Die seit März 2015 börsennotierte PANTALEON Entertainment AG (ISIN DE000A12UPJ7) zählt zu den führenden deutschen Produktionsunternehmen für Kinofilme und innovative Unterhaltungsformate. Für Schlagzeilen sorgte die Gesellschaft in der vergangenen Woche mit ihrer Ankündigung, im Frühjahr 2016 mit dem globalen Roll-out ihrer innovativen Video-on-Demand-Plattform zu starten. Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit soll "PANTAFLIX" nicht weniger leisten, als ein völlig neues Vertriebsmodell für die Filmbranche zu schaffen. Schon jetzt ist der Zuspruch äußerst vielversprechend, wie PANTALEON-CEO Dan Maag im Interview mit dem Finanzportal financial.de verrät.
Trendsetter in der Onlinevermarktung
Im Kerngeschäft deckt PANTALEON Entertainment jede Stufe im Herstellungsprozess eines Films ab - 360 Grad. "Unsere Kreativteams finden die Ideen, unsere Autoren entwickeln die Drehbücher, unsere Produktionscrews drehen die Filme. Unser Ansatz geht aber weit über die reine Herstellung hinaus. Unser Tochterunternehmen March&Friends entwickelt Marketingkampagnen und steuert die Social Media-Vermarktung der einzelnen Projekte - für unsere Filme, aber auch für Produktionen Dritter. Die Zukunft liegt massiv in der Onlinevermarktung. Hier waren wir frühzeitig Trendsetter und haben gewaltige Kompetenz in einem starken Netzwerk gebündelt", erläutert CEO Maag gegenüber financial.de.
Geringes Risiko - überdurchschnittliches Potenzial
Dabei gelingt es PANTALEON, mit einem sehr geringen eigenen Risiko große Produktionen zu realisieren und sich so überdurchschnittliches Potenzial zu sichern. "In der Regel können wir mit weniger als 5 Prozent Eigenkapitalanteil am Filmbudget einen Eigentumsanteil von über 60 Prozent am Film generieren. Uns gelingt dies, da wir schon weit vor den Dreharbeiten die Produktionen an entsprechende Kinovertriebe, Fernsehsender usw. verkaufen. Diese Partner bezahlen so gut und gerne 50-60 Prozent der Produktionskosten", erklärt Maag. So war PANTALEON beim Kinofilm "Frau Ella" bei einem Gesamtbudget von ca. 5,5 Mio. Euro mit lediglich 150.000 Euro bzw. 2,7 Prozent selbst investiert, ist aber als Hersteller und Urheber mit 67 Prozent als Eigentümer des Films an den Erlösen über alle Verwertungsstufen beteiligt.
Blockbuster vor Verwertung im Free-TV
Bisher startete jede der firmeneigenen Kinoproduktionen in der Kinoauswertung auf Platz 1 der Kinocharts und entwickelte sich zum so genannten "Blockbuster" - mancher Film sogar als erfolgreichster nationaler Film des jeweiligen Jahres. Bisher sind jedoch nur zwei von fünf PANTALEON-Filmen bereits im Free-TV ausgestrahlt worden. "Das bedeutet, dass wir uns allein aus unserem bestehenden Rechtestock noch auf kontinuierliche Erlöse freuen dürfen, da die Mehrzahl unserer Filme zwar mit überragendem Erfolg in den Kinos lief, die Verwertung im Free-TV aber noch bevorsteht", so der PANTALEON-CEO gegenüber financial.de. Insgesamt entwickelt PANTALEON zurzeit über 30 hochwertige Film- und Serienkonzepte. Dabei will sich die Gesellschaft in der nächsten Phase nun einem größeren, dem englischsprachigen, globalen Markt annehmen.
"ONE WORLD ONE SCREEN"
Für 2015 erwartet Maag eine Umsatzsteigerung "im deutlich dreistelligen Prozentbereich" und stellt dabei schon die Weichen für das weitere Wachstum. In der vergangenen Woche kündigte PANTALEON den globalen Roll-out der Filmplattform PANTAFLIX an. Das PANTAFLIX-Geschäftsmodell unterscheidet sich dabei grundlegend von den bestehenden Video-on-Demand-Plattformen, die Rechte für einzelne Territorien erwerben und dabei eine massive Selektion vornehmen. Im Gegensatz dazu zielt PANTAFLIX auf die 90 % aller weltweit produzierten Filme, die außerhalb des Herstellungslandes praktisch nicht stattfinden und dort von niemandem gesehen werden können. PANTAFLIX bringt dabei Produzenten und Konsumenten unter dem Motto "ONE WORLD ONE SCREEN" direkt zusammen, ohne Umwege und Dritte, die noch mitverdienen.
"Der Zuspruch ist schon jetzt gigantisch"
"Wir wollen schnell der Ort werden, den man besucht, wenn man gute Filme konsumieren will, zu jeder Zeit und auf jedem Gerät. Für die Filmbranche schaffen wir mit PANTAFLIX ein völlig neues Vertriebsmodell. Wir automatisieren einen Prozess, der bisher ein reines und kapitalintensives "People Business" war - hier ist der Zuspruch schon jetzt gigantisch", verrät Maag im financial.de-Interview.
PANTAFLIX bedient eine Nische, die in diesem Fall viel größer als der bestehende Markt ist. Für die PANTALEON-Aktie sieht der CEO weiteres Potenzial: "PANTAFLIX ist hier aus unserer Sicht noch gar nicht eingepreist, da wir gegenwärtig überhaupt erst beginnen, diesen Bereich zu kommunizieren."
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