Pressemitteilung N 30 / 2018 vom 19.12.2018
DIE IN DIESER BEKANNTMACHUNG ENTHALTENEN INFORMATIONEN SIND WEDER ZUR VERÖFFENTLICHUNG NOCH ZUR WEITERGABE IN DIE BZW. INNERHALB DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN, KANADA ODER JAPAN ODER IN EINEM RECHTSSYSTEM, IN DEM EINE SOLCHE WEITERGABE ODER VERÖFFENTLICHUNG UNRECHTMÄSSIG IST, BESTIMMT.
MOLOGEN AG plant Ausgabe weiterer Wandelschuldverschreibung im Januar 2019 sowie eine außerordentliche Hauptversammlung am 26. Februar 2019 mit Beschlussfassung über eine Kapitalerhöhung
- Begebung der "Wandelanleihe 2019/2027" mit einem Nennwert von 3,2 Mio. EUR, einer Laufzeit von 8 Jahren und einer Festverzinsung von 6,0 %
- Verwendung des Emissionserlöses zur weiteren Finanzierung der Phase III IMPALA-Studie
- Außerordentliche Hauptversammlung am 26. Februar 2019 - Vorstand und Aufsichtsrat erachten die von Antragstellern vorgebrachten Anschuldigungen als sachlich unzutreffend
- Vorschlag zur Durchführung einer Kapitaltalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre
- Gläubigerversammlung zur Wandelanleihe 2017/2025 am 28. Februar 2019
Berlin, 19. Dezember 2018 - Das biopharmazeutische Unternehmens MOLOGEN AG (ISIN DE000A2LQ900/WKN A2L Q90) plant eine weitere Kapitalmaßnahme zur Finanzierung der Gesellschaft, insbesondere der laufenden Studien mit dem Hauptwirkstoffkandidaten Lefitolimod. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats und auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 8. Juni 2018 hat der Vorstand der MOLOGEN AG die Ausgabe einer neuen Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von bis zu 3,2 Mio. EUR, mit einer jährlichen Festverzinsung in Höhe von 6,0 % und einer Laufzeit von 8 Jahren bis zum 20. Januar 2027 beschlossen. Die Schuldverschreibungen sollen den bestehenden Aktionären im Zuge eines prospektfreien öffentlichen Bezugsrechtsangebots angeboten werden. Die zweiwöchige Bezugsfrist läuft voraussichtlich vom 2. bis einschließlich 16. Januar 2019. Die "Wandelanleihe 2019/2027" wird den bestehenden Aktionären von einer Emissionsbank im Verhältnis 28,88:1 angeboten (je 28,88 Aktien berechtigen zum Bezug einer Teilschuldverschreibung) zu einem Ausgabepreis in Höhe von 10,00 EUR je Teilschuldverschreibung. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung haben das Recht, die Wandelanleihe in insgesamt bis zu 1.301.175 Aktien der Gesellschaft zu einem anfänglichen Wandlungspreis in Höhe von 2,467 EUR zu wandeln. Die Aktionäre werden von ihren Depotbanken entsprechend informiert. Weitere Einzelheiten können dem Bezugsangebot entnommen werden, das voraussichtlich am 21. Dezember 2018 im Bundesanzeiger und zusätzlich auf der Website der Gesellschaft unter www.mologen.com veröffentlicht wird.
MOLOGEN beabsichtigt, den Emissionserlös aus der Wandelanleihe hauptsächlich für die Finanzierung der laufenden klinischen Phase III Zulassungsstudie IMPALA in der Indikation metastasierender Darmkrebs zu verwenden. Bei Vollplatzierung der Wandelschuldverschreibung wäre die Finanzierung der Gesellschaft voraussichtlich bis Spätsommer 2019 gesichert.
Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung
Die Gesellschaft wird zu einer am 26. Februar 2019 stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung einladen.
Der Vorstand der MOLOGEN AG hatte von den drei Minderheitsaktionären Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, ABC Beteiligungen AG und DELPHI Unternehmensberatung Aktiengesellschaft, die zusammen mindestens 5 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft halten, ein Verlangen auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung erhalten. Die Antragsteller verlangen insgesamt sechs Beschlussgegenstände auf die Tagesordnung zu setzen, insbesondere die Abwahl des Aufsichtsratsratsvorsitzenden, den Vertrauensentzug gegenüber dem Finanzvorstand, die Einleitung einer Sonderprüfung in Zusammenhang mit verschiedenen Kapitalmaßnahmen und einer Kapitalerhöhung.
Vorstand und Aufsichtstrat der MOLOGEN AG erachten die von den Antragstellern vorgebrachten Begründungen für ihre Beschlussvorschläge als sachlich unzutreffend und unterstützen die Beschlussvorschläge inhaltlich nicht.
Nach Einschätzung der Gesellschaft bestehen keinerlei Anhaltspunkte für ein pflichtwidriges Verhalten eines oder mehrerer Organmitglieder. Vielmehr haben sich sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat stark für die Belange von MOLOGEN eingesetzt, insbesondere für die laufende Finanzierung Gesellschaft.
Schließlich unterstützen Vorstand und Aufsichtsrat die von den Antragstellern vorgeschlagene Kapitalerhöhung in der Form nicht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen den Aktionären alternativ eine Barkapitalerhöhung um bis zu EUR 4.635.816,00 auf bis zu EUR 13.907.448,00 (entspricht einer Erhöhung um bis zu 50%) zu einem noch festzulegenden Bezugspreis mit mittelbarem Bezugsrecht der Aktionäre zum Bezugsverhältnis 2:1 (zwei alte Aktien berechtigten zum Bezug einer neuen Aktie) vor. Der Bezugspreis innerhalb einer Bandbreite bestehend aus (i) dem gewichteten Durchschnittskurs der Aktien der Gesellschaft im elektronischen Handelssystem XETRA der Frankfurter Wertpapierbörse im Zeitraum der zehn Börsenhandelstage unmittelbar vor der Festlegung des Bezugspreises und (ii) dem letztverfügbaren Aktienkurs im XETRA-Handelssystem vor dem Tag der Festlegung des Bezugspreises, jeweils abzüglich eines Abschlags in Höhe von bis zu 30 %, ermittelt und festgelegt werden.
Die Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung der MOLOGEN AG inklusive der Beschlussvorschläge und der Stellungnahme der Gesellschaft zu den einzelnen Tagesordnungspunkten wird voraussichtlich am 21. Dezember 2018 im Bundesanzeiger sowie auf der Unternehmenswebsite unter www.mologen.com veröffentlicht.
Gläubigerversammlung zur Abstimmung über Einigung mit Hauptgläubiger der Wandelanleihe 2017/2025
Neben der geplanten Wandelanleihe 2019/2027 laufen aktuell noch zwei weitere Wandelanleihen (Wandelanleihe 2016/2024 und Wandelanleihe 2017/2025). Ende Oktober 2018 hatte die MOLOGEN AG Verhandlungen mit der Hauptanleihegläubigerin, die mehr als 75 Prozent der ausstehenden Schuldverschreibungen der Wandelanleihe 2017/2025 hält, erfolgreich abgeschlossen. Diese hatte zuvor angekündigt, die beiden Wandelanleihen 2016/2024 und 2017/2025 gegebenenfalls vorzeitig zu kündigen. Gemäß der erzielten Einigung verzichtete die Hauptanleihegläubigerin auf die Ausübung des seinerzeit bestehenden Sonderkündigungsrechts aufgrund der im Sommer 2018 von MOLOGEN durchgeführten Kapitalherabsetzung. Somit wurde die sofortige Fälligkeit der Wandelanleihen und die damit verbundene sofortige Rückzahlungsverpflichtung in Höhe von rund 6,4 Mio. EUR erfolgreich abgewendet.
Das Ergebnis der Verhandlungen wird am 28. Februar 2019 im Rahmen einer Gläubigerversammlung allen Anleihegläubigern der Wandelanleihe 2017/2025 zur Abstimmung vorgelegt. Die Einladung zur Gläubigerversammlung einschließlich der Tagesordnungspunkte und Beschlussvorschläge wird voraussichtlich am 21. Dezember 2018 im Bundesanzeiger sowie auf der Unternehmenswebsite unter www.mologen.com veröffentlicht.
Wichtiger Hinweis:
Diese Bekanntmachung ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Australien, Kanada, Japan oder anderen Jurisdiktionen, in denen ein Angebot gesetzlich unzulässig ist. Die in dieser Bekanntmachung erwähnten Wertpapiere sind nicht und werden auch in Zukunft nicht gemäß den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 in derzeit gültiger Fassung (der "Securities Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur mit vorheriger Registrierung oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung gemäß den Vorschriften des U.S. Securities Act verkauft oder zum Verkauf angeboten werden. Es wird kein öffentliches Angebot der in dieser Bekanntmachung genannten Wertpapiere in den Vereinigten Staaten von Amerika stattfinden. Vorbehaltlich bestimmter Ausnahmeregelungen nach dem Securities Act dürfen die in dieser Bekanntmachung genannten Wertpapiere in Australien, Kanada oder Japan oder an oder für Rechnung von in Australien, Kanada oder Japan ansässigen oder wohnhaften Personen weder verkauft noch zum Kauf angeboten werden.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immuno-Onkologie entwickelt MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten liegt auf der Produktfamilie DNA-basierter TLR9-Agonisten. Dazu zählen das Immuntherapeutikum Lefitolimod und die Nachfolgemoleküle EnanDIM(R).
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod ist das Hauptentwicklungsprodukt des Unternehmens und wird derzeit in einer Phase III Studie getestet. Es wird als "Best-in-Class" TLR9-Agonist angesehen. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu einer breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses Wirkmechanismus besitzt Lefitolimod das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu werden. Lefitolimod wird zurzeit im Rahmen einer pivotalen Studie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs entwickelt. 2017 wurden wesentliche Daten der Phase II Studie IMPULSE in kleinzelligem Lungenkrebs veröffentlicht und die finale Auswertung im ersten Quartal 2018 bestätigte die Daten. Darüber hinaus wurden 2017 wesentliche Ergebnisse der TEACH-Studie in HIV bekannt gegeben. Zudem wird Lefitolimod derzeit in einer Phase I Kombinationsstudie mit dem Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)) in verschiedenen Krebserkrankungen untersucht. Neben verschiedenen Checkpoint Inhibitoren ist Lefitolimod, das sich in einer klinischen Studie Phase III befindet, einer der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immuno-Onkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien, insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer Bedarf besteht. Die MOLOGEN AG hat ihren Sitz in Berlin und ist börsennotiert. Die Aktie (ISIN DE000A2LQ900/WKN: A2L Q90) notiert im Prime Standard der Deutschen Börse.
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