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DGAP-News News vom 18.05.2022

Formycon veröffentlicht Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021

DGAP-News: Formycon AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
Formycon veröffentlicht Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021
18.05.2022 / 09:00
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Pressemitteilung // 18. Mai 2022

Formycon veröffentlicht Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021

- Konzernumsatz inklusive sonstiger Erträge beläuft sich auf 41,7 Millionen Euro

- Liquiditätsbasis in Höhe von insgesamt 36,2 Millionen Euro solide

- Jahresergebnis geprägt durch planmäßige Investitionen in FYB202, FYB206 und FYB207

- Umstellung des Konzern-Reportings auf IFRS ab Halbjahreskonzernabschluss 2022

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Finanzkennzahlen für das Jahr 2021 veröffentlicht.

Im Mittelpunkt des Geschäftsjahres 2021 standen die Weiterentwicklung der aktuellen Biosimilar-Kandidaten sowie des COVID-19-Medikaments (FYB207). Aus den Entwicklungstätigkeiten der spätphasigen Biosimilar-Projekte FYB201 (Biosimilar-Kandidat für Lucentis®1), FYB202 (Biosimilar-Kandidat für Stelara®2) und FYB203 (Biosimilar-Kandidat für Eylea®3) resultieren die derzeit ausgewiesenen Umsätze, da Formycon auch nach erfolgter Verpartnerung von den Lizenz- oder Kooperationspartnern vergütete Entwicklungstätigkeiten für die genannten Biosimilar-Kandidaten erbringt. Bei der späteren Vermarktung wird Formycon an den erzielten Vermarktungserlösen entsprechend beteiligt. Mit dem antizipierten Produktlaunch von FYB201 im Jahr 2022 rückt für Formycon der Eintritt in eine neue Unternehmensphase näher, wodurch die daraus erwarteten Einnahmen dem Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnen sollen. Darüber hinaus arbeitet Formycon am kontinuierlichen Ausbau der Pipeline. Aufgrund der zunehmend international ausgerichteten Geschäftstätigkeit, wird die Konzernbilanzierung erstmals mit dem Halbjahresabschluss 2022 nach IFRS (International Financial Reporting Standards) erfolgen. Der Einzelabschluss der Muttergesellschaft Formycon AG wird weiterhin nach den Regeln des HGB erstellt und veröffentlicht.

Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Stichtag des 31. Dezember 2021 gemäß den Planungen. Der konsolidierte Konzernumsatz, der neben der AG die beiden Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die 24,9 prozentige Beteiligung am Joint Venture der FYB 202 GmbH & Co. KG beinhaltet, summierte sich wie prognostiziert auf insgesamt rund 37 Millionen Euro (Vorjahr: 34,2 Millionen Euro).

Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) betrug zum Stichtag -12,4 Millionen Euro (Vorjahr: -4,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf -13,3 Millionen Euro (Vorjahr: -5,7 Millionen Euro). Das Jahresergebnis lag mit -13,5 Millionen Euro (Vorjahr -5,9 Millionen Euro) im Rahmen der Erwartungen. Formycon hat im Geschäftsjahr 2021 signifikant in die Entwicklung der eigenen Pipeline investiert, woraus, im Vergleich zu den Vorjahren, ein höheres negatives Jahresergebnis resultierte. Neben dem COVID-19-Medikament (FYB207) wurde vorwiegend der bisher noch unveröffentlichte Biosimilar-Kandidat FYB206 entwicklungsseitig vorangetrieben sowie planmäßige Investitionen in FYB202 getätigt. Darüber hinaus konnte Formycon auch im vergangenen Jahr weitere qualifizierte Fachkräfte entsprechend dem Bedarf der Entwicklungsprojekte rekrutieren und beschäftigte zum Ende des Berichtszeitraumes 171 Mitarbeiter (+30% zum Vorjahr).

Das Umlaufvermögen besteht weitgehend aus Liquidität und liquiditätsnahen Werten. Die Formycon-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2021 über eine Kapitalausstattung in Höhe von rund 25,2 Millionen Euro (Vorjahr 42,4 Millionen Euro) vorhandene flüssige Mittel (Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere). Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von weiteren 10,9 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe über liquide Mittel in Höhe von insgesamt 36,1 Millionen Euro (Vorjahr 49,2 Millionen Euro) und damit über einen soliden Handlungsspielraum für die Weiterentwicklung der eigenen Projekte.

Die Bilanzsumme des Konzerns betrug rund 66,3 Millionen Euro (Vorjahr: 75,6 Millionen Euro) bei einer Eigenkapitalquote von 85 Prozent (Vorjahr: 90 Prozent). Die Gesellschaft hat keinerlei Finanzschulden.

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Konzerns erwirtschaftete einen Umsatz von 26,5 Millionen Euro (Vorjahr: 25,1 Millionen Euro) und verzeichnete ein EBITDA in Höhe von -14,3 Millionen Euro (Vorjahr: -4,7 Millionen Euro). Entsprechend daraus resultierten ein EBIT in Höhe von -13,4 Millionen Euro (Vorjahr: -5,6 Millionen Euro) sowie ein Jahresergebnis von gerundet -13,3 Millionen Euro (Vorjahr: -5,7 Millionen Euro).

Mit dem kürzlich vermeldeten Abschluss der Transaktion mit der ATHOS KG hat sich die Beteiligungsstruktur an zwei der drei spätphasigen Biosimilar-Kandidaten verändert: Formycon verfügt nun über 100% der Rechte an FYB202 (zuvor 24,9%) sowie über 50% der Rechte (zuvor vollständige Auslizenzierung mit Royalty-Beteiligung) an FYB201, einem Biosimilar-Kandidaten für Lucentis®, der mit der Polpharma Biologics Group in dem 50/50 Joint Venture Bioeq AG entwickelt wird. Durch die Übernahme der Biosimilar-Assets wird Formycon zu einem deutlich höheren Anteil an den künftigen Erlösen aus deren Kommerzialisierung beteiligt sein. Die daraus erwarteten Mittelzuflüsse wird das Unternehmen überwiegend in den beschleunigten Ausbau der eigenen Entwicklungs-Pipeline investieren. Hierdurch sollen zukünftige Biosimilar-Kandidaten eigenständig entwickelt werden, die damit nachhaltig zur Wertschöpfung und zum weiteren Wachstum des Unternehmens beitragen sollen.

Dr. Nicolas Combé, CFO der Formycon AG, kommentiert das vergangene Geschäftsjahr wie folgt: „Im Jahr 2021 haben wir mit der Einreichung der Zulassung von FYB201 bei der U.S Food and Drug Administration (FDA) und der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) wichtige Meilensteine erreicht. Mit dem antizipierten Kommerzialisierungsstart von FYB201 noch in diesem Jahr erwarten wir die ersten Einnahmen aus Kommerzialisierungserlösen und schaffen damit die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und eine beschleunigte Umsetzung unserer Wachstumsstrategie, zu der natürlich im Besonderen auch die kürzlich vermeldete Übernahme der Biosimilar-Assets FYB201 zu 50% und FYB202 zu 100% beiträgt.“

Den vollständigen Jahresabschluss/ Geschäftsbericht für das Jahr 2021 finden Sie auf unserer Webseite unter https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/.

1) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
2) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
3) Eylea ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.

Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler qualitativ hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel, insbesondere Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung. Basierend auf der umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung biopharmazeutischer Arzneimittel, arbeitet das Unternehmen zudem an der Entwicklung eines innovativen COVID-19 Medikaments FYB207.

Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus – bis 2025 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von ca. 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Für das Jahr 2020 wird der weltweite Umsatz mit Biosimilars auf über 15 Milliarden Dollar geschätzt. Bis 2030 könnte er nach Analystenschätzungen auf über 60 Milliarden Dollar steigen.

Kontakt:
Sabrina Müller
Senior Manager Corporate Communications and Investor Relations
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Martinsried/Planegg/Germany
Tel.: +49 (0) 89 - 86 46 67 149
Fax: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Sabrina.Mueller@formycon.com // www.formycon.com

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