Beteiligungs AG.
Unabhängig von einer möglichen Werthaltigkeit sind den Regeln des IDW zufolge die betroffenen Wertpapiere dann im vollem Umfang abzuschreiben, wenn diese aktuell nicht fungibel sind und auf sie zu leistende Zins - oder Dividendenzahlungen aufgrund der aktuellen Sanktionslage den Eigentümer nicht erreichen, wobei es unerheblich ist, ob diese Zahlungen seitens des Emittenten vorgenommen wurden, aber wegen der aktuellen Sanktionslage nicht bis zum Empfänger transferiert werden. Auf eine im Konzernportfolio im Volumen von ca. einer Mio. Euro befindliche nicht leistungsgestörte Anleihe eines in Russland tätigen Emittenten erübrigt sich im Einklang mit den genannten IDW-Regelungen die Vornahme einer Risikovorsorge.
Die betroffenen Wertpapiere werden somit konzernweit nicht mehr bilanziert. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass diese Wertpapiere an der Heimatbörse in Moskau zu überwiegend höheren als den Einstandskursen gehandelt werden. Gemessen an den an der Börse Moskau gehandelten Kursen würden sich bei Umrechnung zur derzeitigen Rubel-Parität daher positive Kursdifferenzen ergeben, deren Realisierung jedoch derzeit nicht möglich ist.
Hinsichtlich eines Umtauschs von ADRs russischer Emittenten in Originalaktien ist die Nachrichtenlage weiterhin unklar, die RCM ist jedoch aus heutiger Sicht bestrebt, einen solchen Umtausch in die Wege zu leiten, sobald dies im Rahmen der aktuellen Sanktionslage möglich sein sollte.
Unter Berücksichtigung der in der Einzelgesellschaft wie bereits dargestellt vorgenommenen Risikovorsorge stellt sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei der Einzelgesellschaft zum 30.06.2022 auf – 1,98 Mio. Euro (Vorjahresperiode + TEUR 640).
Der weitere Verlauf des Geschäftsjahres 2022 wird für den Konzern der RCM Beteiligungs AG wesentlich davon abhängen, ob bzw. wann die im Bereich der Immobilienprojekte sowie der Beteiligungen konzernweit bestehenden stillen Reserven gewinnwirksam gehoben werden und ob die aktuelle Sanktionslage sich im weiteren Jahresverlauf evtl. dahingehend ändert, dass eine Neubewertung der im Konzernbestand befindlichen und derzeit voll abgeschriebenen Wertpapiere vorzunehmen ist.
RCM Beteiligungs AG
Der Vorstand
Pressehinweis: Mit dieser Mitteilung wird die ursprünglich für den 18. August 2022 vorgesehene Mitteilung zum Quartalsabschluss der Gesellschaft vorgezogen.
Über die RCM Beteiligungs AG:
Die RCM Beteiligungs AG, im Jahr 1999 gegründet, ist ein Immobilienunternehmen, das sich auf den Erwerb, die Entwicklung und den Verkauf von Mehrfamilienhäusern im Großraum Dresden konzentriert. Zum Konzern der RCM gehören u.a. die SM Wirtschaftsberatungs AG, die SM Capital AG, die SM Beteiligungs AG und die SM Domestic Property AG. Regional fokussiert sich das Unternehmen auf Investitionen in Sachsen und hier auf die Region Dresden. Das Unternehmen wird geleitet vom Vorstandsvorsitzenden Martin Schmitt und seinem Vorstandskollegen Reinhard Voss. Die Aktie der RCM AG wird u.a. im Scale Segment der Frankfurter Wertpapierbörse, im Freiverkehr der Stuttgarter Wertpapierbörse sowie im elektronischen Handelssystem Xetra gehandelt (WKN A1RFMY).
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Kontakt IR und PR und mitteilende Person:
Reinhard Voss
Vorstand
RCM Beteiligungs AG
Fronäckerstraße 34
71063 Sindelfingen
Tel.: 07031-4690964
mobil: 0172-4892740
reinhard.voss@rcm-ag.de
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HRB-Nr. 245448 AG Stuttgart,
Steuer-ID: DE215058656, Finanzamt Böblingen
Sitz der Gesellschaft: Sindelfingen
Vorstand: Martin Schmitt (Vors.), Reinhard Voss,
Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Steinbrenner
02.08.2022 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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