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DGAP-News News vom 10.05.2016

Hannover Rück mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2016

DGAP-News: Hannover Rück SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

2016-05-10 / 07:00
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Presseinformation

Hannover Rück mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2016

- Konzernergebnis steigt unter Herausrechnung eines positiven Sondereffekts aus dem Vorjahr um 12,7 % auf 271,2 Mio. EUR (240,7 Mio. EUR)

- Bruttoprämie im Rahmen der Erwartungen, währungskursbereinigt -2,1 %

- Deutlich verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis in der Schaden-Rückversicherung

- Kombinierte Schaden-/Kostenquote: 94,7 % (95,7 %)

- Gute Geschäftsentwicklung in der Personen-Rückversicherung

- Kapitalanlagerendite: 2,9 %

- Eigenkapitalrendite: 13,2 %

- Gewinnprognose für 2016 bestätigt

Hannover, 10. Mai 2016: Die Hannover Rück zeigt sich mit dem Verlauf des 1. Quartals sehr zufrieden. "Bereinigt um einen positiven Sondereffekt, den wir im Vergleichsquartal 2015 zu verbuchen hatten, konnten wir unser Konzernergebnis zum 31. März 2016 erfreulich steigern. Hierzu beigetragen haben ein starkes versicherungstechnisches Ergebnis in der Schaden-Rückversicherung sowie gute Resultate in der Personen-Rückversicherung wie auch in den Kapitalanlagen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin. Das erfreuliche Quartalsergebnis stellt einen guten ersten Schritt zur Erreichung des Jahresgewinnziels von mindestens 950 Mio. EUR dar.

Bruttoprämienentwicklung entsprechend der Erwartungen
Die gebuchte Bruttoprämie für den Hannover Rück-Konzern reduzierte sich leicht um 3,1 % auf 4,3 Mrd. EUR (4,4 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 2,1 % betragen. Der Selbstbehalt erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum leicht auf 89,0 % (88,6 %). Die verdiente Nettoprämie stieg aufgrund der Entwicklung der Prämienüberträge um 3,2 % auf 3,5 Mrd. EUR (3,4 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 4,5 % betragen.

Erfreuliches Konzernergebnis
Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich um 5,2 % auf 406,7 Mio. EUR (429,0 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss betrug 271,2 Mio. EUR, nach 279,7 Mio. EUR in der Vergleichsperiode. Ohne Berücksichtigung des Sondereffekts von rund 39 Mio. EUR in der Vorjahresperiode ist das Konzernergebnis gestiegen. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,25 EUR (2,32 EUR).

Schaden-Rückversicherung gegenüber dem sehr guten Vorjahr noch einmal deutlich verbessert
Die weltweite Schaden-Rückversicherung ist weiterhin geprägt durch einen intensiven Wettbewerb und so hat die Hannover Rück entsprechend ihrer ertragsorientierten Zeichnungspolitik das Geschäft sehr selektiv gezeichnet. Demzufolge verringerte sich die gebuchte Bruttoprämie um 4,4 % auf 2,5 Mrd. EUR (2,6 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 3,7 % betragen. Der Selbstbehalt ging leicht von 88,9 % auf 87,9 % zurück. Die verdiente Nettoprämie stieg angesichts der Entwicklung der Prämienüberträge um 4,2 % auf 2,0 Mrd. EUR (1,9 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 5,2 % betragen.

Wie im Vergleichszeitraum lag der Großschadenaufwand für die Hannover Rück mit 55,5 Mio. EUR (62,0 Mio. EUR) deutlich unterhalb des kalkulierten Quartalsbudgets. Größter Einzelschaden für die Gesellschaft war ein Erdbeben in Taiwan mit einer Nettobelastung von 15,6 Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 100,3 Mio. EUR (76,6 Mio. EUR) sehr erfreulich. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote fiel mit 94,7 % noch einmal besser aus als in der Vorjahresperiode (95,7 %).

Vor diesem Hintergrund sowie infolge eines guten Kapitalanlageergebnisses stieg das operative Ergebnis (EBIT) der Schaden-Rückversicherung sehr deutlich um 17,4 % auf 299,7 Mio. EUR (255,2 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 19,2 % auf 204,3 Mio. EUR (171,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,69 EUR (1,42 EUR).

Personen-Rückversicherung mit gutem Ergebnis
Die Personen-Rückversicherung hat sich im 1. Quartal besser entwickelt als erwartet. Die gebuchte Bruttoprämie zum 31. März 2016 ging leicht um 1,2 % auf 1,8 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR) zurück; bei konstanten Wechselkursen wäre die gebuchte Bruttoprämie mit einem Plus von 0,3 % nahezu stabil geblieben. Bei einem leicht erhöhten Selbstbehalt von 90,5 % (88,1 %) stieg die verdiente Nettoprämie um 2,0 % auf 1,6 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR); währungskursbereinigt entspricht dies einem Wachstum von 3,6 %. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 105,5 Mio. EUR (173,3 Mio. EUR) leicht oberhalb unserer Erwartungen. Das Vorjahresergebnis war durch die Vereinnahmung einer Vorfälligkeitsentschädigung von rund 39 Mio. EUR beeinflusst. Der versicherungstechnische Verlauf zeigte sich zum 31. März 2016 noch einmal verbessert. Das Konzernergebnis ging um 38,9 % auf 77,9 Mio. EUR (127,5 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,65 EUR (1,06 EUR).

Sehr zufriedenstellendes Kapitalanlageergebnis
In Anbetracht des anhaltend niedrigen Zinsniveaus ist das Kapitalanlageumfeld weiter schwierig. Der Bestand an selbstverwalteten Kapitalanlagen blieb nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2015 mit 39,1 Mrd. EUR (31. Dezember 2015: 39,3 Mrd. EUR) dennoch weitgehend stabil. Die ordentlichen Kapitalanlageerträge lagen mit 268,5 Mio. EUR merklich unter der Vergleichsperiode (312,2 Mio. EUR), was insbesondere auf einen in den Kapitalanlagen auszuweisenden Sondereffekt aus der Personen-Rückversicherung zurückzuführen ist. Das Depotergebnis ging auf 83,5 Mio. EUR (99,0 Mio. EUR) zurück.

Die realisierten Gewinne betrugen 43,6 Mio. EUR (45,0 Mio. EUR); sie lagen auf einem normalen Niveau und sind zu einem großen Teil auf die Umschichtungen im Zuge der regelmäßigen Portfoliopflege zurückzuführen. Abschreibungen fielen in der Berichtsperiode lediglich in Höhe von 13,9 Mio. EUR (8,2 Mio. EUR) an.

Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen ging zum 31. März 2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,7 % auf 282,7 Mio. EUR (316,6 Mio. EUR) zurück. Die sich hieraus ergebende annualisierte Rendite erreichte mit 2,9 % (exklusive ModCo-Derivate) genau den Zielwert für das Gesamtjahr. Das Kapitalanlageergebnis inklusive Depotzinsen schloss mit 366,2 Mio. EUR (415,7 Mio. EUR).

Eigenkapital weiter sehr stark
Das Eigenkapital der Hannover Rück stieg um 3,8 % auf 8,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2015: 8,1 Mrd. EUR). Dennoch stellte sich die annualisierte Eigenkapitalrendite mit 13,2 % attraktiv dar. Der Buchwert je Aktie erhöhte sich auf 69,42 EUR (31. Dezember 2015: 66,90 EUR).

Kapitalbedeckungsquote deutlich über Anforderungen
Mit den Ergebnissen zum 1. Quartal 2016 wurde auch die nach den Vorgaben von Solvency II berechnete Kapitalbedeckungsquote der Hannover Rück-Gruppe veröffentlicht. Sie blieb zum 31.12.2015 mit 221 % auf exakt dem Niveau des Vorquartals.

Ausblick für 2016
Die Hannover Rück geht trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in den internationalen (Rück-)Versicherungsmärkten und dem anhaltend niedrigen Zinsniveau davon aus, auch in diesem Umfeld nachhaltig erfolgreich sein zu können.

Auf Basis konstanter Währungskurse geht das Unternehmen von einer stabilen bis leicht zurückgehenden Bruttoprämie sowie einem Nachsteuergewinn von mindestens 950 Mio. EUR für das Gesamtjahr aus. Voraussetzung ist, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 825 Mio. EUR übersteigt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.

Für das Jahr 2016 erwartet die Hannover Rück in der Schaden-Rückversicherung ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis, das sich in etwa auf dem Niveau von 2015 bewegen sollte. Als Ziel für die kombinierte Schaden-/Kostenquote wird von einem Wert unterhalb von 96 % ausgegangen. Die EBIT-Marge für die Schaden-Rückversicherung sollte mindestens 10 % betragen.

Dass die Marktverhältnisse in der Schaden-Rückversicherung nach wie vor kompetitiv sind, zeigte auch die Vertragserneuerungsrunde zum 1. April. Zu diesem Zeitpunkt wird traditionell das Geschäft in Japan erneuert und es stehen zudem Vertragsverlängerungen - wenn auch in einem geringeren Umfang - für die Märkte Australien, Neuseeland, Korea und Nordamerika an. Vor dem Hintergrund ihres selektiven Underwritings und der Konzentration auf ihr Bestandsgeschäft konnte die Hannover Rück die gute Qualität ihres Schaden-Rückversicherungsportefeuilles sichern. Das Prämienvolumen aus dieser Vertragserneuerungsrunde erhöhte sich angesichts profitabler Geschäftsmöglichkeiten um 9,1 %.

Für die Personen-Rückversicherung erwartet das Unternehmen eine nochmals gestärkte Geschäftsentwicklung. Diese sollte sich insbesondere in den Schwellenländern zeigen sowie aufgrund der Einführung von Solvency II in Europa und im Bereich der Langlebigkeitsrisiken. Zwar geht die Hannover Rück davon aus, dass einige großvolumige Verträge wegfallen, dennoch wird aufgrund der Neugeschäftsproduktion mit einem weitgehend stabilen Bruttoprämienvolumen gerechnet. Der Neugeschäftswert sollte oberhalb von 220 Mio. EUR liegen. Unverändert sind die Ziele für die EBIT-Marge des Financial-Solutions- und Longevity-Geschäfts mit 2 % sowie des Mortality- und Morbidity-Geschäfts mit 6 %.

Angesichts des erwarteten positiven Cashflows, den die Hannover Rück aus der Versicherungstechnik und den Kapitalanlagen selbst generiert, sollten die Kapitalanlagebestände - stabile Währungskurse und Renditeniveaus unterstellt - weiter wachsen. Als Kapitalanlagerendite wird für 2016 ein Wert von 2,9 % angestrebt.

Als Ausschüttungsquote für die Dividende sieht die Hannover Rück 35 % bis 40 % ihres IFRS-Konzernergebnisses vor. Diese Quote könnte sich bei einer gleichbleibend komfortablen Kapitalisierungssituation aus Kapitalmanagementgesichtspunkten erhöhen.

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Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von rund 17 Mrd. EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit ca. 2.500 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 100 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior". Im Jahr 2016 begeht die Hannover Rück ihr 50-jähriges Bestehen.

Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:
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Kennzahlen der Hannover Rück-Gruppe (auf IFRS-Basis)

in Mio. EUR Q1/2016 +/- Vorjahr Q1/2015 2015
Hannover Rück-Gruppe        
Gebuchte Bruttoprämie 4.263,6 -3,1 % 4.400,2  
Verdiente Nettoprämie 3.542,0 +3,2 % 3.431,9  
Versicherungstechnisches Ergebnis 36,0   -6,2  
Kapitalanlageergebnis 366,2 -11,9 % 415,7  
Operatives Ergebnis (EBIT) 406,7 -5,2 % 429,0  
Konzernergebnis 271,2 -3,1 % 279,7  
Ergebnis je Aktie in EUR 2,25 -3,1 % 2,32  
Selbstbehalt 89,0 %   88,6 %  
Steuerquote 26,2 %   31,1 %  
EBIT-Marge1) 11,5 %   12,5 %  
Eigenkapitalrendite 13,2 %   13,9 %  
         
in Mio. EUR Q1/2016 +/- Vorjahr Q1/2015 2015
Haftendes Kapital 10.551,6 +2,8 %   10.267,3
Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen) 39.065,4 -0,7 %   39.346,9
Bilanzsumme 61.889,8 -2,1 %   63.214,9
Buchwert je Aktie in EUR 69,42 +3,8 %   66,90
         
Schaden-Rückversicherung        
in Mio. EUR Q1/2016 +/- Vorjahr Q1/2015 2015
Gebuchte Bruttoprämie 2.502,1 -4,4 % 2.617,1  
Verdiente Nettoprämie 1.961,3 +4,2 % 1.882,3  
Versicherungstechnisches Ergebnis 100,3 +31,0 % 76,6  
Operatives Ergebnis (EBIT) 299,7 +17,4 % 255,2  
Konzernergebnis 204,3 +19,2 % 171,4  
Selbstbehalt 87,9 %   88,9 %  
Kombinierte Schaden-/Kostenquote2) 94,7 %   95,7 %  
EBIT-Marge1) 15,3 %   13,6 %  
         
Personen-Rückversicherung        
in Mio. EUR Q1/2016 +/- Vorjahr Q1/2015 2015
Gebuchte Bruttoprämie 1.761,4 -1,2 % 1.783,3  
Verdiente Nettoprämie 1.580,7 +2,0 % 1.549,5  
Operatives Ergebnis (EBIT) 105,5 -39,1 % 173,3  
Konzernergebnis 77,9 -38,9 % 127,5  
Selbstbehalt 90,5 %   88,1 %  
EBIT-Marge1) 6,7 %   11,2 %  
 

1) Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämie
2) Einschließlich Depotzinsen



2016-05-10 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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