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Pressemitteilung vom 21.05.2003

Plambeck Neue Energien AG: Mehrheitsbeteiligung an dänischem Rotorblatthersteller SSP Technology A/S

Leichter, effizienter, zuverlässiger, kostengünstiger - das sind die wesentlichen Vorteile der Windenergieanlagen-Flügel von SSP Technology A/S. Die Plambeck Neue Energien AG in Cuxhaven sichert sich jetzt diese Vorteile, denn sie übernimmt 50,1 Prozent der Anteile des dänischen Flügelproduzenten.

SSP produziert Rotorblätter für Windenergieanlagen mit einer völlig neuartigen Technologie. Das Unternehmen verfügt über ein innovatives Konzept, Rotorblätter deutlich leichter und haltbarer herzustellen, als dies bisher im Markt üblich ist. In Verbindung mit einem optimierten aerodynamischen Profil wird eine Steigerung der Leistungsfähigkeeit von Windkraftanlagen erreicht.

Der Kaufpreis wird in rund 5,5 Mio. Aktien aus dem genehmigten Kapital der Plambeck Neue Energien AG gezahlt.

Gründer und Geschäftsführer der auf Fünen angesiedelten SSP sind Flemming Soerensen und Rune Schytt-Nielsen, die zuvor in führenden Positionen bei einem dänischen Rotorblatthersteller tätig waren. Sie haben ein Konzept entwickelt, mit dem Flügel haltbarer, gleichmäßiger, leichter und effizienter hergestellt werden können. Dieses versetzt die Plambeck Neue Energien AG in die Lage, aktiv daran mitzuwirken, Windenergieanlagen haltbarer, weniger störanfällig und somit effektiver zu machen.

Das reduzierte Gewicht der Rotorblätter vermindert im Zusammenwirken mit den geringen Fertigungstoleranzen die mechanischen Belastungen der Windenergieanlagen. Damit wird die Gefahr von Schäden an wesentlichen Komponenten der Anlagen reduziert. Dadurch steigt auch die Wirtschaftlichkeit durch größere Verfügbarkeit.

Aufgrund des schnellen Wachstums der Rotorblattgrößen in den vergangenen Jahren gibt es teilweise erhebliche technische Probleme, die sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit von Windparks auswirken. Das Ziel von SSP ist es Rotorblätter mit einer Lebensdauer von 20 Jahren zu produzieren.

Mit der Einführung der neuen Rotorblattqualität können international Märkte bei On- und Offshore-Windenergieanlagen gewonnen werden. Die Produktion der SSP-Rotorblätter ist bereits angelaufen. Die Entwicklung eines 34-Meter-Flügels ist abgeschlossen. Der Verlauf der umfangreichen Testprogramme bestätigt das innovative Konzept. Die Entwicklung von Flügeln mit 40 und 60 Metern Länge läuft. Bei wichtigen Herstellern von Windenergieanlagen finden die innovativen Flügel großes Interesse. Die ersten Rotorblätter werden im 3. Quartal 2003 ausgeliefert. Der Absatz der bisher geplanten SSP-Produktion in den nächsten Jahren ist gesichert.

Als Projektierer von Windparks hat die Plambeck Neue Energien AG ein unmittelbares Interesse daran, mit innovativen Techniken deutlich verbesserte Betriebsergebnisse in Windparks zu ermöglichen. Zusammen mit den großen Marktperspektiven für SSP war das der wesentliche Grund für die Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat zur mehrheitlichen Übernahme von SSP.

Bisherige Gesellschafter von SSP sind die Geschäftsführer Flemming Sörensen und Rune Schytt-Nielsen mit jeweils 10 Prozent sowie die Plambeck Holding AG 80 Prozent. Die beiden Geschäftsführer geben jeweils 2,5 Prozent und die Plambeck Holding AG 45,1 Prozent ihrer Anteile ab. Darüber hinaus erhält die Plambeck Neue Energien AG eine Option, ihren Anteil an SSP auf bis zu 90 Prozent aufzustocken.

'Mit der Mehrheitsbeteiligung erweitern wir die Wertschöpfungskette in unserem Kerngeschäft Windkraft. Wer in diesem Markt zukünftig erfolgreich operieren will, muß über technisches Know how verfügen und das Gesamtsystem beherrschen. Das ist wie in der Formel 1', kommentiert Plambeck-Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern den Einstieg bei SSP. Und er fügt hinzu: 'Mit dem Einstieg bei SSP leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, in unserem Kerngeschäft Windpark-Projektierung noch mehr Klasse zu bieten.'

Die Beteiligung wird in diesem Jahr keinen nennenswerten Einfluß auf das operative Ergebnis der Plambeck Neue Energien AG haben. SSP wird bereits 2004 positiv zu Umsatz und Ergebnis beitragen. Plambeck Neue Energien AG erwartet aus der neuen Beteiligung in den kommenden Jahren eine nachhaltige Verbesserung aller unternehmensrelevanten Kennzahlen.

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