Mensch und Maschine Software SE

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Ad-hoc-Mitteilung News vom 25.11.2002

Mensch und Maschine: Geschäft ruht künftig auf drei Säulen
- Schwaches Marktumfeld belastet CAD-Markt

- Nach 9 Monaten Umsatz +10%, EBITDA +4%

- Distributionsvertrag mit PTC stärkt Geschäftsmodell



Wessling, 25. November 2002 - Die allgemeine Konjunkturschwäche hat mit zeitlicher Verzögerung im dritten Quartal den CAD-Markt erreicht. In einem rauen Marktumfeld, in dem die Investitionsbereitschaft der Kunden spürbar abnahm, konnte die Mensch und Maschine Software AG (MuM) ihren Wachstumskurs nicht wie erwartet fortsetzen. Andererseits gelang es dem Wesslinger Unternehmen das bisherige Geschäftsmodell durch einen Distributionsvertrag mit der Parametric Technology Corporation (PTC), einem der weltweiten Marktführer im Bereich CAD- Software für Mechanik und Product Lifecycle Management (PLM), um eine wichtige dritte Säule zu erweitern.



Das schwache Marktumfeld beeinflusste die Entwicklung im dritten Quartal deutlich. Der Umsatz lag nach neun Monaten mit EUR 107,3 Mio noch um 10% über dem Vorjahreswert von EUR 97,9 Mio. Infolge der positiven Effekte der Technologie-Offensive stieg der Rohertrag mit 30% auf EUR 35,8 Mio (Vj 27,6) wesentlich stärker. Hierzu trug der Geschäftsbereich Eigene Technologien mit EUR 15,2 Mio oder 43% fast dreimal so viel bei wie im Vorjahr mit EUR 5,3 Mio oder 19%. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit EUR 7,1 Mio um 4% über dem Vorjahreswert von EUR 6,8 Mio. Nach Abzug der Abschreibungen verblieb ein EBIT von EUR 0,3 Mio (Vj 3,5). Das Nettoergebnis betrug EUR -1,4 Mio (Vj 1,1) nach Firmenwertabschreibungen bzw. EUR 0,6 Mio (Vj 2,3) vor Firmenwertabschreibung.





Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:


Vor diesem Hintergrund ist der Aufbau der dritten Säule des MuM-Geschäftsmodells von besonderer Bedeutung für das Unternehmen. 'Während die Technologie- Offensive eine gleichmäßigere Verteilung des Geschäfts zwischen der Value-Added- Distribution von Autodesk-Software und MuM-eigener Technologie bewirkte, stellen wir unser Geschäft mit der Hereinnahme der PTC als weiteren Grundsoftware- Lieferanten auf eine breitere Basis, ohne unsere Kernkompetenz zu verlassen', erläutert der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff die neue
Distributionspartnerschaft. Das amerikanische Unternehmen (Jahresumsatz USD 754 Mio) bringt im Frühjahr 2003 die neue Produktlinie ProEngineer WildfireTM auf den Markt. Hierfür wird MuM ab dem 1. März 2003 die Value-Added-Distribution in 14 europäischen Ländern übernehmen. Drotleff betont, dass die Öffnung des Geschäftsmodells keineswegs eine Abkehr vom bisherigen Hauptlieferanten Autodesk sei, dessen Produkte weiterhin eine zentrale Rolle im Portfolio von MuM spielen werden. Vor allem in den Bereichen Architektur/ Bauwesen, Geografie und Elektrotechnik, aber auch im Mechanik-Segment wird Autodesk ein wichtiger Partner von MuM bleiben.



Der Ausblick auf das vierte Quartal 2002 ist spürbar von der schwachen Konjunktur geprägt. Der Vorstand erwartet einen höheren Umsatz und Ertrag als im abgelaufenen dritten Quartal, jedoch werden die bisherigen Prognosen deutlich unterschritten. Aus heutiger Sicht wäre ein Erreichen der Vorjahreswerte bei Umsatz und EBITDA für das Gesamtjahr 2002 bereits ein Erfolg.
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