Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA

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DGAP-News News vom 30.10.2006

mainvestor Company Talk - Im Company Talk: Andreas Lange, Geschäftsführer Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA

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Im Company Talk: Andreas Lange, Geschäftsführer Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA

'Aktuelle Kapitalerhöhung führt uns Richtung SDAX'
30.10.2006

• 'Geplantes CFC Listing im Dezember kann einige Mio. Euro Gewinn bringen.' • 'Aktuelle Kapitalerhöhung führt uns Richtung SDAX.' • 'Erwarten 2006 Ergebnis von 0,16 Euro/ Aktie.' • 'Dieses Jahr noch ein bis zwei Neuengagements.'

Die Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA (WKN: 604 729) ist eine Beteiligungsgesellschaft, die sich auf Unternehmen im vorwiegend deutschsprachigen Raum konzentriert. Investiert wird in Unternehmen, die sich in einer starken Wachstumsphase oder einer Sondersituation befinden. Bei den Beteiligungskandidaten wird dabei vor allem auf das Unternehmerteam sowie ein klares, etabliertes Geschäftsmodell mit deutlichem Nutzen für den Kunden in einer interessanten Nische gesetzt. Ziel ist es, für die Aktionäre ein überdurchschnittlich gutes Rendite-/ Risiko-Verhältnis zu erzielen. Der Investor partizipiert mit der Heliad somit konzentriert an den Wachstumschancen aufstrebender deutscher Technologieunternehmen, aber auch am traditionellen deutschen Mittelstand.


mainvestor: Herr Lange, die letzte Kapitalerhöhung bei Heliad war erst im März dieses Jahres, nun haben Sie eine weitere Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Salopp gefragt: Was wollen Sie denn mit dem ganzen Geld?
Lange: Wir haben seit März sehr erfolgreich gearbeitet. Neben einigen äußerst erfolgreichen Börsengängen aus unserem Portfolio, wie etwa ItN, Magnat und C-Quadrat, konnten wir auch zahlreiche neue, unseres Erachtens sehr viel versprechende Beteiligungen eingehen. Zudem sind wir aktuell bei einigen Firmen in der Endphase der Prüfung, so dass ich derzeit für 2006 noch ein, vielleicht auch zwei Neuengagements erwarte. Wir sind also voll investiert. Da wir aktuell einen sehr guten Dealflow haben, macht es unseres Erachtens Sinn, neues Kapital aufzunehmen, um das Portfolio weiter auszubauen. Darüber hinaus wollen wir für vorteilhafte Dealstrukturen immer einen gewissen Bodensatz an Bargeld vorrätig haben. Das kann äußerst lohnenswert sein. Wir arbeiten beispielsweise gerade an einem Deal, den wir nur deswegen so vorteilhaft bekommen, weil wir aufgrund der noch aus der Kapitalerhöhung im März/ April verbliebenen Liquidität eine hohe Flexibilität haben.


mainvestor: Für zwei alte Aktien können Altaktionäre drei neue Aktien beziehen. Wenn wir richtig rechnen, dann wollen Sie also 66 Mio. neue Aktien ausgeben, also rund 80 Mio. Euro einsammeln. Ist das nicht etwas viel?

Lange: Da haben wir vielleicht nicht umfassend genug kommuniziert. Natürlich wollen wir nicht 80 Mio. Euro einsammeln, das wäre ein zu großer Schritt auf einmal. Unser Ziel ist vor allem, die Investorenbasis zu verbreitern. Wir haben in den letzten Monaten vermehrt mit Investoren aus dem Ausland gesprochen, insbesondere in der Schweiz und England. Wir waren überwältigt von dem Interesse, das dem Thema Private Equity in Deutschland im Allgemeinen und der Heliad im Besonderen entgegen gebracht wurde. Die Gesprächspartner haben uns darin bekräftigt, diesen Schritt der nächsten Kapitalerhöhung noch in 2006 zu gehen und sich damit dem Ausland noch mehr zu öffnen. So sprechen wir derzeit u. a. mit Investoren in London, Paris, Amsterdam, Zürich, Genf und Wien. Der Kapitalerhöhungsbeschluss wurde im Mai dieses Jahres gefasst und sollte dem Management größtmögliche Freiheit geben. Daher lautet der Beschluss auf 'bis zu 66 Mio. neue Aktien'. Und an diesem Beschluss muss sich gesetzlich das Bezugsrecht orientieren. Wie viele der nicht bezogenen Aktien – und ich gehe schwer davon aus, dass aufgrund des doch sehr umfangreichen Bezugsverhältnisses nicht alle bezogen werden – wir am Ende dann bei institutionellen Investoren platzieren, entscheiden wir am 03.11. aufgrund des Feedbacks der Roadshow, die gerade läuft.


mainvestor: Können Sie uns etwas mehr zu ihren neuen Beteiligungen erzählen?

Lange: Gerne. Highlight ist sicher Vanguard, ein europaweit tätiges und stetig expandierendes Medtech-Unternehmen, das Dank technologischer Innovationen deutliche Effizienz-Steigerungen und somit natürlich Kostensenkungen bei Krankenhäusern erreicht. Dabei werden in den Vanguard Hightech-Zentren hochkomplexe Medizinprodukte der Interventionstherapie und der minimal-invasiven Chirurgie fachgerecht und sicher zur mehrmaligen Verwendung aufbereitet. Als unangefochtener Marktführer betreut Vanguard mittlerweile über 1.000 Kliniken, über 800 davon allein in Deutschland. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren seine Belegschaft auf rund 1.000 Mitarbeiter ausgeweitet, die an den fünf europäischen Unternehmensstandorten (Deutschland, Frankreich, Schweiz, Großbritannien und Polen) sowie in den Kliniken vor Ort tätig sind. Umsatz und Gewinn liegen im zweistelligen Millionen-Bereich. Für uns ist Vanguard mit einem Investitionsvolumen von 8,1 Mio. Euro die bisher größte Beteiligung. Die Transaktion belegt unseres Erachtens die deutlich gestiegene Marktrelevanz von Heliad nach den im ersten Halbjahr sehr erfolgreich platzierten Kapitalerhöhungen.


mainvestor: Nennen Sie uns doch bitte noch eine weitere Gesellschaft, in die Sie in den vergangenen Monaten investiert haben.
Lange: Ein weiteres Unternehmen ist blau Mobilfunk, ein so genannter Discount-Anbieter im Mobilfunkmarkt. Hier hatten wir den richtigen Riecher und haben auf ein exzellentes Managementteam in einem boomenden Markt gesetzt. Man sich kaum vorstellen, dass es so wachstumsstarke, aber gleichzeitig auch stabile Unternehmen gibt: das Unternehmen wächst mit ca. 1% - pro Tag!


mainvestor: Im Markt wird aktuell bereits viel über einen Börsengang von CFC spekuliert und einige bezeichnen CFC als interessanteste Aktie des Jahres. Was steckt dahinter?

Lange: Tatsächlich plant CFC noch ein Listing im Dezember. CFC ist eine stark wachsende Industrieholding, die ihre Mehrheitsbeteiligungen vorwiegend im Rahmen von Sanierungen und Restrukturierungen erwirbt. Der Kapitalmarkt kennt das Geschäftsmodell bereits von Unternehmen wie Arques und Bavaria. Wir haben damit eine echte, hochprofitable Perle gefunden. Sollten sich die Börsenpläne konkretisieren, würde ich mindestens einen Verdreifacher auf unseren Einsatz erwarten. Oder in absoluten Zahlen: Dass wir bei einem eventuellen Börsenlisting allein in diesem Jahr mehr als 4 Mio. Euro Gewinn einfahren, erachte ich als möglich. Weitere Kurssteigerungen zeigen dann ihre Effekte in den darauf folgenden Jahren, denn von CFC wollen wir kein Stück hergeben.


mainvestor: Sie haben vor kurzem Ihre Ergebnis-Prognosen deutlich angehoben und erwarten für 2006 7,2 Mio. Euro nach Steuern bzw. 0,16 Euro je Aktie.
Lange: Richtig. Dieses Ergebnis, das sich nach der IFRS-Rechnungslegung ergibt, zeigt deutlich, welche Werte wir innerhalb kürzester Zeit mit dem uns anvertrauten Kapital geschaffen haben. Hier zeigt sich übrigens die Stärke von IFRS bei Beteiligungsgesellschaften wie der Heliad: Sie gibt dem Aktionär 'Guidance', d.h. ein Bild von dem, was im Portfolio passiert, da sie die regelmäßige Bewertungsüberprüfung der Beteiligungsansätze der Portfoliounternehmen verlangt.


mainvestor: Und können Sie uns auch einen Ausblick auf 2007 geben?
Lange: Wir freuen uns darauf. Denn wir sehen die derzeitige fundamentale Wirtschaftslage vorsichtig-positiv und haben eine gut gefüllte Deal Pipeline. Entwickelt sich das Umfeld weiterhin halbwegs stabil, gehen wir davon aus, im kommenden Jahr unsere nachhaltige Ertragskraft wieder einmal deutlich zu steigern und die guten Ergebnisse des laufenden Jahres mindestens erreichen oder sogar übertreffen zu können. Stimmen von Analysten sehen mehr als 10 Mio. Euro IFRS-Ergebnis als nicht unrealistisch. Damit beträgt unser aktuelles 2007er KGV gemäß Analystenschätzung ca. 5.


Mainvestor: Kritiker sagen, dass die aktuelle Kapitalerhöhung, je nachdem wie hoch sie ausfällt, den Gewinn 2006 und 2007 je Aktie bzw. das KGV deutlich verwässert.

Lange: Die Kritik kann ich nur teilweise nachvollziehen. Für 2006 stimmt das zunächst, aber da wir hier noch keine Dividende zahlen, hat das keine direkte Auswirkung auf den einzelnen Aktionär. Für 2007 sieht es anders aus. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige der Beteiligungen, die wir mit dem neuen Kapital erwerben, bereits 2007 ergebniswirksame Beiträge liefern, was sich positiv für die Aktionäre auch auf verbreiterter Aktienbasis auswirken wird. Denn alle unsere bisherigen Ergebnisprognosen sind natürlich ohne Effekte der Kapitalerhöhung.

mainvestor: Zurück zur Kapitalerhöhung. Wir haben ja aktuell kein einfaches Marktumfeld bei SmallCaps. Was macht Sie so sicher, dass die Kapitalerhöhung ein Erfolg wird.

Lange: Zum einen haben wir eine sehr zufriedene Altaktionärs-Basis. Wir haben bisher immer unsere Prognosen - sowohl was die konkreten Ergebnisse als auch die Zahl der IPOs etc. angeht - deutlich übertroffen. Und vor allem haben die Investoren mit uns fundamental Geld verdient: Im März lag der Ausgabepreis der Aktien bei 1,15 Euro pro Aktie, jetzt bei 1,23 Euro pro Aktie. Wenige SmallCaps haben sich so gut gehalten. Zudem haben einige Altgesellschafter, wie etwa unser größter Einzelaktionär, die Familie Silvia Quandt, ihren konkreten Zeichnungswunsch geäußert. Zum anderen sind wir ja schon mitten in der internationalen Roadshow, die ich vorhin ansprach. Hier ist das Feedback nun nach den Vorgesprächen erwartungsgemäß gut. Zugpferd im Ausland ist über das Geschäft als solches hinaus auch ganz klar der mögliche Sprung in den SDAX.

mainvestor: Wie wollen Sie eigentlich den Sprung in den SDAX schaffen? Auch wenn Sie z. B. 30 Mio. Euro platzieren, gehört die Heliad mit dann 90 Mio. Euro Marktkapitalisierung immer noch zu den SmallCaps.
Lange: Richtig, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass wir einen Freefloat von 100% haben. Und mit einer Freefloat-Kapitalisierung von 80 bis 100 Mio. Euro sowie einer sehr hohen Liquidität in der Aktie sind wir ein definitiver potenzieller SDAX-Kandidat. Und ein steigender Kurs, den wir uns aufgrund des erfolgreichen operativen Geschäftes sowie des zusätzlichen Interesses neuer Investorenschichten erhoffen, erhöht ja die Marktkapitalisierung zusätzlich.


mainvestor: Das Thema SDAX scheint ihnen sehr wichtig zu sein.
Lange: Richtig, das ist eines unserer großen Ziele, das wir unter Kapitalmarktgesichtspunkten baldmöglichst erreicht haben wollen. Denn damit einher geht eine deutlich steigende nationale und internationale Aufmerksamkeit und eine bessere Chance, von Banken Research zu erhalten. Wir rutschen so bei zahlreichen weiteren in- und ausländischen Investoren das erste Mal über die Wahrnehmungsschwelle, was sich mittelfristig deutlich auf den Heliad-Kurs auswirken sollte.


mainvestor: Ihre Kurzusammenfassung: Warum muss man bei der Heliad Kapitalerhöhung dabei sein?

Lange: Heliad bietet Investoren einen täglich liquiden Zugang zu Growth Capital Private Equity in Deutschland, einer bislang wenig beachteten Nische mit exzellentem Risiko-Rendite-Profil. Wir haben bewiesen, dass wir in der Lage sind, Werte zu schaffen, und sind zuversichtlich, mittel- und langfristig deutlich überdurchschnittliche Renditen für unsere Aktionäre erwirtschaften zu können. Die aktuelle Kapitalerhöhung bietet Investoren die Möglichkeit, zu einem günstigen Kurs in ein bestehendes Portfolio mit sehr guten Aussichten zu investieren. Und zuletzt kann uns die Aufnahme in wichtige Indizes ein deutliches Plus an Aufmerksamkeit bringen, was sich dann auch im Kurs bemerkbar machen sollte..




Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden diese Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der mainvestor GmbH wieder.





DGAP 30.10.2006 


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