Hamburg, 28. Februar 2018
Hapag-Lloyd mit deutlich höherem operativen Ergebnis in 2017
29% mehr Transportmenge / EBITDA von 1.055 Millionen Euro /
10,6% EBITDA Marge / EBIT von 411 Millionen Euro
Hapag-Lloyd hat im Geschäftsjahr 2017 ein deutlich höheres operatives Ergebnis (EBIT) erzielt. Auf Basis der vorläufigen und untestierten Zahlen erhöhte sich das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände und Sachanlagen (EBITDA) deutlich auf 1.055 Millionen Euro (2016: 607 Millionen Euro) und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 411 Millionen Euro (2016: 126 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge für das Jahr 2017 steigerte sich auf 10,6% und lag damit über dem Vorjahreswert von 7,9%. Neben einer weltweit höheren Transportmenge und leicht erholten Frachtraten waren diese Entwicklungen wesentlich getrieben durch den Zusammenschluss mit der United Arab Shipping Company Ltd. (UASC). Im vierten Quartal 2017 verbesserte sich das EBITDA auf 333 Millionen Euro (Q4 2016: 226 Millionen Euro) und das EBIT auf 143 Millionen Euro (Q4 2016: 101 Millionen Euro).
Der Umsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017 auf 10,0 Milliarden Euro (2016: 7,7 Milliarden Euro), dazu trug auch eine verbesserte durchschnittliche Frachtrate von 1.051 USD/TEU bei
(2016: 1.036 USD/TEU). Zugleich steigerte Hapag-Lloyd die Transportmenge mit einem Plus von 29,0% sehr deutlich auf 9,8 Millionen TEU (2016: 7,6 Millionen TEU), während sich die Transportaufwendungen um 25,5% auf 8,0 Milliarden Euro erhöhten (2016: 6,4 Milliarden Euro), insbesondere durch mehr Transportvolumen und einen höheren durchschnittlichen Bunkerverbrauchspreis von 318 USD/t (2016: 226 USD/t). Der durchschnittliche Wechselkurs lag bei 1,13 USD/EUR im Vergleich zu 1,10 USD/EUR im Geschäftsjahr 2016.
Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2017 verfügte Hapag-Lloyd über Eigenkapital in Höhe von
6,1 Milliarden Euro (2016: 5,1 Milliarden Euro) und eine Liquiditätsreserve (liquide Mittel und nicht genutzte Kreditlinien) in Höhe von 1,1 Milliarden Euro (2016: 0,8 Milliarden Euro). Wesentlich für die Entwicklung des Eigenkapitals waren der Zusammenschluss mit UASC und eine Kapitalerhöhung in Höhe von 352 Millionen Euro, die im Oktober 2017 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Nettoverschuldung betrug 5,7 Milliarden Euro (2016: 3,6 Milliarden Euro).
Alle Ergebnisse sind vorläufig.
Der Konzernabschluss und Geschäftsbericht 2017 werden am 28. März 2018 veröffentlicht.
KENNZAHLENÜBERSICHT HAPAG-LLOYD
Vorläufige und untestierte Ergebnisse 2017 (in EUR)
|
2017 |
2016 |
Transportmenge (TTEU) |
9.803 |
7.599 |
Frachtrate (USD/TEU) |
1.051 |
1.036 |
Umsatz (Mio. EUR) |
9.973 |
7.734 |
EBITDA (Mio. EUR) |
1.055 |
607 |
EBIT (Mio. EUR) |
411 |
126 |
EBITDA-Marge |
10,6% |
7,9% |
EBIT-Marge |
4,1% |
1,6% |
Vorläufige und untestierte Ergebnisse 2017 (in USD)
|
2017 |
2016 |
Umsatz (Mio. USD) |
11.286 |
8.546 |
EBITDA (Mio. USD) |
1.198 |
671 |
EBIT (Mio. USD) |
466 |
140 |
Durchschnittskurs USD/EUR |
1,13 |
1,10 |
Stichtagskurs 31.12. USD/EUR |
1,20 |
1,06 |
Die UASC Ltd. und ihre Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt des Kontrollübergangs, dem 24. Mai 2017, in den Konzernabschluss der Hapag-Lloyd AG einbezogen. Entsprechend enthalten die dargestellten Kennzahlen die Effekte der Transaktion ab diesem Zeitpunkt und sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahresangaben vergleichbar.
Über Hapag-Lloyd
Mit einer Flotte von 215 modernen Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von 1,6 Millionen TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Das Unternehmen ist mit ca. 12.000 Mitarbeitern an Standorten in 126 Ländern in über 420 Büros präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen Containerbestand von 2,3 Millionen TEU - inklusive einer der größten und modernsten Kühlcontainerflotten. Weltweit 125 Liniendienste sorgen für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten. Hapag-Lloyd gehört in den Fahrtgebieten Transatlantik, Mittlerer Osten, Lateinamerika sowie Intra-Amerika zu den führenden Anbietern.
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